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Ex-PlayStation-Boss bezeichnet Schließung der Japan Studios als wenig überraschend

Der ehemalige PlayStation-Boss Shawn Layden hat sich in den letzten Tagen mit einigen mal nachdenklichen, mal klugen Äußerungen hervorgetan. Jetzt sprach er mit IGN Japan im Rahmen von Gamescom Asia über ein ganz besonders heikles Thema: Die Schließung der Sony Japan Studios, die mit der Veröffentlichung des grandiosen Astro Bot noch einmal in bittere Erinnerung gerufen wurde.

Die Sony Japan Studios waren in all den Jahren für einige der größten PlayStation-Hits verantwortlich, darunter Ape Escape, Legend of Dragoon und Shadow of the Colossus oder auch Gravity Rush. Im Jahr 2021 wurde das Studio aufgelöst und das interne Team Asobi wurde ein eigenes, kleines PlayStation-Studio.

Die Schließung von Sonys Japan Studio „war nicht unbedingt eine Überraschung“ für den ehemaligen PlayStation-Chef Shawn Layden, der sie mit dem „Beschneiden eines Bonsais“ verglich. Layden verließ PlayStation 2019.

„Das war traurig“, sagte Layden gegenüber IGN Japan. „Es war nicht unbedingt eine Überraschung. Ich mag Allan [Becker, ehemaliger Leiter von Japan Studio], und er hat wirklich hart gearbeitet, aber es gab so viel Unzufriedenheit mit dem Vermächtnis.“

„Es ist hart, wenn ein Studio eine Weile keinen Hit hat, dann vergisst man, wie sich das anfühlt. Weißt du, wenn man einmal einen Hit hat, ist das wie eine Droge, man jagt dem nächsten hinterher, oder? Und wenn man das eine Weile nicht hat, vergisst man, wie es sich anfühlt, und dann vergisst man auch, wie man dorthin kommt“, wird Shawn Layden weiter zitiert.

Es sei „wie das Beschneiden eines Bonsais“, so Layden. Man bringe ihn wieder auf seine Grundform zurück und schaue, ob wieder etwas aus ihm wachsen kann. Das sei es vielleicht, was Team Asobi ist. Team Asobi ist als der Schließung der Japan Studios hervorgegangen und hatte Bestand – bis hin zur Veröffentlichung des gefeierten Astro Bot.

Probleme würde Layden „auf dem ganzen japanischen Markt“ sehen. Er vergleicht die Situation mit anderen japanischen Studios wie Square Enix, dessen Schließung westlicher Niederlassungen er als „gute Entscheidung“ bezeichnete.

via Eurogamer, Bildmaterial: Astro Bot, Sony, Team Asobi

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