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Schwarz auf weiß: Final Fantasy VII Rebirth und XVI bleiben hinter den Erwartungen von Square Enix

Square Enix hat sich offiziell zu den Gewinnen aus Final Fantasy VII Rebirth und Final Fantasy XVI geäußert. Die wenig erfreuliche Nachricht: Die Zahlen entsprachen „nicht den Erwartungen“ des Unternehmens.

Die Aussage des Square-Enix-Chefs Takashi Kiryu stammt auch einem im Mai abgehaltenen und nun öffentlich gemachten Briefing zu den seinerzeit aktuellen Finanzergebnissen. Kommuniziert hatte Takashi Kiryu das damals schon in einem Finanzgespräch, aus dem damals Bloomberg berichtete, doch jetzt haben wir es schwarz auf weiß.

„Im Untersegment HD-Spiele haben wir mehrere neue Titel veröffentlicht, darunter wichtige Titel wie Final Fantasy XVI und Final Fantasy VII Rebirth, aber die Gewinne entsprachen leider nicht unseren Erwartungen“, so Kiryu. Darüber hinaus erklärte er, die anfänglichen Verkäufe von Foamstars und Final Fantasy VII Rebirth – veröffentlicht im vierten Quartal des letzten Geschäftsjahres – seien „nicht so stark wie erwartet“ gewesen.

Wie gesagt: Die Kommentare stammen ursprünglich aus dem Mai dieses Jahres. Zur selben Zeit kündigte Square Enix bekanntlich an, eine Multiplattform-Strategie „aggressiv zu verfolgen“. Zu diesem Zeitpunkt waren Final Fantasy XVI seit einem Jahr und Final Fantasy VII Rebirth seit weniger als drei Monaten auf dem Markt.

Spekulationen und Einschätzungen um die Performance von „Rebirth“ gab es allerhand. Die heutige Veröffentlichung von Kiryus Erklärung ist daher die erste offizielle Bestätigung der Verkaufszahlen letzteren Titels.

Außerdem: Seit dem Finanzbericht ist viel passiert. Im Juli ging die „Final Fantasy XIV“-Erweiterung „Dawntrail“ an den Start, die sich wahrscheinlich positiv auf den Gesamtgewinn des Unternehmens ausgewirkt hat. Weiterhin wurde erst gestern Final Fantasy XVI auf dem PC veröffentlicht, womit das Unternehmen seinen Vorstoß hin zu Veröffentlichungen auf mehreren Plattformen fortsetzt. Und während Final Fantasy VII Rebirth vorerst exklusiv für die PS5-Konsole bleibt, wird es mit größter Wahrscheinlich in Zukunft – nach Final Fantasy VII Remake – auch für den PC erscheinen.

via Eurogamer, Square Enix, Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix

29 Kommentare

  1. Anime Rpgs mit einem Cel Shading oder Gachaspiele aller Genshin Impact sind zurzeit total im Trend, was es SE noch schwerer macht, wenn ihr mich fragt. Spätestens wenn die neuesten Waifus präsentiert werden, machen die mehr Kohle als SE mit einem Singleplayer Spiel, gefühlt. xD Was soll man sagen verrückte Welt.

    Die Verkaufszahlen von Lost Odyssey waren ja auch nicht wirklich berauschend gewesen, obwohl es eher auf eine reale Grafik setzte.

    Die Kombi hat es irgendwie noch nie leicht gehabt, wenn ihr mich fragt.

    Es sind halt so viele Faktoren, wenn ihr mich fragt.

    FF X-2 bis FF XV haben auch der Marke ordentlich geschadet und nicht mal weil sie durchwachsen waren. Eher die Abstände der Veröffentlichung der Teile waren einfach zu groß. Das hat der Marke nicht gut getan, seien wir mal ehrlich. Selbst früher gab es immer ein Teil dem irgendjemanden nicht gefallen hat, aber man wusste früher es kommt bald wieder ein neuer Teil.

    Seit FF XII haben sich die Entwicklungszeiten stark erhöht und es gab immer irgendwelche Probleme. FF XII der Direktor Wechsel und FF XIII Wechsel zu HD und schwierige Entwicklung auf der PS3. Nicht zu vergessen FF XIV hatte ein holprigen Start. Und über Versus/FFXV lasst uns erst gar nicht anfangen.

    Darum war es extrem erfrischend, das FF XVI und FF VII Rebirth so zeitnah releast wurden. Wenn man dieses Tempo halten könnte, würde der Markenname davon profitieren. Ich denke, man es auf dem Weg Heilung, nur braucht es halt Zeit bis sich das wieder reguliert. Konstant einfach wieder dran bleiben.

    Bitte versteht mich nicht Falsch, ich möchte kein billiges Update jedes Jahr haben, aber 5 und mehr Jahre sind einfach zu viel.

    Und wie hier vorher erwähnt wurde, sind die beiden Titel qualitativ wertige Spiele, abseits mal davon ob es den Geschmack trifft oder nicht.

    FF VII Rebirth hat das richtige Grundgerüst für die Reihe gefunden und man sollte vielleicht nicht mehr so viel experimentieren. Ein neues FF vom FF VII Entwicklerteam würde gut tun.

    Bei Rebirth kann ich mir gut vorstellen, dass die Verkäufe nochmal ordentlich ansteigen, wenn der dritte letzte Part veröffentlicht wird, obwohl ich es keinem raten würde die nacheinander zu spielen, uuuff:D

    Und für ein richtigen Hype zum Release ist der PC einfach viel zu wichtig. Hier auf Exklusivität zu setzen, hat einfach wehgetan. Wenn man bedenkt, wie viele Chinesen auf dem PC spielen. :D

  2. Und der verstaubte Ubisoft oder halbgare DMC Abklatsch ist da jetzt der soviel frischere Ansatz? =D

    Ubisoft Abklatsch schenke ich dir, das ist sogar ganz lustig. Nur DMC passt da nicht ganz in dein Argument. Man mag es kaum glauben, weil DMC5 ganz laut rumgeschoben wurde, aber Devil May Cry als Konzept ist nicht so weit verbreitet, wie man es immer mal gerne behauptet. In den Capcom Polls hat es sich vergleichsweise bescheiden geschlagen. Genrevertreter waren für die längste Zeit Platinum Games exklusiv (die lustigerweise auch bei FFXVI mit beigesteuert haben). Wenn du die Erbsenzählerei mit Spielen wie Assault Spy durch hast, findest du auch so schnell nicht noch etwas, was in diese Formel passt.

    Insofern... ja, das ist und war ein ziemlich frischer Ansatz und wird es auch voraussichtlich werden, selbst wenn die nächsten 3 FF's Devil May Cry sind. So dicht besiedelt ist die Genre im Markt wirklich nicht.

  3. @FinalFantasyBlade

    Wenn man das so sieht, mag das stimmen. Aber sowie man auch sämtliche FF Mechaniken entfernt hat, höre ich aus DMC Lager sehr viel darüber, dass es dem Spiel an jene Mechaniken und Tiefen mangelt, die ein DMC ausmachen. Man hat sich offenbar auf den kleinsten gemeinsamen Nenner geeinigt, und der Schwierigkeitsgrad macht den Rest. Woraus nicht viel mehr als ein zweitklassiges HacknSlash Game geworden ist. Und davon gibs doch mehr als genug.

  4. Mag auch eine Rolle spielen. Aber passende Umsätze helfen einem ja nicht auf Dauer, wenn die Spielerzahl insgesamt trotzdem zurückgeht.

    Gut möglich. Aber ein kleineres Budget hilft zumindest, dass man auf eine kleinere Fanbase bauen kann und trotzdem noch Gewinne einfährt. Falcom scheint mit ihren Spielen zufrieden zu sein, obwohl ihre Spiele noch deutlich nischiger sind. Es hilft also definitiv.

    Wäre FF16 als kleineres Spiel näher an FF / J-RPG gewesen? Hätte FF7R als kleineres Spiel auf Geister und den anderen Kram verzichtet? Hätten mehr Fans bei selbigem Spiel mit weniger Grafik zugegriffen?

    Würde ich alles mit Nein beantworten. Eher hätte man zusätzlich noch die Grafik-Fetischisten verloren.

    Schwer zu sagen. Rebirth hat sicher mit dem typischen Käuferburn eines klassischen Sequels zu kämpfen. Heißt, man verliert die Käufer, die mit dem ersten Teil unzufrieden war, gleichzeitig ist die Chance, neue Käufer anzulocken, geringer, weil man im Idealfall den ersten Teil kaufen muss. In solchen Fällen ist es normal, dass man mehr Kunden verliert als dass man dazu gewinnt.

    Wenn man dann noch den Fehler macht, bei so einem Sequel das Budget in die Höhe zu schrauben und noch mehr hinein zu stecken als in das Erstlingswerk, obwohl weniger Verkäufe zu erwarten sind, dann schießt man sich ins eigene Bein.

    Dazu noch der Umstand, dass Vorkenntnisse des Originals wünschenswert wären, weil es teilweise wie ein Sequel eben jenes wirkt und man verliert noch die Leute, die halt lieber das Remake als das Original gespielt hätten und sich nun genötigt fühlten, jenes nachzuholen, wozu halt auch nicht jeder Bock hat.

    Ich persönlich halte es für einen extrem dummen Fehler bei einem Remake, das Original "vorauszusetzen", denn dann hat man wirklich nur noch ein Spiel für die Fans und schränkt die mögliche Fanbase unnötig ein. Das kann man bei einem kleinen Titel mit mittlerem Budget machen, aber doch nicht bei einem Spiel von solchem Ausmaß!

    Tut mir leid, aber das Grab hat sich Square Enix selbst geschaufelt.

  5. Die Budget Debatte ist für mich immer wie Rumstochern an der Oberfläche. Eine Sache, die für Square sicherlich wichtig ist. Aber uns als Spieler im Grunde egal sein kann.

    Multiplattform kann uns nicht egal sein. Auch wenn ich nicht glaube, dass das allzuviel bewirkt, begrüße ich es schon. Aber ich denke, wir sind uns alle einig, dass Xbox ziemlich egal ist. Das theoretische Potential liegt also entweder beim PC oder bei der Switch 2.

    Das Potential beim PC wird aber wohl theoretisch bleiben, da selbst nach über einem Jahr nach PS5 Release immernoch nicht in der Lage ist, einen halbwegs guten PC Port zu erstellen. Es müsste sich intern wirklich viel ändern, damit das funktioniert. Ich würde also eher auf die Switch 2 wetten. Allerdings habe ich erhebliche Zweifel, dass man PS5 Titel hier selbst auf 720p lauffähig bekommt. Ich glaube einfach nicht, dass Nintendo einen so großen Schritt machen kann, ohne dass auch hier die Preise außer Kontrolle geraten.

    Ich würde mir wünschen, dass ich mich irre. Denn obwohl ich mit FF nur von der Playstation kenne, habe ich es im Gefühl, dass FF bei Nintendo eigentlich zu hause ist. Hat wahrscheinlich einfach mit der Japan Verbindung zutun.

    Andersherum würde für mich eher ein Schuh draus werden. Man nimmt die Switch 2 Hardware als Basis und portiert es dann überall anders hin. So würde ich das machen. Aber das traue ich wiederum Square bei den ganz großen Titeln nicht zu.

    Aber wichtiger als all das ist die inhaltliche Diskussion. Story und Gameplay wurden ja nun schon ausführlic thematisiert. Aber was ist eigentlich mit dem grundsätzlichen Aufbau der Welt? Heutzutage ist es irgendwie so, dass man Welten absurd groß macht, nur um sie groß ausschauen zu lassen. Und dann stopft man sie mit langweiligem Zeugs voll um das irgendwie zurecht fertigen. Also ich hab da nichts von.

    Ich möchte natürlich auch keine komplett linearen Spiele mehr haben. Aber es muss eine bessere Mitte aus angemessener Größe und spaßigem Content gefunden werden.

    Das Final Fantasy 9 Remake wäre jedoch ein Spiel, dass in all dem vielleicht Erhellung bringen könnte. Kleineres Budget, wahrscheinlich auch Multi inklusive Switch, modernisiertes Turnbased, wahrscheinlich auch kleinere Welt im Vergleich zu Rebirth oder FF16 weil vermutlich alles etwas kleiner und süßer ist. Und damit auch einfacher für PC zu optimieren.

    Wenn es sich besser verkauft als FF16 und FF7 Rebirth wird es sicher seinen Stempel hinterlassen und die Debatte erst richtig zu kochen bringen. Und die beiden Spiele zu outsellen sollte wirklich keine Schwierigkeit sein.

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