„Wii U“-Fans haben die Online-Multiplayer-Funktionalität der Konsole wieder online gebracht, nachdem Nintendo seinen eigenen Server-Support kürzlich offiziell eingestellt hat.
Die neue Verbindungsmethode wurde von Pretendo bereitgestellt – einem Fankollektiv, das zuvor benutzerdefinierte „Wii U“-Server für diejenigen bereitstellte, die bereit sind, an ihrer Konsole herumzubasteln. Nun hat Pretendo jedoch erklärt, dass seine Server mit einer einfachen DNS-Änderung für alle User zugänglich sein werden – und dass „überhaupt kein Homebrew oder benutzerdefinierte Firmware“ erforderlich seien.
Kein Homebrew oder benutzerdefinierte Firmware erforderlich
„Dieser Exploit ermöglicht es Usern, von einer Standard-Wii-U aus eine Verbindung zum Pretendo-Netzwerk herzustellen, ganz ohne Homebrew oder benutzerdefinierte Firmware; es bedarf nur eine DNS-Änderung“ so Pretendo via Twitter. „Wir haben diesen Exploit schon seit einiger Zeit für diesen Tag vorbereitet, für den Fall, dass Nintendo beschließt, Patches zu veröffentlichen.“
Weiter heißt es: „Ausgewählte Dienste, die ihre eigenen SSL-Bibliotheken verwenden, werden nicht unterstützt. Dazu gehören mehrere Titel von Drittanbietern wie Watch Dogs und YouTube sowie Titel, die in einem eingebetteten Browser ausgeführt werden, wie TVii, der eShop und das Miiverse-Applet. Die Miiverse-Funktionalität IN SPIELEN wird weiterhin über SSSL unterstützt!“
Das Pretendo-Kollektiv beschreibt sich selbst als kostenlosen Open-Source-Ersatz, wie auch Golem berichtet. „Da unsere Dienste kostenlos und Open Source sind, können diese auch nach der offiziellen Schließung des Nintendo Networks weiter existieren“, heißt es auf der offiziellen Website.
Nintendo hat am Montag, dem 8. April, den Stecker für Wii U- und 3DS-Server gezogen – ein Moment, bei dem viele Fans live dabei sein wollten. Wii U- und 3DS-Spiele können weiterhin erneut heruntergeladen werden und vorhandene Patches werden weiterhin zum Download angeboten. Der Nintendo eShop für beide Konsolen ist jedoch bereits geschlossen, sodass keine neuen Einkäufe mehr getätigt werden können.
Klingt cool, auch wenn ich partout nicht verstehe wie das funktioniert. Wenn ich das aber richtig verstanden habe, braucht man dafür keinen Hack oder so?
Es ist eh peinlich dass ein MRD Unternehmen nicht in der Lage sein "kann", die Server dauerhaft online zu lassen. Speicherplatz ist heute fast geschenkt. Lasst mal zB alle 3DS Games zusammen - wenns hoch kommt - 2 TB an Daten haben. Von mir aus auch 5. Aber das sind Bereiche, die sich heute jeder kleine User leisten kann. Aber Nintendo angeblich nicht?
Sofern die Nintendo Anwälte nicht gerade sagen Mooooooment!
Ich weiß nicht ob wir es uns so einfach machen können. Die Server müssen erneuert werden, die Systeme müssen immer dauerhaft gegen Angriffe von außen gehärtet werden. Wenn die Nutzerzahl diese Kosten nicht mehr rechtfertigen gerade weil Nintendo in dieser Zeit immer noch auf getrennte Systeme gesetzt hat, anders als jetzt Microsoft oder Sony wo die Stores mittlerweile mitgezogen werden, zumindest bei den stationären Konsolen. Ich kann den wirtschaftlichen und sicherheitstechnischen Faktor dahinter verstehen, auch wenn mich die Abschaltung schmerzt. Ich kann nur hoffen das man mit der Switch Generation eine Storefront geschaffen hat die man Generationsübergreifend nutzen wird. Zu wünschen wäre es, die Hoffnung hab ich allerdings nicht.