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Plötzliche Sperre von PSN-Konten sorgt für Ärger und kocht eine ewige Debatte wieder hoch

Aktuell häufen sich Meldungen in den sozialen Medien, nach denen SpielerInnen die plötzliche (dauerhafte) Sperrung ihrer PSN-Konten beklagen. Betroffene schildern die Meldung (2), angeblich „gegen Service- und Nutzungsbedingungen des PlayStation Networks verstoßen“ zu haben.

Ohne Vorwarnung gesperrt, keine Stellungnahme von PlayStation

Den Angaben der Betroffenen nach, scheinen die Sperrungen plötzlich und ohne Warnungen oder Hinweise erfolgt zu sein. Sie beklagen weiterhin, dass eine Kontaktaufnahme mit Sony zur Regelung des Problems nicht möglich sei – der Support sei per Live-Chat und Telefon nicht erreichbar.

Der Ärger ist verständlicherweise groß. Immerhin beklagen die Betroffenen den Verlust von zu Teilen Jahre lang bestehende Konten und damit zahlreichen erworbenen Spielen. „Das zeigt, dass euch digitale Spiele, für die ihr bezahlt habt, ohne Vorwarnung weggenommen werden können. Ich bin im Moment so enttäuscht“, schreibt ein Reddit-User.

Ein Statement seitens Sony steht aktuell noch aus. Allerdings scheint den Vorfällen bereits nachgegangen zu werden. Einige User berichten jedenfalls davon, dass ihre Konten wieder hergestellt worden seien. Das Vertrauen ist aber trotzdem angeknackst. „13 Stunden gesperrt, nun endlich zurück. Kein Wort von Sony. Ich habe jegliches Vertrauen in das Produkt PlayStation verloren“, schreibt ein enttäuschter Reddit-User.

Ein Vorfall, der sicher gutes Diskussionsmaterial in der andauernden Debatte „Physisch vs. Digital“ liefert. Für die einen ist das Videospielleben längst digital, andere versuchen so gut und viel wie möglich physisch zu kaufen. Dabei achten Sammler sogar darauf, welcher Patch eventuell schon auf der Disc ist. Die Mär vom miesen Datenträger wurde dabei zuletzt widerlegt.

via Golem, Bildmaterial: Sony PlayStation

3 Kommentare

  1. „Das zeigt, dass euch digitale Spiele, für die ihr bezahlt habt, ohne Vorwarnung weggenommen werden können. Ich bin im Moment so enttäuscht“

    Solche Aussagen geben aber nicht die Wahrheit wieder.

    Das "Problem" ist einfach dass es Diesbezüglich bisher kaum bis keinerlei (je nach Land) Gerichtsurteile und somit genauso auch kaum bis keine Präzedenzfälle Diesbezüglich gibt.

    Würde es Diesbezüglich schon in den jeweiligen Ländern Präzedenzfälle geben, würde Daraus resultierend eindeutig und belegbar klar werden, dass es eben nicht so ist.

    Solange sich aber, im jeweiligen Land, kaum jemand "traut" gegen solche oder / und ähnliche Vorkommnisse gerichtlich vorzugehen + die paar Leute, die Doch Erstmal gerichtlich gegen sowas vorgehen, sich Dann aber doch auch bloß auf "Vergleiche" / "Ausgleichszahlungen" / Ähnliches einlassen, werden Diesbezüglich aber wohl kaum mal Präzedenzfälle geschaffen werden.

    Jedes "vernünftige" Gericht würde Diesbezüglich Sicher Für die Eigentümer der jeweils Käuflich erworbenen Lizenzen und somit eben auch Gegen jeweiliges Unternehmen urteilen.

    Wenn Mich sowas mal betreffen sollte (und es zu einer Dauerhaften Sperre / Ähnliches käme, wodurch ich die von mir Richtig Käuflich erworbenen Lizenzen Dauerhaft nicht mehr im "normalen" Umfang nutzen könnte) , dann Klage ich mir aber mein Recht ein + Das Ohne mich auf irgendwelche anderweitigen "Deals" einzulassen.

    Ich finds schade dass die Leute sowas "mit sich machen lassen" und dann einfach rechtlich unbegründete "Ängste" siegen, bevor eine echte Rechtssprechung stattgefunden hat, durch diese es Dann garnicht zu solchen "Befürchtungen" kommen würde.

  2. Rechtlich dürfte das nicht haltbar sein, dass man auf bezahlten Inhalt den Zugriff verliert. Ist ja nichts anderes als Diebstahl.

  3. Zitat

    Ich habe jegliches Vertrauen in das Produkt PlayStation verloren

    Das habe ich schon lange, lange, lange.

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