Es scheint als stünde es nicht gut um das Remake von Star Wars: Knights of the Old Republic.
Wir erinnern uns: Die Reise des Remakes war bisher turbulent. Nach zahlreichen Leaks gaben Aspyr und Sony 2021 offiziell bekannt, dass sich ihr Remake von Star Wars: Knights of the Old Republic in der Entwicklung befindet.

Seitdem waren die Nachrichten zum Remake alles andere als optimistisch. Im Mai 2022 gab Aspyrs Muttergesellschaft Embracer bekannt, dass sich der „Evil Dead“-Entwickler Saber Interactive mit Aspyr zusammengetan hat, um an dem Remake zu arbeiten. Wenig später wurde dann berichtet, dass das Remake von Star Wars Knights of the Old Republic „in ernsthaften Schwierigkeiten steckte“ und „auf unbestimmte Zeit verzögert“ wurde.
Im August folgte dann die Bestätigung, dass Aspyr vollständig aus dem Projekt entfernt wurde und die Entwicklungsverantwortung an eines der osteuropäischen Studios von Saber Interactive übergeben wurde.
Spiel liegt laut Jeff Grubb auf Eis
Nun geht es also mit schlechten Nachrichten weiter: Im Zuge der Ergebnispräsentation in der vergangenen Woche, weigerte sich Lars Wingefors, CEO des Saber-Eigentümers Embracer, ein Update zum Remake zu geben. Als Reaktion darauf hat Jeff Grubb von Giant Bomb erklärt, dass an dem Spiel „derzeit nicht gearbeitet wird“, wie Quellen aus dem Umfeld des Projekts berichten. Er macht es sogar noch deutlicher: „Nur um es zu 100 Prozent zu bestätigen, an diesem Spiel wird derzeit nicht gearbeitet.“
Jason Schreier hielt kurz nach diesem Bericht dagegen, er habe mit zwei Personen bei Saber gesprochen, die dies nicht bestätigen können. Er glaube nicht, „dass die Aussage, dass im Moment „in keiner Weise“ daran gearbeitet wird, wahr ist.“ Eine offizielle Stellungnahme steht aus. Trotzdem sollten sich Fans der Serie wohl mit dem Gedanken anfreunden, dass das Remake so schnell nicht das Licht der Welt erblicken könnte.
via Eurogamer, Bildmaterial: Star Wars: Knights of the Old Republic, Sony, Aspyr Media, Lucasfilm Games
Da ist natürlich viel Interpretation im Spiel.
Ich denke mal, wieso man sich nicht dazu äußerte ist, weil es nichts dazu zus agen gibt aktuell. Man wird sicherlich nochmal von vorne begonnen haben, als Aspyr abgezogen wurde.
Man muss da einfach weiter abwarten, was da passiert. Und wie Embracer Group damit umgeht. Immerhin sind die immer noch mit ihrem Rundumschlag beschäftigt, um den Kurs wieder zu richten.
Ich mach mir eher Sorgen, dass Aspyr als nächstes fliegen könnte, nachdem sie anscheinend am Remake gescheitert sind. Ich denke jeder Fehlversuch hat aktuell starke Auswirkungen, wo Embracer ganz genau auf die Finger kloppt.
Die Meldung ist zwar nun schon 2 oder 3 Tage alt, aber man hat ja nun schon wieder über 900 Entlassungen bekanntgegeben und dabei soll es leider auch nicht bleiben. Man hat wohl wieder Studios und einzelne Divisionen auf dem Zettel, von denen man sich wohl trennen möchte. Entlassungen und allgemeiner Stellenabbau betraf zwar viele Publisher in diesem Jahr, aber bei keinem schepperte es so sehr wie bei Embracer. Ob da vielleicht Aspyr bald auch drunter sein könnte, man wird es hören. Ich kann mir hier ein Szenario vorstellen, Aspyr wird als Studio geschlossen und extrahiert das, was man gebrauchen kann, in andere interne Divisionen.
Die Entwicklung für das Knights of the Old Republic Remake an Aspyr zu übergeben war nicht einmal im Nachhinein eine schlechte Idee, sondern halt schon zuvor. Das Studio war für kleine Portierungen bekannt. Wir reden hier nicht einmal von einem Umfang, wie ihn Night Dive Studios betreibt und bei den Klassikern Magie wirken lässt, die selbst Modder alt aussehen lässt (siehe Turok, Quake etc.) und selbst die sind mit dem System Shock Remake in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Aspyr hat zwar alte Spiele wieder verfügbar gemacht, aber es ist auch nicht so, dass da enorm viel Arbeit reingeflossen ist. Ich will es nicht klein reden natürlich. Aber wie kann man so einem Studio denn die Verantwortung für so ein riesiges Projekt überlassen, worin die ganz großen beteiligt sind wie Disney und Sony. Und dann heuert man für das Projekt noch nen Game Director an, die rein gar keinen Bezug zum Original hatte und, viel schlimmer noch, das Spiel anscheinend nicht einmal mochte. Hier ging von vornherein wirklich alles schief.
Aber ich glaube, Dead Island 2 ist der Beweis dafür, dass Embracer auch anders kann. Man hat an dem Spiel immer festgehalten und es ist letztendlich erschienen und war kommerziell erfolgreich für sie. Insofern glaube ich auch noch am Fortbestehen des Knights of the Old Republic Remake. Aber ne Priorität wird es erstmal bei der riesigen Umstrukturierung des Publishers nicht haben.