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Final Fantasy VII Rebirth: Keiji Fujiwara bleibt auch nach seinem Tod die Stimme von Reno

Im April 2020 verstarb der japanische Synchronsprecher Keiji Fujiwara im Alter von nur 55 Jahren nach schwerer Krankheit. Seine letzte und ziemlich aktuelle Rolle hatte Fujiwara als Reno im Final Fantasy VII Remake.

Die japanische Dengeki fragte deshalb Tetsuya Nomura, ob die Rolle von Reno in Final Fantasy VII Rebirth neu besetzt wurde. Der verneinte und erklärte, man nutze frühere Aufnahmen von Fujiwara für Rebirth. Gleichzeitig reduzierte man die Präsenz des Mitglieds der Turks.

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„Mr. Fujiwara wird auch in diesem Spiel die Stimme von Reno sein. Die Nachricht von seinem Tod kam kurz vor Beginn der Aufnahmesitzungen für FFVII Rebirth, sodass wir nicht in der Lage waren, ihn sofort zu ersetzen“, erklärt Nomura.

„Aus diesem Grund habe ich das Szenario-Team gebeten, mir zu erlauben, frühere Aufnahmen von Fujiwara-sans Stimme für Reno in Rebirth zu verwenden, und sie haben die notwendigen Anpassungen vorgenommen“, erklärt Nomura weiter.

Nomura entschuldigte sich bei allen Fans, insbesondere den internationalen Fans, und teilte mit, dass die Screentime von Reno aufgrund des Todes von Fujiwara reduziert wurde. Im dritten Teil der Trilogie soll es eine neue japanische Besetzung für Reno geben und die Präsenz des Charakters soll zunehmen.

Geboren am 5. Oktober 1964, genoss Fujiwara eine sehr lange Karriere als Synchronsprecher, die 1991 ihren Anfang nahm. In Japan ist er vor allem bekannt als Hiroshi aus Crayon Shin-chan. Andere bekannte Rollen von Fujiwara waren unter anderem Maes Hughes (Fullmetal Alchemist), Leoris (Hunter x Hunter), Axel (Kingdom Hearts), Eugen (Granblue Fantasy) oder auch Ardyn Izunia aus Final Fantasy XV. Neben Videospielen synchronisierte er auch Filme, so sprach er Tony Stark in The Avengers.

via Siliconera, Bildmaterial: Final Fantasy VII Remake, © 1997, 2020 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved. CHARACTER DESIGN: TETSUYA NOMURA / ROBERTO FERRARI. LOGO ILLUSTRATION: ©1997 YOSHITAKA AMANO

8 Kommentare

  1. Ich finde die Entscheidung positiv, da es so nicht danach riecht, dass der Tod von Fujiwara egal wäre, nach dem Motto: "Macht's halt jemand anders". Der Mann hat nicht gekündigt oder sich in den Ruhestand begeben, sondern ist verstorben.

    Es entsteht auf diese Weise ja sogar ein kleines Denkmal für Keiji Fujiware, wenn extra ein bereits fertig geplantes Spiel für ihn gekürzt wurde und seine Stimme ein letztes Mal noch dort auftaucht. Ich sehe das nicht als Beschneidung von Kunst.

    Auch wenn dann für den nächsten Teil ein neuer Synchronsprecher gesucht wird, ist das ok für mich. Denn dann ist aus meiner Sicht der Trauer und dem Respekt der verstorbenen Person gegenüber, bereits Genüge getan.

    Was aber gar nicht ginge - und da stimme ich Lulu absoulut zu - so etwas mit Deep Fakes zu kompensieren.

    Leider muss ich den Beitrag vom Kaiserdrachen hier kritisieren, da für mich aus seinem Beitrag stark heraus schwingt, dass ihm ein Spielinhalt wichtiger ist als der Tod einer mitwirkenden Person (ich will das nicht unterstellen, lese es nur für mich so heraus).

  2. Nun...

    Wurde mir schon vor ein paar Tagen erzählt.

    Find ich nicht gut, dass SE das so geregelt hat!

    Sehr wahrscheinlich wollten sie keine Extrakosten, oder so. Neuer Sprecher, neue Bezahlung, und das kurz vor den Aufnahmearbeiten.

    Da kann mir keiner erzählen, bei der Menge an Synchronsprechern, und gute noch dazu, dass da kein passender Ersatz auf die Schnelle gefunden worden wäre.

    Kann mir auch nicht vorstellen, dass Reno Fans SE auf's Dach gestiegen wären, weil der Sprecher, aufgrund des Todesfalls, gewechselt wurde. Schließlich, soll ja laut SE für den dritten Teil ein anderer Sprecher eingesetzt werden.


    Und mit dieser KI-Geschichte...

    Bin absolut kein Fan davon! Dass sich sowas überhaupt etabliert, ist eine Tragödie an sich.

    Ich finde es ja schon eine Frechheit, wenn den Synchronsprechern die Arbeit "abgenommen" wird, durch irgendwelche Youtuber und Influencer, nur weil die Filme-Spieleindustrie sich denkt, dass das eine "hervorragende" Idee sei.

    Edit:

    Es entsteht auf diese Weise ja sogar ein kleines Denkmal für Keiji Fujiware, wenn extra ein bereits fertig geplantes Spiel für ihn gekürzt wurde und seine Stimme ein letztes Mal noch dort auftaucht. Ich sehe

    Die er NICHT selbst für diese Rolle gesprochen hat.

    Es wird von seinen alten Arbeiten was sinnvolles zusammen geschnippelt.

    Edit 2:

    Schon irgendwie ironisch, der deutsche Reno Sprecher - Phillip Brammer - aus Advent Children ist ja auch verstorben, 2014.

  3. Und genau das finde ich verwerflich.

    ja es mag Vorteile/positiven Nutzen geben, aber auch viel Missbrauch wie Deep Fakes usw. Viele Synchronsprecher sprechen sich ganz klar dagegen aus (u.a. Vincent Fallow, Sprecher von Clive, um einen Namen zu nennen), weil befürchtet wird, dass man sie irgendwann ersetzen wird. Dazu kommt das Recht an der eigenen Stimme, die existieren sollte und Fujiwara kann dafür weder sein OK noch sein Dagegen abgeben,

    Er hat zu Lebzeiten sein OK dafür schon gegeben, sonst hätte er die Rolle des Reno erst gar nicht angenommen ... wir sprechen hier immer noch davon, das ein Projekt mit seiner Stimme beendet werden soll, wozu er schon zu Lebzeiten sein OK zu gegeben hat, weil er aktiv dran mitgearbeitet hat.

    Es ist was vollkommen anderes, seine Stimme für etwas zu verwenden, woran er zu Lebzeiten nie dran mitgearbeitet hat und man daher sein Recht auf die Stimme schänden täte, indem man einfach über die Entscheidung, ob er es praktisch gewollt hätte, oder nicht, hinweg geht und die Stimme einfach benutzt.

    Aber hier kann man nicht von Verwerflichkeit sprechen, da es sich bei FF7 Rebirth und dem Folgespiel um ein Projekt handelt, bei dem er von Anfang an Teil von gewesen ist zu Lebzeiten, wo er aktiv zu beigepflichtet hat das Vervollständigen dieses Projektes als Stimme von Reno zu begleiten von Anfang bis Ende, sonst hätte er die Rolle erst gar nicht annehmen brauchen - und sich somit auch verpflichtet sozusagen, dass im Falle eines Versterbens die Rechte an der Stimme an den Besitzer des Projektes übergehen, damit dieser in der Lage ist das überstehende Projekt, das Kunstwerk mit Hilfe seiner Stimme auch so vervollständigen zu können im Rahmen des technisch Möglichen, wie es ursprünglich vorgesehen war - und ausschließlich nur für dieses Projekt und keine anderen zukünftigen Projekte!!

  4. Er hat zu Lebzeiten sein OK dafür schon gegeben, sonst hätte er die Rolle des Reno erst gar nicht angenommen ... wir sprechen hier immer noch davon, das ein Projekt mit seiner Stimme beendet werden soll, wozu er schon zu Lebzeiten sein OK zu gegeben hat, weil er aktiv dran mitgearbeitet hat.

    Warte mal!

    Verstehe ich das richtig? Du willst also damit sagen:

    Fujiwara hat es vertraglich unterschrieben, dass im Falle seines Todes, sein Stimme für laufende/folgende Projekte weiterhin benutzt werden darf.

    Denn wenn das stimmen würde, bräuchte man keinen Sprecherwechsel für den dritten Teil.

  5. Sie haben es doch selbst geschrieben die Entwickler, sie haben zum Teil alte Aufnahmen von ihm wiederverwertet, aber warum auch immer die Teile, die nicht passten jetzt einfach rauszensiert und die Präsenz von Reno reduziert bzw. heißt das schlichtweg, ihn verstummen lassen, das Reden werden wohl die andern Turks jetzt dafür mehr übernehmen in Rebirth Zumindest mehr als wie ursprünglich vorgesehen war, was nicht nötig wäre, wenn man die fehlenden Stellen mittels simulierter Stimme auffüllt und sie von jemand anderen einsprechen lässt, dem dann die simulierte Sprachtonspur überlegt wird, damit der eingesprochene Text klingt, wie vom Reno-Sprecher selbst gesprochen, nur das es in Wahrheit jemand anderes war...

    Und genau genommen - ja, hat er mit seiner Unterschrift mit dem Arbeitsvertrag unterzeichnet, dass er für seinen Arbeitgeber "alles" zur Verfügung stellt, was Bestandteil an ihm und seinen Befähigungen ist, damit er die von seinem Arbeitgeber vorgesehenen Arbeitsleistungen erfüllen kann - was in erster Linie logischerweise seine Stimme bedeutet, die er Character X zu verleihen hat, denn seien Stimme ist in diesem Fall sein Werkzeug zum Erfüllen seines Arbeitsvertrags. Ohne seine Stimme kann er seinen Arbeitsvertrag nicht erfüllen. Deshalb wird es unter Garantie in diesem Arbeitsvertrag alle möglichen nur erdenklichen Klauseln gegen mit Sicherheit, die wir uns in unseren kühnsten Träumen vermutlich nicht erahnen können im Detail, die ausschließlich sich um das Thema Stimme drehen und was gemäß dem Arbeitsvertrag passiert, bzw. vorgesehen ist, wenn die Person um die es geht, warum auch immer nicht in der Lage ist, seien Arbeit erfüllen zu können.

    Jeder Arbeitsvertrag hat sowas, worum es geht was deine Rechten und Pflichten sind, im Falle davon, dass du warum auch immer deine Arbeit nicht erfüllen kannst - denn schließlich werden wir alle jeder mal irgendwann mal auch mal krank, oder haben einen Unfall , ect. pp

    Schicksalsschläge und Veränderungen des Lebensalltags gibt es immer und jederzeit auch mal so stark verändernd, dass man sich nicht in der Lage sieht, seine Arbeit verrichten zu können.

    Nun gibt es Berufe und Tätigkeiten im Leben, da ist das nicht so schlimm, wie in anderen. In manch Berufen ist das fehlen von dir bei weitem nicht so tragisch, wie in manch anderen Berufen, wo sein Fehlen dem Arbeitgeber mitunter viel Geld kosten kann.

    Der Beruf des Stimmsprechers hat starken finanziellen Einfluss auf das Endprodukt, wenn da wichtige Personen ausfallen, kann das den ganzen Zeitplan des Projekts völlig lahmlegen je nach Fülle des Textes.

    Man stelle sich nur mal vor, es hätte nen den Sprecher von Reno getroffen, sondern den von Cloud oder von Aerith, dann wäre die Kacke aber richtig am dampfen jetzt, weil die Textmenge der Hauptcharaktere erheblich größer ist als die von so kleinen Nebenrollen, wie den Turks, die im gesamten Spiel nur gut ne Handvoll mal vorkommen und es eigentlich das Ziel der Remake-Spiele sein sollte, die Screentime-Präsenz dieser im Vergleich zum Original zu stärken, und nicht zu schwächen, nur weil einer der Sprecher verstorben ist und man sich nicht traut die Lücken mit Hilfe verfügbarer Technik zu schließen, dann aber doch für Teil 3 sich extra die große Mühe macht nen neuen Sprecher zu rekrutieren und somit die gemachte Arbeit des Verstorbenen quasi wieder mit Füßen tritt und disrespektiert, statt sie zumindest mit seiner simulierten Stimme bis zum Ende zu ehren und die Person Teil dessen sein zu lassen, wofür man Sie ursprünglich rekrutiert hat und unterschreiben lassen hat, dass man die Stimme von Reno sein soll von Anfang bis Ende - und das sollte auch über den Tod hinaus gelten und gewahrt werden, wenn es mittlerweile technisch ein leichtes ist ,dies tun zu können.

    Vor 3 Jahren sah die Welt noch anders aus, so rasant wie sich die Stimmtechnik entwickelt hat, da wäre sowas bei weitem noch nicht möglich gewesen in einer Qualität, das man echte Stimme und simulierte Stimme so gut wie kaum noch unterscheiden kann, weil die simulierten Stimmen bei weitem noch nicht so flüssig waren und sich noch roboterartig anhörten mit nervtötenden Sprachlücken.

    Da wäre das zu solch Zeiten auch noch vollkommen nachvollziehbar gewesen, wenn man sich als Entwickler mangels vorhandener Lösungsoptionen entschließen täte schlichtweg die Präsenz eines Charakters rauszuzensieren, oder wenn noch möglich, den Sprecher komplett auszutauschen und alles Texte neu einsprechen zu lassen, bevor es zu spät dafür ist...

    Aber im Zeitalter der Internetkonsolen, wo absolut alles jederzeit umgepatcht werden kann ,selbst komplette Audiospuren.. ich bitte euch - Technik ist dazu da, um ordnungsgemäß eingesetzt zu werden und wenn es simulierte Stimmen ermöglichen schnell und einfach fehlenden Sprachlücken im Spiel so aufzufüllen, dass das Kunstwerk damit vervollständigt werden kann, ohne das man einen Unterschied merken täte, dann sollte man das tun...

    Denn mit der Lösung die SE da jetzt vorhat, damit wird man auf alle Fälle dann einen unterschied schließlich ja hören, wenn dann ja doch ab Teil 3 ein komplett anderer Sprecher eingesetzt wird, welcher im schlimmsten Fall dann so krass anders klingt, als der Originalsprecher, dass man den Unterschied sofort merkt negativ eventuell.

    Wie auch immer, ich bin mal gespannt, ob diese Änderungen nur die japanische Version des Spielst betreffen wird, oder ob diese Änderungen jetzt auch alle anderen Sprachen negativ belasten werden und dadurch auch Sprecher von Reno der anderen Sprachen beschnitten werden in ihrer Arbeit, nur weil man sich für die japanische Tonspur nicht traut diese durch Simulation zu ergänzen, obwohl es ein Leichtes wäre dies heutzutage zu tun.

    Da kann auch niemanden die Arbeit gestohlen werden, denn die Person lebt ja schließlich nicht mehr... aber man könnt wenigstens der verstorbenen Person die letzte Ehre erweisen können, indem man zumindest mit Hilfe der Stimme der Person das letzte Projekt so vervollständigt, als hätte die verstorbene Person seine Arbeit mit Stolz an dem Projekt Teilhabe gehabt zu haben auch vollenden können.

    So sehe ich das.

    und danach ruht seien Stimme dann für immer und wird für nichts anderes mehr verwendet.

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