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Russischer Manager, der verdeckte Import-Geschäfte betrieb, ist nicht länger bei Nintendo

Kürzlich berichteten wir über Meldungen, nach denen russische Nintendo-Manager verdeckte Import-Geschäfte in Russland betreiben würden. Eine Schlüsselfigur stellt dabei Yasha Haddaji dar – General Manager von Nintendo Russland – der die Geschäfte über den Rechtsträger Achivka LLC abgewickelt haben soll.

Am 31. Mai soll Haddaji nun seinen letzten Tag als Nintendo-Mitarbeiter gehabt haben. Das heißt aber nicht, dass die Verbindung zu Nintendo komplett aufgehoben ist.

Nicht mehr bei, aber für Nintendo

Nach Bekanntwerden von Haddajis Parallelimportgeschäften distanzierte sich Nintendo. Es sei bekannt, „dass mehrere Unternehmen in Russland Parallelimporte von Waren betreiben, darunter Nintendo-Produkte“. Nintendo sei aber „mit solchen Unternehmen nicht verbunden und nicht an Parallelimport-Aktivitäten in Russland beteiligt“.

Im selben Zuge kommentierte Nintendo aber auch die Verbindung zu Haddajis Achivka LLC:

Wir suchen weiterhin nach Lösungen, um vorangegangene Verpflichtungen gegenüber unseren KundInnen auf dem russischen Markt einzuhalten. In diesem Sinne und im Geiste der Transparenz befinden wir uns in fortgeschrittenen Gesprächen mit potenziellen Anbietern von Reparatur- und Garantieleistungen für Nintendo-Produkte, die bereits auf dem russischen Markt verkauft wurden, wobei LLC Achivka ein solcher potenzieller Anbieter ist.

Nun ist es offiziell. Achivka LLC wird als Nintendos Anbieter für Kundensupport in Russland fungieren. „Um frühere Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden zu erfüllen und die Servicekontinuität sicherzustellen, ist Nintendo eine vorübergehende Zusammenarbeit mit [Haddajis] Unternehmen LLC Achivka als offiziellem Lieferanten für Reparatur und Garantie für Nintendo-Produkte eingegangen, die bereits auf dem russischen Markt verkauft wurden“, bestätigte Nintendo jetzt gegenüber Eurogamer.

Nintendo erklärte zuvor bereits Pläne, auch in Zukunft, „das operative Geschäft seines russischen Geschäftszweiges herunterzufahren.“ Man werde in Russland „eine minimale Präsenz aufrechterhalten“, um diesen Prozess abzuschließen und alle verbleibenden gesetzlichen, vertraglichen oder administrativen Anforderungen zu erfüllen.

via Eurogamer, Bildmaterial: Nintendo

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