Wenn es nach Microsoft-CEO Satya Nadella ginge, würde er das Konzept Konsolen-exklusiver Spiele „am liebsten loswerden“. Das behauptete er nun jedenfalls im Zuge des laufenden Gerichtsverfahrens von Microsoft gegen die US-amerikanische Federal Trade Commission.
Kein Fan von Konsolenexklusivität
Im Rahmen seiner Aussage vom Mittwoch, erklärte Nadella, dass es während seiner neuneinhalb Jahre als Chef von Microsoft seine Philosophie gewesen sei, Software auf möglichst vielen Plattformen verfügbar zu machen.
„Ich bin in einem Unternehmen aufgewachsen, das immer daran geglaubt hat, dass Software auf möglichst vielen Plattformen laufen sollte, und das ist genau das Microsoft, in dem ich aufgewachsen bin, daran glaube ich“, sagte er.
Auf die Frage, ob ihm bekannt sei, dass Xbox einige Spiele exklusiv für seine Konsolen anbietet, antwortete Nadella, dass dies notwendig sei, damit Microsoft in einem Wettbewerbsumfeld konkurrieren könne, das von seinem dominanteren Rivalen Sony diktiert werde.
„Wenn es nach mir ginge, würde ich gerne alle exklusiven Angebote auf Konsolen abschaffen, aber es ist nicht an mir, das zu definieren – insbesondere als Spieler mit geringem Marktanteil auf einem Konsolenmarkt, der von einem dominierenden Spieler durch Exklusivprodukte definiert wird. Das ist die Welt in der wir leben“, erklärte Nadella. Und fügte hinzu: „Ich habe nicht viel für eine solche Welt übrig.“
Call of Duty für alle
Sony gab seinerzeit zu bedenken, dass Microsoft „Call of Duty“-Spiele von PlayStation-Konsolen fernhalten könnte, sollte das Unternehmen Activision übernehmen. Ein Szenario, das Microsoft bekanntlich verneinte und auch Nadella nutzte die Gelegenheit nochmal, um klarzustellen, dass dies nicht die Denkweise von Microsoft sei.
Nadella erklärte, er habe seinerzeit Sony-CEO Kenichiro Yoshida kontaktiert, um Microsofts Pläne zu erläutern, nachdem die Übernahme im Januar 2022 angekündigt wurde.
„Ich wollte Yoshida-san – zu dem ich eine fantastische Beziehung habe – besonders klar machen, dass es in unserer künftigen Unterstützung für die Sony-Plattform keine Unklarheiten geben sollte, und dass [die Übernahme von] Activision, wenn überhaupt, uns sogar dabei helfe, unser Engagement für ihre Plattform zu verstärken.“
Auf die abschließende Frage, ob Nadella weiterhin plane Call of Duty ebenso für PlayStation verfügbar zu machen, antwortete er: „Zu 100 Prozent.“
via VGC, Bildmaterial: Call of Duty: Modern Warfare, Activision
Das beste was passieren könnte imo für den Markt, wenn es weniger Player auf dem Markt gäbe , denn das würde auch gleichzeitig dazu führen das diese sinnfreien Konsolenexklusivitäten weitestgehend gelockert werden würden automatisch...
Lasst Sony mit Nintendo und Microsoft mit Sega fusionieren und wir hätten statt 3 verschiedene Konsolen aufn Markt nur noch 2 !!
Mehr als 2 Konsolen kaufen sich die allermeisten Leute, sowieso nicht gleichzeitig, ein Großteil überhaupt nicht mal mehr als 1, da man loyal gegenüber seiner ausgewählten Plattform isst, die einem am allermeisten das bietet, wofür man sich für Plattform X entschieden hat in Sachen Spielegeschmack.
Dann könnte sich Nintendo endlich voll und ganz als Spielhersteller in Sony integrieren und seine Expertise stattdessen mit Sony im Handheld/Mobile-Segment massiv ausbauen und fokussieren, um dorrt zu brillieren, wo es kein Zweiter tut
Explosivitäten zwischen Sony und Nintendo würden endlich aufgebrochen, wovon beide Seiten extrem von profitieren täten.
Im umgekehrten Fall würde Microsoft von Segas Expertise im asiatischen Markt profitieren und Sega wäre umgekehrt wieder im Konsolengeschäft mit nem finanzstarken Partner dabei, der dafür sorgen kann, das die Grillbox als Phönix aus der Asche wieder aufsteigt in ihrer neuen Pracht als Dreamcast 2 und Sega die Führung im Konsolengeschäft übernimmt, während sich Microsoft mehr zurücklehnt auf Finanzierung, Marketing und Merchandising ect.
Dann gäbe es zwei Konsolenhersteller, weiterhin Konkurrenz, aber 2 Seiten, die mehr auf gleicher Augenhöhe wären,
zwar würden dann gewisse Sega-Titel verloren gehen an den Exklusivitätswahn, aber Sega würde damit so viel gewinnen und fortan Dinge umsetzen können, für die man allein zu finanzschwach war zu Dreamcast-Zeiten, um sich gegen die damals schon starken Konkurrenten Nintendo und Sony durchzusetzen.
Wenn das Feld aber durch diese Fusionen neu ausgerollt werden würde, sähe die Situation am Markt deutlich anders aus .
Naja, wird wohl auf ewig n Wunschtraum bleiben
Aber ich bin, absolut der selben Meinung wie Nadella - Exklusivitätsspiele gehören imo abgeschafft - schon immer - sie sind nur als nötiges Übel geduldet worden viel zu lang.
Look who’s talking.
Nein, im Ernst: Exklusivspiele sind mir schon zu der Zeit begegnet, als ich anfing, mich mit Gaming überhaupt zu beschäftigen. Also seit Game Boy- und NES-Zeiten. Wie gern hätte ich ein Castle of Illusion als Nintendo-Kind auf meinem SNES gehabt. Aber nö, dafür musste Mama, wenn man brav genug war, eben ein neues (Konkurrenz-)Gerät kaufen. Sorry, Microsoft, aber sich eine Zukunft ohne exklusive Games zu wünschen, ist genau so utopisch, wie von Nintendos nächster Hardware die Power einer Series X zu erwarten.
Genau mein Humor, darum kauft man alles was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und hatte eigentlich noch viel mehr im Auge und das nur, weil se selbst nix auf die Kette bekommen und das Höschen voll haben.
@CloudAC Ein bisschen weniger vulgär, bitte
Warte, warte, ich muss mein Büchlein erst rauskramen wo ich alle bösen Dinge rein schreibe, die man seit 2022 nicht mehr sagen darf .