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Rekorde purzeln, Sorgen wachsen: PS5-Zahlen weiter stark, aber es gibt auch Probleme

Wie Sony im Rahmen der Bekanntgabe der aktuellen Geschäftszahlen mitteilt, hat man im zurückliegenden Quartal 6,3 Millionen PS5-Konsolen ausgeliefert. Das sind nicht einfach nur 4,3 Millionen mehr als im ersten Quartal des Vorjahres. Es ist offenbar auch ein Rekord: Nie hat ein Konsolenhersteller so viele Konsolen im ersten Quartal des Kalenderjahres ausgeliefert.

Diese Tendenz ließ sich auch ohne Geschäftsbericht bereits feststellen. Die PS5 ist inzwischen im Handel verfügbar – über zwei Jahre nach dem Launch, wohlgemerkt. So konnte Sony die Gesamtverkaufszahlen bis zum 31. März 2023 auf nunmehr 38,4 Millionen Geräte steigern.

Bereits im vorletzten Quartal, dem Weihnachtsquartal 2022, konnte Sony mit 7,1 Millionen Geräten noch mehr Konsolen ausliefern als im letzten Quartal. Es war das stärkste Quartal seit dem Verkaufsstart der Konsole.

Mit den grandiosen Zahlen der letzten beiden Quartale erreichte man tatsächlich auch noch die vor einigen Monaten noch utopisch anmutenden Ziele. 19 Millionen PS5 wollte man im zurückliegenden Geschäftsjahr ausliefern, das am 31. März 2023 endete. Es sind jetzt tatsächlich 19,1 Millionen geworden.

Es gibt aber auch Probleme

Die Euphorie nimmt Sony aber nicht mit ins neue Geschäftsjahr. Der Gewinnausblick gestaltet sich sehr konservativ, berichtet Bloomberg. Man signalisiert damit Vorsicht hinsichtlich der Konsumflaute weltweit.

Das zeigt sich schon jetzt im Software-Verkauf, dem eigentlichen Antreiber der Geschäftszahlen und lukrativen Geschäft des Gaming-Sektors. Obwohl die Hardware-Auslieferungen im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres verdreifacht werden konnten, sanken die Software-Verkaufszahlen. 68 Millionen Spiele habe Sony verkauft, das sind 2,5 Millionen weniger als im Vergleichszeitraum. Schon im Weihnachtsquartal verkaufte man weniger als im Vorjahr.

Auch die Zahl der aktiven PlayStation-Network-NutzerInnen entwickelt sich nicht so wie die Konsolen-Verkäufe. Zwar verzeichnete man zwei Millionen aktive NutzerInnen mehr als im Vorjahreszeitraum, aber die Zahl sank von 112 Millionen im Weihnachtquartal auf aktuell 108 Millionen.

Die Zahl der PlayStation-Plus-Abos stagniert bei 47,4 Millionen, trotz der erheblichen Anstrengungen von Sony mit dem Abo-Programm. Im Weihnachtsquartal des Vorjahres waren es 48 Millionen zahlende Abonnenten.

Bildmaterial: Sony

5 Kommentare

  1. Es sind halt Zeiten, in denen die Leute am Luxus sparen. Spiele gehören halt ebenso dazu.

  2. Sehr schön. Ein erfolgreiches Sony, bedeutet auch mehr qualitativ bessere Spiele. Können gerne, jedes Jahr neue Rekorde setzen. :D

  3. Sehr schön. Ein erfolgreiches Sony, bedeutet auch mehr qualitativ bessere Spiele. Können gerne, jedes Jahr neue Rekorde setzen. :D


    Was willst du da denn noch steigern? Abgesehen von dem Fehltritt mit dem Last of us Part 1 Port/Re Re Remaster hat Sony ja keine wirklichen Fehltritte. Alle First Party Titel sind Qualitativ auf absolut hohem Niveau. Das einzige was man jetzt noch machen könnte wäre endlich mal die PS4 Fallen zu lassen aber das tut man ja bereits. Spiderman 2 wird ja nen PS5 Exklusiv Titel.


    So nen paar neue Studios würden vielleicht nicht schaden das man mal mehr als 1-2 First Party AAA Titel pro Jahr bekommt :P

  4. Ich find die Zahlen interessant. Frag mich was als "aktiver PSN Nutzer" gesehen wird, oder ob die einfach tracken ob man sich über einen gewissen Zeitraum nicht einloggt oder seinen Account wirklich löscht. (Weiß gerade gar nicht ob man eine PS4/PS5 auch ohne PSN nutzen kann?)
    Weil, es kauft sich ja niemand eine PS5 und macht dann kein Konto, außer es geht gänzlich ohne und man spielt nur Retail-Spiele. Wo dann die 4 Millonen weniger Nutzer herkommen, kann auch nur Spekulation sein, aber weiß nicht ob das schon eine Nummer ist, wo man sich Sorgen muss, im Verhältnis gesehen.


    Bei PS Plus find ich es auch interessant, das fast jeder zweite PSN-Nutzer auch ein PS Plus Abo hat. Aber wenn es nach Sony geht, wollen die wahrscheunlich das das jeder hat. 8) Ich glaub auch die haben sich deutlich mehr vom neuen Modell erhofft, was das nun bringt oder eben nicht gebracht hat, sieht man dann eben an so Auswertungen und Berichten. Wobei die auch immer mit Vorsicht zu genießen sind. Das neue Modell ist aber auch nicht der heilige Gral, meiner Meinung nach. Tatächlich hatte ich ne Zeit lang Premium, aber hab das auch wieder auf Basic downgegradet. Ich peröhnlich habe einfach noch genug Spiele, deswegen hat das für mich keinen Mehrwert die on demand abzurufen, was ich so nie nutzen würde. Da kann man sich das Spiel auch kaufen oder temporär auf ein höheres Modell gehen. Das die Zahen minimal rückläufig sind, wundert mich nicht, vielleicht gibts halt Leute die sich mit dem neuen Modell nicht anfreunden können, gerade für die Randgruppe PC-User die PS Now genutzt haben, wurde es ja deutlich teurer.

  5. Also ich spreche für mich und kann bestätigen dass ich deutlich weniger Spiele kaufe. Das liegt aber nicht daran dass ich weniger Geld zur Verfügung habe, sondern daran dass mir die 80 Euro viel zu teuer sind für neue Software. Daher kaufe ich des öfteren mal ein Angebot aus dem PSN für unter 20 Euro. PS+ interessiert mich auch nicht weil die meisten gratis Spiele mich sowieso nicht ansprechen. Für mich erscheint auch erst jetzt mit FF16 das erste must have für die Playstation.

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