In dieser Woche wurden viele neue Interviews zu Final Fantasy XVI veröffentlicht. Gegenüber IGN sind die Macher dabei auch auf Vergleiche zu Game of Thrones und The Witcher eingegangen. Vor allem natürlich auch deshalb, weil sie dazu befragt wurden.
Beim letzten Trailer zu Final Fantasy XVI habe der Autor immer wieder Vergleiche zu Game of Thrones und The Witcher gezogen. Politische Intrigen und sich bekriegende Königreiche – Clive würde da quasi für Geralt einspringen, so IGN.
„Da die beiden Serien so bekannt sind, ist es wohl schwer, heutzutage ein mittelalterliches High-Fantasy-Spiel zu entwickeln, ohne zumindest ein paar Vergleiche zu Game of Thrones und The Witcher zu ziehen“, vermutet Localisation Director Michael-Christopher Koji Fox.
„Und obwohl wir letztendlich etwas anstreben, das hoffentlich für sich allein stehen kann, ist es doch so, dass viele Fans von Game of Thrones im Entwicklungsteam sitzen und man daher einige Ähnlichkeiten in der Erzählweise und im Charakterdesign finden wird. In den meisten Fällen gehen diese Ähnlichkeiten jedoch nicht über ein paar äußere Merkmale hinaus, sei es in Bezug auf das Aussehen oder die Charakterisierung“, glaubt Koji Fox.
Dabei würde man sich nicht nur auf Game of Thrones und The Witcher beschränken. „Wenn man genau hinschaut, findet man Versatzstücke aus vielen verschiedenen Medien – seien es Romane, Spiele, Filme, Anime oder Manga. Die Inspiration aus anderen Werken ist oft die Grundlage für viele Ideen in der frühen Entwicklungsphase“, erklärt Fox weiter.
„Wenn du beschreibst, wie du dir einen bestimmten Kampf vorstellst, ist es einfach effektiver zu sagen, ‚wie diese eine Szene in so-und-so‘, und dann von dort aus zu arbeiten, um ihr ein eigenes Leben zu geben“, so Fox. Gleiches würde auch für Charaktere gelten. Beschreibungen wie „Indiana Jones, der übermütig ist, aber das Aussehen von Vigo aus Ghostbusters 2 hat“ seien einfach bildlich gut vorstellbar und jeder würde verstehen, was gemeint ist.
„Was Intrigen und kriegerische Königreiche angeht, nun ja … es ist schwer, die Welt zu retten, wenn die Welt nicht gerettet werden muss, genauso wie es schwer zu rechtfertigen ist, auf Soldaten der kaiserlichen Armee loszugehen und sie zu verprügeln, wenn man mit dem Kaiserreich im Frieden ist“, erzählt Fox.
„Viele gute Geschichten sind in Konflikten verwurzelt. Sie geben den Figuren einen Sinn. Sie erzeugen Verluste. Sie geben den Helden etwas zu überwinden. Intrigen tragen dazu bei. Allerdings würde ich nicht sagen, dass [Final Fantasy XVI] eine Geschichte über politische Intrigen ist“, zweifelt Fox an. „Es ist eine Geschichte über Clive. Und obwohl die Politik eine Rolle bei den Geschehnissen um Clive spielt, steht er nicht im Mittelpunkt des Geschehens, sondern ist größeren Kräften ausgeliefert.“
Final Fantasy XVI befindet sich für PlayStation 5 in Entwicklung und soll nach derzeitigem Stand im Sommer 2023 erscheinen. Besucht unser Artikel-Archiv für weitere Details. Ihr erfahrt dort, wie politisch Final Fantasy XVI wird, warum es keine Open-World bietet und wieso man auf ein Befehls-basiertes Kampfsystem verzichtet.
Bildmaterial: Final Fantasy XVI, Square Enix
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