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Bayonetta 3: Die Macher erklären, was die Entwicklung so lange aufgehalten hat

Inzwischen ist Bayonetta 3 erschienen – und für gut befunden worden. Doch ihr erinnert euch: Es gab mal eine Zeit, da war es um Bayonetta 3 ziemlich still. Eigentlich waren es sogar mehrere Jahre, ungewöhnlich lang.

Die Famitsu sprach mit PlatinumGames und fragte die Macher, woran es lag. Bei der Einstiegsfrage wollte man wohl diplomatisch sein: Ob alles während der Entwicklung so verlief, wie geplant, wollte die Famitsu wissen.

„Alles nach Plan … nicht wirklich (bitteres Lachen). Aber was den Inhalt angeht, denke ich, dass dank PlatinumGames sowohl der Umfang als auch die Qualität der Dinge, die wir einbauen konnten, größer war als erwartet“, antwortete Nintendo-Producer Makoto Okazaki.

Auch Producer Yuji Nakao räumt ein: Natürlich lief nicht alles nach Plan. „Wir haben uns aber nie festgefahren, weil wir nicht wussten, wie das Gameplay aussehen sollte, sondern weil wir immer wieder diesen oder jenen Aspekt und diese oder jene Gameplay-Mechanik hinzufügen wollten, sodass wir mit all den zusätzlichen Dingen in Verzug geraten sind“, so Nakao. „Deshalb hatte ich das Gefühl, dass unser Zeitplan nicht auf negative Art und Weise in Verzug geraten ist, sondern eher auf positive Weise.“

Auch Hideki Kamiya ist es wichtig festzuhalten: „Es gab keinen Zeitpunkt, an dem die Produktion ins Stocken geriet oder an dem Dinge, die wir gemacht haben, unbrauchbar wurden.“ Tenor: Es war einfach viel mehr, als geplant. Wenn man das Ergebnis sieht, möchte man es sogar glauben.

Die Famitsu hakte nach und Hideki Kamiya nannte ein Beispiel. Zunächst wollte man mindestens fünf Dämonenschergen einbauen, dann waren es sechs oder sieben, bis Miyao sagte: Zehn müssten es sein. „Und vergiss die zehn, am Ende gab es sogar noch mehr Dämonen, die man beschwören konnte“, so Kamiya.

Inzwischen ist Bayonetta 3 erhältlich und erhielt von der Presse viele Lobpreisungen. Eine Kontroverse um die ehemalige Bayonetta-Synchronsprecherin Hellena Taylor gab Bayonetta 3 vorab erhebliche Aufmerksamkeit in den Medien.

Bildmaterial: Bayonetta 3, Nintendo, PlatinumGames

2 Kommentare

  1. Das merkt man bei dem Spiel wirklich sehr.
    Allgemein wirkt es auch so, als ob man die Entwicklung niemals beenden wollen, eventuell auch aus der Befürchtung heraus, dass es der letzte Teil sein könnte^^
    Es ist aber spannend. Normalerweise ist es bei einer Spielentwicklung ja so, dass man eigentlich nie alles umsetzten kann, was man ursprünglich geplant hat. Einfach weil dann hier und da mal was nicht funktioniert oder es n der Praxis doch nicht so cool ist, wie in der Theorie. Ich glaube es hieß mal, dass man allgemein sagt, dass es 70% am Ende meist wirklich nur ins Spiel schaffen. Schätze Platinum Games hat da einfach mal eine 1 vorgesetzt :D
    Aber dafür ist es wirklich gut geworden und ich bin froh, dass Nintendo ihnen auch die Zeit gegeben hat. Teil 3 wurde definitiv das Highlight der Reihe und meiner Meinung nach sogar das Highlight in der gesamten Platinum Games Karriere.
    Ich muss nächstes Jahr unbedingt endlich Astral Chain nachholen. Hab jetzt Bock auf mehr Platinum Action und freue mich auf alles, was da noch kommen wird in der Richtung^^

  2. Schließe mich dem an. Was da alles reingepackt wurde, hat mich immer wieder erstaunt. So viel Abwechslung, so viele Viecher, die man beschwören kann, an allen Ecken sieht man Inhalt. Das ist wirklich ein großartiges Spiel geworden und mit einem epischem Moment am Ende. Bin begeistert!
    Hoffe auch, dass dies nicht der letzte Teil der Reihe gewesen ist.

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