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PS5-Preiserhöhung wirkt sich „nur minimal auf Verkaufszahlen“ aus, aber ist ein Vorteil für Xbox

In einer ersten Reaktion auf die angekündigte Preiserhöhung der PlayStation 5 schätzt das Daten- und Analyseunternehmen Ampere Analysis (via VGC) ein, dass sich diese „wahrscheinlich nur minimal auf die Verkaufszahlen auswirkt“. Laut Piers Harding-Rolls steht nicht zu erwarten, dass Sony seine Verkaufsprognose korrigiert.

„Wir glauben zwar, dass einige Verbraucher enttäuscht sein werden, die erfolglos versucht haben, eine PS5 zu kaufen, oder die darauf gespart haben, die Konsole gerade rechtzeitig vor der Preiserhöhung zu kaufen, aber die hohe angestaute Nachfrage nach Sonys Gerät bedeutet, dass diese Preiserhöhung von etwa 10 Prozent in den meisten Märkten nur minimale Auswirkungen auf den Verkauf der Konsole haben wird“, schrieb er. „Wir erwarten, dass Sonys Verkaufsprognose für die PS5 unverändert bleibt.“

Im zurückliegenden Quartal hat Sony weltweit 2,4 Millionen PS5-Geräte verkauft. Das sind nur 100.000 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das liegt allerdings nicht an der ausbleibenden Nachfrage, sondern nach wie vor an Produktionsproblemen.

Sony hatte die Lieferprognose im Vergleich zum Vorjahr auf 18 Millionen Geräte angehoben, obwohl man die Prognose des Vorjahres (14,8 Millionen PS5) deutlich verfehlte. Schafft man das nicht, dürfte es kaum in erster Linie auf die Preiserhöhung zurückzuführen sein. Trotzdem halten Analysten die Preiserhöhung für kein gutes Zeichen.

„In Anbetracht der Tatsache, dass die PS5 seit ihrer Markteinführung unter starken Lieferengpässen leidet und viele Verbraucher nicht in der Lage sind, Sonys neueste Konsole zu kaufen, und der Tatsache, dass Microsoft bisher keine Anzeichen für eine Preiserhöhung bei der Xbox-Serie gezeigt hat, ist diese Preiserhöhung zweifellos eine schwierige Entscheidung“, so Harding-Rolls.

Inflation und Preiserhöhungen würden sich auch in der PS5-Lieferkette bemerkbar machen, weshalb Sony einen Teil dieser Kostensteigerungen nun weitergeben muss, um seine Rentabilitätsziele für die Hardware aufrechtzuerhalten, schätzt Harding-Rolls weiter ein.

Zur Konkurrenz sagt Harding-Rolls: „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anzeichen dafür, dass Microsoft die Preise für die Xbox-Konsolen erhöhen wird. Zweifelsohne wird Microsoft die Preiserhöhung von Sony nutzen, um seine „Value“-Botschaft voranzutreiben, insbesondere im Hinblick auf die Xbox Series S, den Game Pass und das All-Access-Angebot zum Beginn der Weihnachtseinkaufssaison. Insofern ist dieser Schritt ein gewisser Vorteil für Microsoft.“

Bildmaterial: Sony PlayStation

9 Kommentare

  1. @Schattenflamme
    Hat ja nichts damit zutun weil es kein lebenswichtiges Produkt ist. Ist halt trotzdem für diejenigen die schon immer eine haben wollten und keine bekamen ein Schlag ins Gesicht.
    Man muss auch unterscheiden können zwischen "einfach so nicht gekauft" oder "wegen Liefermangel", da ist es schon etwas dreist wenn man ein Produkt das fast nie verfügbar war dann teurer auch noch macht. Schließlich können diejenigen was immer eine haben wollten nichts dafür.
    Und die Vergleiche mit Diamanten, Kampfjets etc ist ja völlig was anderes und nicht vergleichbar, es ist ja ein Unterschied ob ich mir generell im Vorhinein schon nicht etwas leisten kann oder weil ich es einfach nirgendswo bekomme aus Liefermangel.


    Wie gesagt für mich stellt das kein großes Problem dar aber kann auch den Frust von denen verstehen die immer eine haben wollten aber bis jetzt nie das Glück hatten eine zu bekommen.

  2. Habe meine PS5 schon seit 3 Monaten verkauft da ich damit nichts mehr anfangen konnte und es wie ne Vase am TV stand und die Wohnung nur als Dekoration zierte.^^Bin nun komplett auf PC und Switch und bei solchen Meldungen wird mir Xbox und der Gamepass immer Sympathischer. Und da kann auch ein God of War oder FF7 Remake, XVI nichts mehr ändern.


  3. Mich halten, leider, auch noch die exklusiven JRPG (viele Falcom-Titel, FF VII Remake, das kommende Valkyrie-Game) bei Sony, oder eben Spiele, die auf PlayStation besser laufen, als auf Switch (sämtliche Titel von Compile Hearts z. B.). Ein Gaming-PC könnte die Problematik lösen, ist mir aber zu teuer; hier wird derzeit das Steam Deck immer attraktiver. Steam Deck - und Switch für die üblichen Nintendo-Verdächtigen; wäre keine schlechte Kombination.

  4. Ich bin und bleibe auch in Zukunft hauptsächlich bei Sony. Ich habe eine Switch, Series X und Ps5 sowie diverse Vorgängergenerationen bei mir stehen, jedoch bietet MS für mich persönlich den schlechtesten Mehrwert. Ich bin von der Game Library her einfach Sony-Kunde. Ich spiele zu 90% Rpg/JRPG und ab und an mal eine Simulation oder einen Platformer, ganz selten mal ein Action Adventure. Wenn das Spiel kein RPG/JRPG ist muss ein Ausnahme Titel sein, dass ich diesen überhaupt anfasse (Bsp Kena,Stray,God of War,Gris). MS setzt hauptsächlich auf Ballern, Sport und Multiplayer Erfahrungen und ist daher für mich kaum interessant. Die Series X war vorerst meine letze MS Konsole. Der Kauf der Switch hat sich noch gelohnt aber ich hab als Konsument auch einfach keine andere Wahl als auf Sony zu setzen. Atelier,YS,Legend of Heros,Sword art online, viele Nis und Atlus Titel sind eben bei Sony zuhause. Ich kann die Erhöhung also verschmerzen da ich in Zukunft an anderen Konsolen sparen werde und weil mich mein Pile of Shame noch gut beschäftigen wird.

  5. Letztendlich geht es um die Spiele und da gibt es eben auf der Playstation noch einiges das nicht für PC der XBox erscheint.
    Umgekehrt hat die XBox nichts Exklusives, auch ein aktuelles Forza läuft noch gut auf meinem bereits vorhandenen und nicht mehr taufrischem PC.


    Argument für die XBox wäre für mich persönlich nur Gamepass Zeug angenehmer am TV spielen zu können. Und dafür nochmal 500 EUR rauszuhauen ist es mir aktuell nicht wert. Da werde ich wohl eher per Steamlink streamen oder mir eine Kabellösung einfallen lassen. Trotzdem kann es gut sein, dass deswegen irgendwann auch noch eine XBox zu mir findet.


    Solange es die PS5 nicht einfach so zu kaufen gibt, werden die 50 EUR mehr echt egal sein. Allerdings kann es natürlich sein, dass sich deswegen nun mehr Leute für eine XBox entscheiden und die werden sich dann später auch nicht unbedingt dann noch eine PS5 dazu holen.

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