Ohne eine Vorabankündigung ist eine essenzielle Änderung im Bestellvorgang der PlayStation 5 jetzt auch in Deutschland aktiv. Wer die Produktseite* besucht, sieht plötzlich einen Einladungshinweis, dort wo normalerweise der Warenkorb gefüllt wird.
Man kann auf ausgewählten PS5-Produktseiten eine Einladung anfordern. Bisher ist das nur für das Bundle aus PS5-Konsole und Voucher zu Horizon Forbidden West möglich. Wenn ihr eine Einladung anfordert, bekommt ihr folgende Nachricht:
Als Nächstes verifizieren wir Ihr Konto. Die Einladung hängt von mehreren Faktoren ab, sodass wir die Wartezeiten nicht vorhersagen können. Wenn Sie eingeladen werden, erhalten Sie eine E-Mail mit einem Link, der 72 Stunden gültig ist.
Amazon erhofft sich davon einen geregelten Verkauf der Konsole. Schon seit Monaten bekommt man die PlayStation 5 nur mit einem aktiven Prime-Abo bei Amazon, aber das hat kaum geholfen. Bots sorgen dafür, dass die Produktseite in sekundenschnelle geflutet wird. Nach wie vor gibt es oft technische Probleme.
Zur Erklärung heißt es:
Um sicherzustellen, dass möglichst viele echte Kunden diesen Artikel mit hoher Nachfrage kaufen können, verkaufen wir ihn auf Einladung. Wenn Sie zum Kauf eingeladen werden, erhalten Sie eine E-Mail, wenn der Artikel verfügbar ist. Nicht allen Anfragen wird stattgegeben.
GamesWirtschaft hat zusätzlich bei Amazon nach einem Statement gefragt. „Wir glauben, dass ein Einladungsprogramm der beste Ansatz ist, um sicherzustellen, dass nur echte Kunden und Kundinnen Zugang zu Artikeln mit hoher Nachfrage und geringer Verfügbarkeit haben.“
PlayStation Direct arbeitet bereits mit einem Einladungssystem. Andere Händler vertrauen auf Warteschlangen oder verkaufen nach dem Motto ‚Augen zu und durch‘. Die neue Einladungslösung verlangt übrigens kein Prime-Abo mehr. Sie soll dauerhaft zum Einsatz kommen und gilt nur für Konsolen, die auch durch Amazon verkauft werden. Zuvor kam das System schon in anderen Ländern zum Einsatz. Dritthändler bleiben also außen vor.
Bildmaterial: PlayStation