Die bisherigen Verkaufsmeldungen zu Elden Ring waren bereits sehr optimistisch, nun hat Bandai Namco erstmals konkrete globale Zahlen genannt. Und diese sind beeindruckend. Bereits zwölf Millionen Mal konnte Elden Ring physisch ausgeliefert oder digital verkauft werden. Alleine auf Japan entfällt dabei über eine Million.
Das freut natürlich auch das Entwicklerteam. „Es ist einfach erstaunlich zu sehen, wie viele Menschen Elden Ring spielen. Ich möchte mich im Namen des gesamten Entwicklerteams herzlich bedanken“, sagt Hidetaka Miyazaki, Präsident und CEO/Direktor von FromSoftware.
Der Präsident und CEO von Publisher Bandai Namco, Yasuo Miyakawa, zeigte sich ebenfalls hoch erfreut: „Ich möchte diese Möglichkeit nutzen, um all den Fans zu danken, die Elden Ring spielen. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich daran beteiligt war, ein so wundervolles und fantastisches Spiel zusammen mit FromSoftware, unter der Leitung von Direktor Miyazaki und George R. R. Martin, zum Leben erweckt zu haben.“
Was bringt die Zukunft von Elden Ring?
Miyakawa blickt aber bereits weiter nach vorne, denn ein solcher Erfolg öffnet natürlich weitere Perspektiven. „Wir haben viel Mühe in die Entwicklung von Elden Ring gesteckt, um die Erwartungen unserer Fans weltweit zu übertreffen“, so Miyakawa. „Mit einem ähnlichen Ziel werden wir unsere Bemühungen fortsetzen, die Marke über das Spiel hinaus in das tägliche Leben eines jeden zu erweitern. Wir werden weiterhin Freude und Erfüllung durch Unterhaltung schaffen, um unseren Fans auf der ganzen Welt näherzukommen und sie zu erreichen.“
Man darf also gespannt sein, wie es mit Elden Ring weitergeht. Eine bisher unzugängliche Arena im Spiel könnte ein erster Hinweis auf einen DLC sein.
Habt ihr Elden Ring bereits gespielt? Falls ihr noch zögert, können wir euch auch unseren Test empfehlen. Elden Ring ist für PlayStation, Xbox und Steam erhältlich.
via Bandai Namco, Bildmaterial: Elden Ring, Bandai Namco, FromSoftware
From Software ist ein guter Entwickler, was aber dank Hidetaka Miyazaki so groß wurde. Früher war FS eher ein nischen Entwickler. Ein Soulslike Game mit etwas eigner Signatur wie Bloodborne oder Sekiro waren für mich echz eine tolle Erfahrung. Ich mag zwar ER aber es ist mir zu sehr Dark Souls.
Aber Glückwunsch an Form Software.
Ich halte das Argument für "schwierig", weil du es so auslegst, als wäre das eine "Bewusste" Entscheidung und umdenken würde "reichen", und auch wenn ich durchaus auch sagen würden, einen Schritt zurück und etwas aus einer anderen Perspektive/Herangehensweise könnte einen überraschen, ist das halt selten auch eine Garantie... denn was für eine Art von Spielertyp man ist hat auch wirklich Einfluss darauf, wie wir ein Spiel genießen können. Und ich würde also nicht zwanghaft behaupten, jemand der sich "verloren" fühlt und dann über öffentliche Ressourcen (Wiki, Youtube & Co) sich selber hilft das Spiel Kaputt macht, weil für diese Person macht es das Spiel auch erst "Spielbar".
Und dann gibt es auch noch Leute, bei denen erst ein Konzept auch erstmal "klick" machen muss, auf das man sich beim Rest erst einlassen kann. Wiki & Co kann da halt enorm helfen, vorallem bei einem Spiel das dich einfach in "nichts" hineinwirft. Und ohne Witz, - Wiki hat mir genau aus diesem Grund damals sogar die Souls-Reihe gerettet.
Ich stimme ja @ElPsy in seinen Kritikpunkten im Großen und ganzen nicht zu, für mich sind einiges davon auch tatsächliche Stärken von dem Spiel.
NUR hat er ja das ja auch nicht so angekreidet. Er hat ja selber geschrieben, das er ja gut findet das Elden Ring seinen weg geht, er ist aber halt auch noch Froh das er Spiele bekommt, die seinen Spielegeschmack entsprechen. Sehe ich nicht's falsches dran.
Ist halt nur Gefühlt wieder diese ewig ermüdende Debatte wie man denn eine Open World Richtig umsetzt... und für ich sag dir aus meiner persönlichen Sicht heraus: In den letzten 25 Jahren Videospiele habe ich einfach soviele Ansätze zur Open World gesehen, und ein Großteil davon ist Großartig, nur eben Eigen. Das gilt von den sehr kompakten aber Lebendigen Welten von Piranha Bytes, bishin zu den MMO-esquen wie halt eben MMO oder auch Kingdoms of Amalur, bishin zur Bühne für die Story/Welt ala Witcher 3, Semi-Open World mit Oberwelt ala Dragon Age Inquisitor, dem Vorbereiten eines Dragons Dogma, der absoluten Baukasten-Sandbox eines Minecraft... der Lebendigkeit eines Red Dead Redemption; und ja so Kontrovers und Unpopulär es auch sein mag, auch dem "Handholding" Ubisoft-Formel weil man halt einfach mal entspannt Quests, Aktivitäten etc abholzen möchte und nicht ewig suchen.... Alle diese Ansätze haben ihren eigenen Reiz.
Und nur (ich habe das glaube ich bei ER Thread schon erwähnt) weil jetzt bspw. Breath of the Wild - welches für mich ja mein Game of Decade ist, jetzt mit diesen offeneren, kaum Wegweisenden Open-World Konzept daherkommt(wo ich jetzt mal wirklich dreist behaupte das sich Elden Ring davon inspirieren/orientieren lassen hat), muss nicht jedes Spiel jetzt auf diesen Zug aufspringen und sehe es ähnlich wie @ElPsy, das ich genauso froh bin das es weiterhin alternativen gibt. Weil ich finde das größte Problem an der Ubisoft Formel ist halt einfach den Übersättigungseffekt da Ubisoft doch einen hohen Spieleoutput mit dieser Formel hat und zeitweilig auch andere Spiele darauf aufgesprungen sind.
True! Aber würde mich natürlich auch sehr über einen Potenziellen Nachfolger zu ER freuen. (Ich gönne aber den Leuten auch ein Sekiro 2 auch wenns halt überhaupt nicht meins war).
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Topic:
Aus meiner Seite auch verdient. Mit Elden Ring hat sich "für mich" From Software wieder den Soulslike-Thron zurückerobert von Nioh, weil ich halt das Open World gemischt mit Souls einfach so abnormal geil finde.
Im großen und ganzen hat @LightningYu schon die perfekte Antwort gegeben. Ich will auch nur noch sagen das ich ohne diese Lösungend niemals so viel spaß am Spiel gehabt hätte wie ich aktuell habe und vielleicht sogar schon abgerochen hätte. Es ist doch so, dass genau diese Freiheit, dass man das Spiel so spielen kann wie man will eine der großen stärken von Elden Ring ist, oder?
12 Millionen verkaufte Exemplare - bisher - ist gigantisch! Eine unfassbare Menge für etwas das vermeintlich komplett nischig ist. Ich erinnere mich immer noch daran, dass bei einem Budget für ein AAA Spiel wie Max Payne 3 damals 4 Millionen verkaufte Exemplare nötig waren um Break Even zu erreichen. Ich weiß nicht wieviel Elden Ring gekostet hat aber die 100 Millionen Dollar, die Max Payne 3 damals gekostet hat dürfte immer noch beim oberen Maximum liegen, allen voran in Japan. Man dürfte wohl demnächst irgendwann noch die 15 Millionen Exemplare knacken. Ich erinnere mich auch noch wie Atlus damals davon ausging 75.000 Exemplare von Demon's Souls zu verkaufen. Und heute stehen wir bei 12 fucking Millionen Exemplare für den Urururenkel Elden Ring.
Es ist kein perfektes Spiel, es gibt dinge die besser sein könnten, Dinge die ich denke die man anders machen könnte aber in seiner Gesamtheit ist es ein verdammt gutes Spiel und es ist schön zu sehen, wie sehr doch das Gefühl von damals bestätigt wird. Nein, das ist keine Nische, es ist ein verstecktes Juwel der noch nicht seinem ganzen potentiellen Schatzsuchern gefunden wurde.
Doch trotz all der Fallen und all der Blutflecke, haben schließlich alle die Schrift am Boden gefunden die sagt "Schatztruhe voraus" oder sind zufällig mit einer Rolle hineingestolpert
Nur weil man diese Art von Storytelling nicht mag (dieses Storytelling through enviroment), ist es nicht automatisch eine schlechte Story. Ich mochte diesen subtilen Ansatz schon immer gerne, wusste es bei Breath of the Wild zu schätzen und mochte es zuletzt mal wieder sehr bei Metroid. Kommt natürlich auf den eigenen Geschmack an. Dass das für Spieler, die gerne eine fesselnde Story als Antrieb haben nicht der Goldschatz ist, ist natürlich klar. Aber wenn man wirklich von diesen cineastischen Erfahrungen übersättigt ist, ist so ein subtiles Storytelling, wo man sich auch viel selbst zusammenbauen muss, eine gelungene Abwechslung.
Linear hätte Elden Ring für mich absolut nicht funktioniert. Auch hier kommt es natürlich wieder drauf an, was man möchte. Möchte man lieber selbst erkunden und die Karte aufdecken und selbst die absurdesten Winkel der Spielwelt bereiten, oder spielt man so ein Spiel mit einem Guide an seiner Seite (gibt Online vermutlich bestimmt schon etliche Wikis und sehr ausführliche Walkthroughs), weil man wissen möchte, was einen erwartet. Dann glaube ich natürlich schon, dass einem eine lineare Spielwelt besser gefällt, weil man ein deutlich klareres Ziel hat. Aber dann wäre es für mich "nur" ein weiteres Souls-Game gewesen, wo ich irgendwann die Lust verloren hätte weil ich gewisse Abschnitte immer erneut wiederholen muss (besonders die ständigen Wege um zurück zu Bossen zu kommen fand ich kräftezehrender für die Geduld als die Schwierigkeit der Bosse, wobei die natürlich auch reinhauen in From Software Titeln). Eine offenere Spielwelt hatte dann bereits ja Dark Souls III, so Semi Open World wurde es dann aber erst mit Sekiro (wo man aber immer noch die bekannte From Software Formel hatte, wo man viele Wege erneut gehen muss).
Von den Zahlen her ist das echt ein sensationeller Erfolg. Glaube mittlerweile, zumindest in Europa, wohl eines der erfolgreichsten Spiele auf Steam. Selbst die Probleme der PC-Version haben die Leute also nicht davon abgehalten, Elden Ring zu zocken.
Ich bin 34 Stunden an meinem Spielstand, hab immer noch nicht den zweiten großen Boss gesehen (der, der nach Godrick kommt) und bin es absolut noch nicht müde, weiter die Welt zu erforschen. Elden Ring gibt mir genau das, was ich an Breath of the Wild damals geschätzt habe, außer natürlich, dass man in Elden Ring auch wirklich mal für seine Mühen belohnt wird während man bei Breath of the Wild ja fast ausschließlich Schrott bekommt. Beide Spiele sind für mich gar nicht das Damoklesschwert oder Game-Changer oder der Heilige Gral, sie erfinden das Genre ja nicht neu, aber es ist der Ansatz den ich unglaublich gut finde. Man wird nicht an die Hand genommen, man wird nicht mit Quests überflutet oder eine völlig überladene Weltkarte, irgendwelche Gimmick-Aufgaben auf die ich sowieso keinen Bock habe und wenn ich das Spiel starte, wird mir kein In-Game Store angezeigt. Du startest das Spiel und kannst sofort wieder loslegen. Könnte hier auch eine ganze Liste aufführen was mir nicht gefällt wie teils furchtbares anvisieren oder dass man die Karte nicht öffnen kann, wenn Gegner in der Nähe sind (man kann mir nicht sagen, dass es nicht möglich wäre, einfach nur Fast Travel zu sperren und man trotzdem weiter die Karte benutzen kann, in etlichen Dungeons ist das ja der Fall) oder dieser wirre, kryptische Multiplayer mit den Fingern, den ich bis heute noch nicht richtig kapiert habe (Interesse daran aber auch sehr gering ist, ein Grund, warum ich mich nicht bisher damit auseinandergesetzt hatte).
Bis und ob ich jemals durchkomme, weiß ich zwar nicht, aber knapp 35 Spielstunden sprechen halt für sich. Gönne From Software den Erfolg.