Nach zwei Jahren ist Final Fantasy VII Remake endlich für PCs erhältlich und die Intergrade-Inhalte gibt es gleich mit dazu. Genug Zeit, eine vernünftige PC-Version zu zaubern, möchte man meinen. Sicher habt ihr auch schon mitbekommen, dass der PC-Port nicht frei von Kritik ist. Jetzt haben die Experten von Digital Foundry ihre Einschätzung veröffentlicht.
Die PC-Version bietet „einen der spärlichsten Optionsbildschirme“ einer großen PC-Veröffentlichung der letzten Jahre, heißt es. Das Spiel selbst bleibt großartig, resümiert man. Die Charaktermodelle sind „hervorragend definiert“, die Zwischensequenzen „absolut atemberaubend“ und Storytelling und Action „gut realisiert“.
Irreführende und unzureichende Optionen
Das Einstellungsmenü für Performance- und Grafik-Optionen ist aber „bemerkenswert spärlich“, dabei ist es natürlich von entsprechender Bedeutung für eine PC-Version. Neben wenigen Optionen gibt es auch noch irreführende. So gehe es bei „Characters displayed“ (mit einer Elf-Punkte-Skala) nicht um angezeigte Charaktere, sondern um die Draw Distance von NPCs.
Immerhin: „Auf der maximalen Stufe 10 werden auf dem PC die Pop-ins bei Charakteren beseitigt – eine der wenigen Verbesserungen gegenüber der PS5-Version.“ Dort liegt die Standardeinstellung bei Stufe 7.
Textur- und Schattenauflösung können nur „hoch“ oder „niedrig“ eingestellt werden. Schwache Texturen wurden nicht nachgebessert. Anpassungsmöglichkeiten, die andere Spiele basierend auf Unreal Engine 4 haben, bietet Final Fantasy VII Remake Intergrade auf PCs nicht.
„Selbst so grundlegende Dinge wie Anti-Aliasing-Qualität, Texturfilterung, Bewegungsunschärfe, Ambient Occlusion und dergleichen sind nicht vorhanden. Die Unreal Engine 4 bietet auch Unterstützung für hardwarebeschleunigtes Raytracing und Nvidia DLSS – großartige Funktionen, von denen der PC hätte profitieren können. Aber Square Enix hat sich entschieden, sie hier nicht zu implementieren“, resümiert Digital Foundry.
Ruckeln, unabhängig von der Hardware
Selbst die Auflösungsauswahl sei unzureichend, da die Unterstützung für ultraweite Auflösungen fehle. „Verwirrende Einschränkungen“, findet Digital Foundry. Und Square Enix müsse sich besonders im Hinblick auf den Preis hier Nachfragen gefallen lassen.
Weitere unzureichende Features und Möglichkeiten könnt ihr im Report von Digital Foundry lesen. Dazu komme dann auch noch die Performance. Das Spiel „ruckelt allgemein“, unabhängig von der Hardware. Alle Einstellungsmöglichkeiten helfen hier nicht. „Das Ruckeln stört das gesamte PC-Erlebnis, während es auf der PlayStation 5 bei exakt demselben Spielinhalt überhaupt keine derartigen Probleme gibt“, heißt es.
Bildmaterial: Final Fantasy VII Remake Intergrade, © 1997, 2020 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved. CHARACTER DESIGN: TETSUYA NOMURA / ROBERTO FERRARI. LOGO ILLUSTRATION: ©1997 YOSHITAKA AMANO
Wie das Ganze nun mit dem Remake ausschaut, muss ich mir noch ansehen, wenn es jetzt aber lediglich darum geht, dass man statt z.B. angepeilten 60fps nur die 59 erreicht (bewusst so geschrieben, bevor einer meckert
Nee, ist schon so, dass das Spiel heftigst stottert, wenn man es einfach erstmal nur installiert und spielt. Man muss erstmal experimentieren, um es in den Griff zu bekommen. Für Leute, die sich mit sowas auskennen, kein Problem. Glücklicherweise gibt es heutzutage das Internet, wo man auch Hilfe von diesen Leuten bekommt. Aber dennoch halte ich die harsche Ton hier durchaus für gerechtfertigt.
Man war ja sehr positiv überrascht von der PS4 Qualität insgesamt und von der PS5 Überarbeitung. Bis auf kleine Fehler und vereinzelte Bugs gabs eigentlich nicht viel zu meckern. Und man weiß, wieviel der Titel für SE bedeutet. Viele Fans (nicht nur die Hardcore Geeks) haben aber auf die PC Version gewartet, weil sie nicht extra zahlen wollten. Und es sind auch viele PC Spieler, die vorher nie was mit FF zutun hatten, dazu gekommen. Da hat man natürlich einen sehr schlechten Ersteindruck hinterlassen.
Hinzu kommen dann halt noch so Sachen wie der hohe Preis und der Epic Store Exklusivität, was beides für viele PC Spieler bereits ein NoGo darstellt. Aber manch einer sagt sich vllt, wenn die Qualität stimmt, dann gehe ich diesen Kompromiss ein, anstatt noch ein Jahr zu warten. Und nun muss man feststellen, dass SE quasi auf jeder Ebene hier totalversagt hat, was den PC Port betrifft.
Nun könnte man vllt noch drüber hinwegsehen, wenn dies ein Einzelfall wäre. Aber das ist ja leider schon öfters passiert, bei ihren Ports. Und so langsam sollte es mal bei denen da oben ankommen, dass sie hier ein bisschen zu frech geworden sind. Wenn sie sich schon um nichts kümmern, dann sollten sie uns wenigstens keine teuren Exklusive Deals andrehen, deren Extrakosten wir mittragen sollen. Auch bei der Hälfte des Preises wäre es noch ärgerlich aber wenigstens nicht ganz so frech.
Aber am Ende gehts, denke ich, einfach darum, dass alle wissen, dass sie es besser können. Und man versteht halt nicht, warum sie es manchmal besser machen und manchmal so sehr verhauen, dass es einen wie Absicht vorkommt. Das macht einfach keinen Sinn und man kommt sich immer wieder ein bisschen verarscht vor.
Sprich es wurde eine absichtlich schlechte Portierung gemacht, schließlich sollen die Konsolenuser und Fans ja nicht auf die Idee kommen, das die PS4/5 nicht ansatzweise an die Einstellungsmöglichkeiten und Grafikpower eines guten PCS heran reichen.
Das Thema ist nicht neu, das Phänomen gibts schon lange und kann man bei vielen "Exklusiv" Titeln beobachten... Square Enix ist ja kein Neuling in der Branche, wenn die Settings in einem Game wollen implementieren sie diese problemlos, das ist schon so beabsichtigt.
Hier spielen also Marktpolitische Entscheidungen eine Rolle, hier geht es nicht darum das meiste aus der Engine mit dem geilsten Spielerlebnis für alle Plattformen zu schaffen.
Wahrscheinlich absprachen mit Sony....