Im Rahmen der Veröffentlichung der aktuellen Geschäftszahlen hat Nintendo diese und weitere Details auch den Investoren präsentiert. Zunächst in einer Online-Veranstaltung, aber man veröffentlichte die Präsentation wie immer auch im Internet.
Dabei geht es auch um die weiteren Pläne mit Nintendo Switch und erneut um die Zeit danach – konkret um eine neue Konsole. Das dürfte niemanden überraschen. Auch Nintendo dürfte schon seit Jahren an der nächsten Konsole feilen.
Zunächst beruhigte Shuntaro Furukawa die Investoren. Zwar seien die Zahlen schlechter als im Vorjahr, aber immer noch auf einem hohen Level und im Rahmen der Erwartungen. Der „Schuldige“ ist schnell gefunden: Animal Crossing sorgte 2020 einfach für ein außergewöhnlich gutes Jahr.
Einblicke zu Demografie und aktiven NutzerInnen
Interessante Einblicke gibt es zu den Zahlen der aktiven NutzerInnen. Auch veröffentlicht Nintendo erstmals demografische Daten. Die mit Abstand meisten Switch-NutzerInnen sind Anfang 20. Die ersten steigen mit fünf Jahren ein und auch mit über 60 wird noch gezockt.
Obwohl die Switch auf die 100 Millionen zugeht, sieht sich Nintendo noch nicht am Ende mit dieser Konsolengeneration. Die Switch OLED soll auch im sechsten Jahr für Wachstum sorgen. Etwas, dass es laut Nintendo noch nie mit einem eigenen System gab.
Die drei Spielmodi der Konsole (Tabletop, TV- und Handheld-Modus) sieht man weiterhin als Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt an. Diese Features sollen weiterhin Kunden dazu bewegen, eine Switch zu kaufen.
Der Plan ist es auch, weiterhin NutzerInnen dazu zu bewegen, Nintendo Switch Online zu abonnieren. Derzeit steht man bei 32 Millionen Abos. Die Service-Erweiterungen sollen das Abo attraktiver machen.
Auch möchte man sich weiter breit aufstellen: Merchandise, Mobile-Games, Filme und Themenparks. Alles mit dem Ziel, die Menschen ins Nintendo-Universum zu locken. Eine ganze Menge davon ist bereits geplant oder umgesetzt. Kürzlich veröffentlichte man Pikmin Bloom und gab bekannt, den Themen-Park um ein Donkey-Kong-Areal zu erweitern.
Und dann blickt man ein wenig in die Zukunft. Der Plan, ein „Next-Game-System“ zu entwickeln, steht schwarz auf weiß im Geschäftsbericht. Die Grafik gibt mehr her, als man auf den ersten Blick denkt. Die farbigen Unterlegungen deuten an, dass der Nintendo-Account fortgeführt wird. Weltweit gibt es über 250 Millionen Nintendo-Accounts – eine gute Grundlage. Über diese möchte man die „gute, anhaltende Beziehung“ zum Kunden fortführen.
Es ist eine Frage der… Zeit
Außerdem sollen Mehrwertsdienstleistungen ausgeweitet werden. Also Dinge, die nicht zum Kerngeschäft gehören, aber für NutzerInnen einen Mehrwert haben. Das N64-Abo dürfte Nintendo dazu zählen, aber auch die Mobile-Games und natürlich Themenparks und Filme.
Fast schon ein kleiner Witz: Nintendo schreibt mit dem Jahr „20XX“ auch eine Zahl für den Start in die nächste Generation in den Bericht. Es kann also nur bis 2099 dauern. Wenn die Switch weiterhin so gut läuft, durchaus denkbar! Natürlich nicht – auch ein Witz.
Bildmaterial: Nintendo