Wer glaubt, eine Nintendo-Konsole später mal „günstig“ erwerben zu können, ist schon bei Nintendo Wii U auf die Nase gefallen. Die war ein weltweiter Flop, trotzdem bekam man sie nach vielen Jahren nicht spürbar günstiger. Auch Nintendo Switch wird seit mehr als vier Jahren für zumeist 329 Euro in Europa verkauft.
Anders als in Amerika gibt Nintendo of Europe keine Preisempfehlung an den Handel aus. Der legt den Preis selbst fest und orientiert sich dabei am Listenpreis, der Konkurrenz und der Nachfrage. Nintendo hat nun erstmals seit dem Konsolen-Launch den Listenpreis gesenkt.
Händler kaufen die Switch damit günstiger ein und geben sie günstiger an den Endverbraucher weiter. „Es ist richtig, dass Nintendo of Europe den Listenpreis der Nintendo-Switch-Konsole für Händler geändert hat“, erklärt Nintendo-Sprecherin Silja Gülicher-Dütsch auf GamesWirtschaft-Anfrage.
Gegenüber Eurogamer betont Nintendo, dass die Switch sich noch immer gut in Europa verkaufe. Nach Abwägung verschiedener Faktoren, darunter Wechselkurse und die Einführung des OLED-Modells, sei man aber zum Entschluss gekommen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Preissenkung sei.
Wer nun glaubt, die Switch zum Schnäppchenpreis ergattern zu können, ist aber trotzdem auf dem Holzweg. Die Händler sind sich schon einig geworden: 299 Euro kostet die (schon bald alte) Switch nun. Große Händler wie Amazon*, Otto* und Media Markt* verkaufen bereits zu diesem Preis.
Dass Nintendo den Preis des Originalmodells anpasst, durfte angesichts des neuen OLED-Modells erwartet werden. Die Anpassung fällt damit aber sehr moderat aus. Das OLED-Modell hat man hierzulande ab 349,99 Euro eingependelt. Etwa 50 Euro liegen also künftig zwischen den beiden Modellen.
Bildmaterial: Nintendo