Zuletzt überraschte uns Sony mit dem Aufkauf von Housemarque (Returnal) und Nixxes Software. Dem Vernehmen nach folgt auch noch Bluepoint Games, der japanische PlayStation-Account bei Twitter hatte sich da beim Bild-Upload etwas vertan. Das erinnert ein bisschen an Microsofts große Einkaufstour, die sich über Monate zog und in Bethesda ihren Höhepunkt fand.
Das macht ein bisschen den Eindruck eines Wettrüstens, aber das ist es keinesfalls, wie Head of PlayStation Studios Hermen Hulst in einem Interview mit British GQ (via IGN) bekräftigte. Vielmehr würde es sich bei Sony um ganz gezielte Akquirierungen handeln.
„Wir sind sehr selektiv bei den Entwicklern, die wir aufnehmen“, so Hulst. „Unsere letzte Akquirierung war Insomniac und es funktionierte sehr gut. Ich bin immer auf der Suche nach Menschen, die unsere Werte und kreativen Ambitionen teilen, die sehr gut mit unserem Team zusammenarbeiten und in die wir weiter investieren können und die als Entwickler weiter wachsen können. Es ist nicht so, dass wir herumlaufen und einfach nur zufällig Akquisitionen tätigen.“
„Es handelt sich um sehr, sehr gezielte Akquisitionen von Teams, die wir gut kennen“, fügt Hulst hinzu. „Für uns macht es einfach so viel Sinn, das zu tun.“ Tatsächlich sind die Studios, die Sony zuletzt kaufte, in den letzten Jahren und teilweise über ein Jahrzehnt schon eng an Sony gebunden.
Während Microsoft unter anderem mit Bethesda, Arkane Studios, id Software, Ninja Theory und MachineGames auch Studios kaufte, die bereits für alle Plattformen entwickelt haben – teilweise sogar PlayStation-Konsolenexklusiv – kaufte Sony mit Housemarque einen Entwickler, der schon seit etwa 10 Jahren nahezu ausschließlich für PlayStation entwickelte.
Auch die noch nicht offizielle Akquisition von Bluepoint Games würde in diese Kategorie fallen. Nur Nixxes Software verfolgte bisher andere Ansätze, aber für eben jene Expertise dürfte Sony das niederländische Studio auch gekauft haben. PC-Portierungen.
Bildmaterial: Returnal, Sony, Housemarque