Branche News

PlayStation CEO Jim Ryan bereut sein Zitat zu alten Videospielen, er wollte nicht respektlos sein

Immer, wenn Sony PlayStation mit alten Spielen irgendetwas nicht richtig macht, dann schiebt man das auf Jim Ryan. Der CEO von Sony PlayStation hat sich einen Ruf verdient, nach dem er nicht besonders gut auf alte Videospiele zu sprechen ist. Zu verdanken hat er das vor allem einem Zitat.

„Die PSone- und PS2-Games sehen uralt aus, warum sollte das irgendjemand spielen?“, fragte Ryan in einem Interview zur Vorstellung des neuen Gran Turismo im Jahre 2017. Ja, sein Zitat ist aus dem Kontext gerissen. Ein wenig zumindest. Er stellte damit die alten Versionen des Spiels mit dem neuen Spiel gegenüber.

Das Zitat wird regelmäßig hervorgeholt, wenn Sony PlayStation sein Vermächtnis nicht gebührend behandelt. Zuletzt zum Beispiel, als man (für Fans viel zu früh) die digitalen Stores von PS Vita und PS3 dicht machen wollte. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass Sony PlayStation den Medien allen Grund dazu gab, das Zitat wieder zu zitieren.

Ryan wollte nicht respektlos gegenüber dem Erbe sein

Jim Ryan bereut seine Aussage jedenfalls. In einem neuen Interview mit Stephen Totilos Axios Gaming Newsletter (via VGC) sagte er, wie er es eigentlich gemeint hat. „Der Punkt, auf den ich eigentlich hinweisen wollte – offensichtlich nicht sehr erfolgreich – war nur, wie großartig die PS4-Version aussah und wie gut sich die Serie entwickelt hat. Ich wollte ganz bestimmt nicht respektlos gegenüber unserem Erbe sein“, so Ryan.

„Ich denke, meine große Erkenntnis aus all dem ist, dass ich das nächste Mal meinen Mund halten werde, wenn Kazunori Yamauchi das neue Gran Turismo Seite an Seite mit seiner Geschichte enthüllt“, sagt Ryan weiter.

Sony PlayStation wurde zuletzt auch dafür kritisiert, dass man auf PS5 nativ nur PS4-Spiele spielen kann. Auch Programme wie die PS2 Classics sind versandet. Dem gegenüber steckt Xbox einen enormen Aufwand in das Programm zur Abwärtskompatibilität.

Bildmaterial: Inside PlayStation, Jim Ryan