Derzeit lese ich oft davon, dass Nintendo bloß keine neue Konsole entwickeln solle. Am besten soll Nintendo doch einfach auf Nintendo Switch aufbauen, das Konzept habe sich schließlich bewährt. Innovation? Wozu denn, nein bitte, danke! Ich kann diese Meinung sehr gut nachvollziehen, ich habe selbst schon eine Kolumne dazu geschrieben. Aber in mir brodelt eine zweite Perspektive, die ich heute loswerden möchte.
Nintendo, hör nicht auf diese Innovationsbremsen. Natürlich ist Nintendo Switch erfolgreich und bewährt. Aber wenn das ein Kriterium dafür wäre, keine Neuerungen mehr zuzulassen, dann würden wir heute mit der Wiimote 3 rumfuchteln und immer noch über Bewegungssteuerung im neuen Zelda fluchen. Das hätten wahrscheinlich auch die wenigsten von euch gewollt.
Von ‚besser‘ haben wir genug, von ‚anders‘ zu wenig
Lasst Nintendo doch einfach das machen, was sie seit über 130 Jahren machen. Tüfteln und erfinden. Die Angst vor Neuerungen und dem Fremden ist natürlich tief menschlich, aber wovor sollen wir denn Angst haben? Dass wir keine neuen, superguten Spiele bekommen? Ja, der Mangel an neuen Videospielen, das zeichnet sich schon lange ab. Nicht. Eher ist es doch der Mangel an innovativen Videospielen. Meckern wir nicht gleichzeitig auch über die unzähligen Remakes und Remaster, die uns jeden Monat erwarten?
Wieso sollten wir Nintendo denn hier ausbremsen? Eine innovative neue Hardware würde auch innovative neue Spielmöglichkeiten bieten. Es sei anderen Konsolenherstellern vergönnt, einfach nur immer besser zu werden aber bloß nicht anders. Wobei man Sony natürlich dafür zujubeln darf, dass man mit VR-Gaming weitermacht, obwohl PlayStation VR alles andere als ein Verkaufserfolg war. Auch Microsoft verzeichnet Verdienste wie beispielsweise mit dem Adaptive Controller. Das sind aber jeweils Gadgets zur Konsole. Dass die nächste Konsole die bessere wird, das haben wir schon. Lassen wir doch wenigstens Nintendo die nächste Konsole auch anders machen.
Selbst die größten Konsolen-Flops lieferten grandiose Spiele
Und überhaupt, schaut euch die Vergangenheit an. Selbst in Zeiten der beispiellos gefloppten Nintendo Wii U hat Nintendo grandiose Spiele wie Super Mario 3D World, Super Smash Bros. for Wii U, Donkey Kong Country: Tropical Freeze, Pikmin 3 und Zelda: Breath of the Wild (das man heute der Switch zuschreibt) geliefert.
Es gab Splatoon, Hyrule Warriors, Pokémon Tekken und Super Mario Maker. Nicht zu vergessen Bayonetta 2. Diese Spiele und viele weitere haben die Wii U erlebt und vor allem überlebt, viele SpielerInnen erleben sie noch heute das berühmte erste Mal. Wenn so ein Line-up die Gefahr ist, der wir uns bei einer neuen Nintendo-Konsole stellen müssen, puh. Da habe ich aber Angst. Und das lässt sich beliebig auch mit den nächst schlechteren (was die Verkaufszahlen angeht) Konsolen GameCube und Nintendo 64 fortsetzen. Und nein, bis zum Virtual Boy gehen wir nicht zurück.
Eine Switch 2 hätte gute Chancen, mittelfristig zu scheitern
Ich möchte aber auch noch eine These aus anderer Richtung aufstellen. Nämlich jene, dass eine Nintendo Switch 2 gar nicht so erfolgversprechend wäre, wie alle glauben. Ich glaube nämlich, eine Switch 2 würde technisch ziemlich schnell abgehängt und auf Dauer wird das nicht funktionieren. Nintendo Switch hat jetzt schon die Bürde, kaum mit PS4 und Xbox One mithalten zu können. Und das sind Geräte der vorletzten Generation, wenn man die technisch deutlich besseren PS4 Pro und Xbox One X mitzählen möchte.
Die Chancen stehen gut, dass eine Nintendo Switch 2 technisch nie und nimmer zur PlayStation 5 oder Xbox Series aufschließen kann. Das bedeutet auch, dass Publisher und Entwickler es immer schwerer haben werden, für die Switch mitzuentwickeln. Wenn eine Switch 2 erscheinen würde, wären Sony und Microsoft vielleicht sogar schon wieder in der ersten Zwischengeneration und die Kluft würde noch größer.
Derzeit spricht das Momentum für Nintendo Switch. Aber wer sagt denn, dass das immer so bleibt? Vielleicht hat sich die Videospielwelt am ‚Switch‘-Konzept, welches durch die Switch Lite ja ohnehin schon ad absurdum geführt wurde, auch mal sattgesehen.
Und dann ist die Switch 2 nur noch die technisch schlechteste Konsole.
Es gibt genug Dinge, die Nintendo ändern könnte. Zum Beispiel sollte man dringend damit aufhören, Videospiele nach einer gewissen Zeit aus der Produktion und aus dem Nintendo eShop zu nehmen. Aber was Nintendo nicht ändern sollte: Innovative Ideen haben und den Mut, sie auch zu realisieren. Auch, wenn sie vielleicht scheitern.
Bildmaterial: Luigi’s Mansion 3, Super Mario Odyssey, Nintendo, Next Level Games
Das würde mich wirklich interessieren, gerade da ich selber keinerlei Begründung finde, die mich das irgendwie verstehen lässt, egal mit welcher mit möglichen Logik ich versuche da ran zu gehen, dabei würde ich es gerne verstehen^^
Egal wie schön oder fotorealistisch die Grafik ist, Kantenflimmern zerstört das ganze Bild.
Kann natürlich sein das die Wahrnehmung bei jedem anderen ist und diese schlimmer bzw weniger schlimm ausfällt.
Beispiel im Spoiler
20 FPS und niedriger sehen nicht nur unnatürlich aus, je weniger FPS desto höher die Wahrscheinlichkeit das man unter Motionsickness leidet.
Dabei muss man natürlich zwischen 2D und 3D, oder besser gesagt, zwischen fixer und freier Kameraführung unterscheiden.
Beispiel im Spoiler
Beides kann subjektiv schlimmer oder evtl garnicht auffallen.
Den anderen stört es, da es unsauber oder lieblos aussieht, der andere zuckt nichtmals mit den Schultern.
Zum eigentlichen Thema:
Eine zwischen-Gen wie Pro/X oder gar wie der New3DS, nein danke.
Fand diese zwischendinger einfach nur unnötig.
Eine neue Switch-Gen würde ich okay finden, allerdings ohne so einen schnick-schnack wie 4k und Raytracing.
Für einen Handheld würden mir sogar 720p reichen, dafür aber auf Qualität der last Gen bei 30 FPS.
Für den Stationären Teil, wären 1080p bei mindestens 30 FPS, lieber natürlich 60, wünschenswert, sodass Ports der aktuellen Gen, mit kleinen Abstrichen, möglich bleiben.
Ich brauchte nur 1 Wochenende und war schon verwöhnt wie Butterweich 60 oder gar 120 fps Aussehen können.....und hier kommt der Knackpunkt das ich auf der anderen Seite mich so an ein flüssiges Bild gewöhnt habe das alles darunter merklich ruckelt und ich so enorme Kopfschmerzen bekomme nach einer Weile. Für die meisten Gamer ist die Switch nur das 2. Oder 3. Gerät zum zocken und wenn man eben besseres Gewöhnt ist, bzw Flüssigeres dann verliert man auf dauer einfach den Spass.
Weil es früher eben nicht allzu viele Alternativen gab. Ob nun PS1 oder N64 oder auch PC alles sah im großen und ganzen gleich scheisse aus. Die immer größeren Grafischen Sprünge und Kluften haben ja erst mit dem HD Zeitalter wirklich angefangen.
PS1 fanden viele PC Spieler schon damals verpixelt, während beim N64 gerne die Nebelsuppe kritisiert wurde. Ich glaube hier ist man wirklich etwas verklärt, denn die Kritik an der Technik ist so alt wie die Videospiele in 3D laufen gelernt haben.
Wenn man jemanden kannte der einen guten PC hatte wusste man was die Konsolen Mitte der 90er für technischer Garbage waren. Wobei das nur die halbe Wahrheit ist. So richtiges Arcade Zeug und verrückte Spielideen, gab es vornehmlich auf den Konsolen. Den Sprung auf knackscharfes Bild und tolle Bildrate haben Konsolen erst mit der DC geschafft.
Die PS2 bot da durchweg schon wieder eklige Pal-Balken und niedriger aufgelöste Texturen. Da brauchte es schon die Vanilla Xbox um einen technisch ordentlichen Standard zu etablieren.