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Gal*Gun Returns muss die Rückkehr ohne Xbox-Version feiern

Inti Creates hat die Xbox-Version von Gal*Gun Returns kurzfristig gecancelt. Dies verkündete der Entwickler bei Twitter. Man entschuldigt sich bei den Fans für diesen Schritt. Damit erscheint das Spiel am 28. Januar 2021 in Japan für Nintendo Switch, am 12. Februar 2021 durch Publisher PQube im Westen für Nintendo Switch und PC-Steam.

Die Gründe, welche zum Rückzug der Xbox-Version führten, umschreibt man dabei in einem Statement. Als Remaster wollte man „dem Geist des Originals“ treu bleiben. Nach „ergiebigen Diskussionen“ mit Microsoft sei man nun aber nicht in der Lage gewesen, „die Konsistenz der Erfahrung über alle Plattformen zu wahren“. Oder kürzer: Microsoft legte ein Veto ein. Inti Creates versichert, dass die Entwicklung schon abgeschlossen war.

Das komplette Statement von Inti Creates

Popularität hat ihre Tücken

Bei Gal*Gun Returns handelt es sich um ein Remaster des originalen Gal*Gun, welches es bisher nie in den Westen geschafft hat. Damit soll nun der 10. Geburtstag der Serie gefeiert werden. Neben grafischen Verbesserungen verspricht man auch neue CG-Bilder. Neben dem Story-Modus gibt es auch einen Score-Attack-Modus.

Gal*Gun folgt der Geschichte eines äußerst beliebten jungen Mannes, der das Schicksal hat, dass alle Frauen sich auf den ersten Blick in ihn verlieben. Mit seiner Pheromon-Waffe setzt er sich dagegen jedoch zur Wehr, denn er will das Herz einer der über 70 Protagonistinnen gewinnen. Das Gameplay besteht somit aus Shooter-Elementen, welche sich mit einer Dating-Sim verbinden.

Trifft man die „Feinde“ an der richtigen Stelle, versetzt man diese mit einem Schuss in Euphorie, wodurch sie keine „Gefahr“ mehr darstellen. Im Doki-Doki-Modus kommt man seiner Herzensdame dann näher. Die ursprünglichen DLC-Outfits sind übrigens inbegriffen. In einer Galerie warten über 250 Illustrationen und insgesamt soll es 423 verschiedene Höschen geben.

Der letzte Trailer zu Gal*Gun Returns

via Gematsu, Bildmaterial: Gal*Gun Returns, PQube Games, Inti Creates

7 Kommentare

  1. Zensur und Verbote an allen Ecken und Enden. :rolleyes:

    Das ist seit 2018 bei Sony doch auch der Fall, oder?


    Ich hatte gehofft, MS würde die "Schwäche" der größten Konkurrenz ausnutzen und sich gegenüber pikanten, japanischen Inhalten offener zeigen. Wäre für den PlayStation-Macher ein ordentlicher Seitenhieb gewesen. Was soll's...

  2. Das ist seit 2018 bei Sony doch auch der Fall, oder?
    Ich hatte gehofft, MS würde die "Schwäche" der größten Konkurrenz ausnutzen und sich gegenüber pikanten, japanischen Inhalten offener zeigen. Wäre für den PlayStation-Macher ein ordentlicher Seitenhieb gewesen. Was soll's...

    Ja, Sony zensiert auch sichtbare Pobacken bei Devil May Cry. Aber ich meine es gibt sogar mehrere Gal Guns für die PS4. Dem Erfolg der Switch wird diese Politik natürlich nicht schaden.


    Wobei Nintendo bei eigenen Titeln nicht so offen ist wie bei Third Partys.

  3. Ich finde es süß, wie man umschrieben hat, dass das Spiel nicht durch die Prüfung bei Microsoft gekommen ist :D
    Dabei war Gal*Gun ja ursprünglich ein Xbox-Titel.


    Mich überrascht es jetzt allerdings auch nicht. Denn wie auch Sony ist Microsoft eine Firma die aus den USA aus geführt wird. Ob nun Kalifornien oder sonst wo, die Philosophie wird ungefähr die gleiche sein. Dabei ist Gal*Gun noch relativ zahm. Microsoft ist aber nicht erst seit der heutigen Zeit so. Genau so wenig wie Sony erst seit einigen Jahren so ist. Beide Hersteller führen seit Ewigkeiten eine konservative Politik was solche Inhalte angeht. Über Nintendo of America damals will ich gar nicht erst reden, die gleichen Zensuren haben wir ja dann auch in Europa erhalten.


    Prominentester Titel bei Microsoft dürfte dann wohl auch ein First Party Titel sein. Aus Conker Live & Uncut wurde Conker Live & Reloaded. Ursprünglich sollten in das Remake nicht nur sämtliche Szenen, die für das Nintendo 64 zu anstößig waren beim Original und somit nicht den Weg ins Spiel fanden, das Spiel an sich sollte nochmal wesentlich derber sein abseits der Szenen, die für die Nintendo 64 Version weichen mussten. Und das ging Microsoft letztendlich zu weit und schob bei RARE einen Riegel vor. Das Endergebnis: Die kontroversen entfernten Szenen fanden nie ihren Weg ins Spiel, bekannte Szenen aus der Nintendo 64 Version wurden entschärft und zahlreiche Schimpfwörter nachträglich zensiert. Zum Unmut der Fans.


    Als vor rund 2 oder 3 Jahren die Anti-Ecchi-Politik bei Sony ins Leben gerufen wurde, wurden einige Zeit später alle 3 Plattforminhaber gefragt, wie sie das nun handeln werden. Nintendos Präsident verwies auf die offiziellen Behörden die Altersfreigaben erteilen, Sony verwies auf seine Richtlinien und Microsoft verweigerte eine Aussage, was dann halt letztendlich auch nicht für sie sprach und die Verweigerung von Gal*Gun somit auch keine Überraschung ist.


    Mit "Re-Focus attention" im Statement meinen sie hoffentlich, dass das Spiel für Switch vielleicht auf 30 Frames kommen wird. Gal*Gun auf der Vita war schon ne Zumutung, aber Gal*Gun 2 auf der Switch ist für mich nicht wirklich spielbar. Ich bezweifle zwar, dass man jetzt noch irgendwas daran tun wird aber es wäre natürlich zu wünschen.

  4. Traurig das MS aka die Xbox sparte bei sowas überhaupt den Schwanz ein zieht. Naja ich bezweifle das die überhaupt was in Sachen Japano spiele entwickeln oder Entwickler in Japan helfen. Vielleicht ändert sich das mit series x aber das bezweifle ich stark.


  5. Wobei Nintendo bei eigenen Titeln nicht so offen ist wie bei Third Partys.

    Jaein, Xenoblade Chronicles 2 hat schon sehr ansprechendes Charakter Design. Grüße gehen Raus an Dahila

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