Die meisten von uns gingen sicher mit niedrigen Erwartungen in das erste Nintendo Direct Mini: Partner Showcase. Besonders erfreulich also, dass es nun doch etwas zum Staunen gab. Neben einem überraschenden ersten Einblick in Atlus‘ Shin Megami Tensei V, das vor beinahe drei Jahren angekündigt wurde, dürfen wir uns auch über eine Neuauflage von Shin Megami Tensei III: Nocturne freuen.
Shin Megami Tensei III Nocturne HD Remaster soll im Frühjahr 2021 für Nintendo Switch erscheinen, einen entsprechenden Trailer lieferte Nintendo auch gleich mit. Die anschließende förmliche Ankündigung von Atlus brachte dann auch zu Tage, dass die Veröffentlichung im gleichen Zeitraum ebenfalls für PlayStation 4 geplant ist.
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Dieser Trailer lässt uns auch schon einen ersten Blick auf die aufgebohrte Remaster-Version des JRPG werfen. Ursprünglich erschien Shin Megami Tensei III: Nocturne im Jahr 2003 für PlayStation 2 in Japan. Erst zwei Jahre später fand das JRPG seinen Weg nach Europa. In Shin Megami Tensei III: Nocturne übernahmen Spieler die Kontrolle über einen namenlosen Jungen. Sowohl halb Mensch als auch halb Dämon, trotzt das „Halbscheusal“ einer dämonischen Apokalypse.
Shin Megami Tensei III Nocturne HD Remaster im Trailer
Bildmaterial: Shin Megami Tensei III Nocturne HD, Nintendo / Atlus
Ich hatte mir die ersten beiden Teile bei einem sale im psn geholt. Und das spielen macht echt 0 Laune. Irgendwann kam ich an einem Punkt wo jeder zweite Zufallskampf in einem Game Over endete, weil ich gar nicht mehr zum Zuge kam.
Ich weiß nicht was du damit meinst. Habe sowohl die Spiele auf ps2 als auch im remaster gezockt und das Levelsystem und Dungeonaufbau sind identisch. Meinst du etwa den cheatmodus wo man automatisch alles auf max hat?
Mich freut diese Ankündigung ungemein. Ich habe das Spiel damals leider nicht gespielt.
Nur schade, dass man hier keine deutschen Texte haben wird, obwohl das Original welche hatte. Ich schätze mal, dass man die damalige Übersetzung aus lizenzrechtlichen Gründen nicht einfach wieder verwenden kann? Die ist soweit ich weiß von Ubisoft beauftragt worden. Aber keine Ahnung.
Es stört mich jetzt nicht, dass man dann auf englisch lesen muss. Das bin ich bei der Reihe mitsamt Persona ohnehin gewohnt.
Ich finde es nur immer schade, wenn es mal eine Übersetzung gegeben hat, aber dann bei einer Neuauflage die dann nicht mehr vorhanden ist.
Wie auch immer. Es ist aber eine schicke Sache, dass es nun auch Sprachausgabe geben wird.
Ich frage mich aber, ob das Spiel inhaltlich noch irgendwelche Veränderungen oder Ergänzungen bekommt? Seien es weitere Gebiete, weitere Dämonen oder dergleichen.
Ansonsten kann man anhand des Trailers schonmal sagen, dass das Remaster auf der japanischen Chronicle Edition basiert. Im Trailer kann man ab 1:07 Raidou Kuzunoha sehen, welcher in dieser Fassung des Spiels Dante ersetzt hat.
Zum ersten Punkt:
Es ist halt ein Dungeon-Crawler und davon gibt es nicht wirklich viele im Mid- & High-Budgetbereich. Ich kann dich da verstehen, weil das Game kein umfassendes Tutorium hat, sondern es Barleute gibt, die einen sagen, was Attribut X, oder Attribut Y macht und das variiert von Teil zu Teil.
Soweit ich weiß, hat Nocturne einen Easy-Modus, wenn dir das Game zu schwer ist. Im Prinzip muss man sich vorbereiten, bevor man in den Dungeons geht. Die Anfänge in den Games sind generell schwer, weil man die Dinge nach und nach kriegt. Ich weiß nicht, ob du über Megami Tensei 1 und 2, oder Shin Megami Tensei 1 und 2 sprichst, aber in Megami Tensei 2 z.B. ist der Anfang generell bock schwer, aber du verlierst keine Gegenstände, wenn du stirbst. Das Problem ist, ich schätze, dass da keine Handbücher sind? In Megami Tensei 2 braucht man Charisma um Dämonen leichter bezirzen zu können. Ansonsten bringen sich die Konversationen nichts. Das sagt dir das Game nur, wenn du Leute in der Bar ansprichst. Abgesehen davon sollte man sich immer Up to Date Equipment holen. Das macht einen riesigen Unterschied. Dadurch stirbt man auch nicht schneller. Man soll bewusst die Umgebung erkunden und man wird dadurch belohnt. Das gibt es teilweise auch bei manch modernen Games wie Dark Souls. Wenn man die Umgebung brav untersucht, dann findet man Dinge, die die Bosskämpfe vereinfachen, oder gar Items, die einen eher zum Playstyle passen. Es stellt sich dann die Frage: Soll Gaming Komfort-Essen sein und keine eigene Signatur hinterlassen, oder soll es jeden ansprechen und dadurch ein Teil des Designs fallen lassen? Es stellt sich die Frage, was man von einem Game erwartet und ob es mit den eigenen Anliegen sich überschneidet. Ich mag Games, wenn die eigene Intentionen haben, auch wenn mit denen nichts anfangen kann. Ich mag z.B. die Gothic-Reihe, obwohl ich da auch nichts mit dem Gameplay anfangen kann, aber es macht das Game aus, was es ist und ist auch deswegen groß geworden. Meiner Meinung nach ist die Auswahl an Schwierigkeitsgraden die perfekte Lösung, denn so haben alle was davon.
Zum 2. Punkt:
G.U. Last Recode wurde massiv vereinfacht. Es geht nicht um dem Cheatmodus, sondern das System allgemein. Da wurde signifikante Dinge umgeändert.. Wie beschrieben, man macht im Trilogy Remake mehr Schaden als in der Originaltrilogie. Namco Bandai hat von Natur aus den Angriffsschaden erhöht und viele andere Dinge. Das hat nichts mit QoL zu tun. Man macht das Game stupide einfach, ohne eine Wahl zu haben.
Hier die Quelle, die das näher erläutert: https://steamcommunity.com/app/525480/dis…96694453597294/
Die Trilogy-Games waren in den Originaltitel bewusst so (die waren nicht mal schwer im Vergleich zu Nocturne), wie sie sind, da man ein MMO-Flair abgeben möchte. Das ist generell mein Problem mit moderneren Games, die RPG-haft sind, alles muss schneller, einfacher und stupider sein. Das ist generell mein Problem mit moderneren RPG's/Action-RPG's. Es darf kein individuelles System geben. Es soll alles mit einem Tastendruck funktionieren und Attacken sollen flitzernd uns stylisch wie möglich sein. Der Tod soll auch kein Erschwernis sein. Puzzles müssen auch im Kindergartenniveau sein.
Bei G.U. Last Recode gibt es in dieser Hinsicht eine gewisse Ironie, da man das Game verschweißt und ungeöffnet um 15 € finden kann. Im Endeffekt hat man niemanden damit glücklich gemacht. Weder der neuen Generation noch die älteren Fans.
Das Problem trifft aber nicht nur bei JRPGs zu sondern generell bei Games. Platin Trophy sells.
Ich schaue mir teilweise tatsächlich vor einem Kauf eines Spieles das "kein Must Have" ist die Trophäenliste an um zu entscheiden wieviel Geld mir der Aufwand wert ist.
Wenn ich sowas lese bin ich fast froh, dass es bei Nintendo keine Achievements gibt, die einen in die Versuchung führen könnten, Spiele danach anstatt dem Spaßfaktor auszusuchen...