Die großen Tage des Crowdfunding sind seit einiger Zeit vorbei. Damit möchte ich nicht sagen, dass es keine Kampagnen mehr gibt, aber der ganz große Hype und die Medienaufmerksamkeit sind verflogen. Das liegt vielleicht auch an der größeren Skepsis der Geldgeber, die nun vorsichtiger sind und genauer hinschauen wem sie, für was, wie viel geben wollen. Denn es gab das ein oder andere enttäuschende Produkt.
Was keine Enttäuschung werden soll, ist The Wonderful 101: Remastered. Um das Spiel in unterschiedlicher Form auf den Markt zu bringen und den Vertrieb selbst zu übernehmen, hat Platinum Games eine Kickstarter-Kampagne gestartet. Das Ziel war bereits nach wenigen Stunden erreicht. Das Entwicklerstudio schaffte dies jedoch nur, weil sie in den vergangenen Jahren einen durchaus guten Ruf bei vielen Videospielerinnen und Videospielern aufgebaut haben.
Allerdings sehen nicht alle Fans diesen Schritt als richtig an. Vergangene große Kickstarter-Kampagnen – wie zum Beispiel Shenmue III – ließen Fans zunächst vor Freude schreien, streuten später aber auch Unmut. Auch wenn man beide Spielentwicklungen nun nicht ganz miteinander vergleichen kann, kommt bei dem einen oder anderen durch verschiedene Erfahrungswerte Skepsis auf.
Doch wie steht ihr zu dem Thema? Genau das möchten wir in der heutigen Sonntagsfrage klären. Sollten Entwickler den Schritt wagen und eine Crowdfunding- Kampagne starten, um unabhängiger zu werden? Vielleicht auch nicht, da der Schritt viel zu risikoreich sein kann? Wählt eure Antwort und schreibt gerne einen Kommentar dazu. Falls ihr schon einmal etwas unterstützt habt, könnt ihr dies auch erwähnen.
Die Ergebnisse der Sonntagsfrage vom 2. Februar
Sonntagsfrage: Bieten euch filmische Umsetzungen von Videospielen einen Mehrwert?
- Ja, dadurch kann ich eine Geschichte noch einmal aus einer anderen Perspektive erleben. / 27.91% (12 votes)
- Nur, wenn die Umsetzung das Universum erweitert, statt Bekanntes zu erzählen. / 20.93% (9 votes)
- Ich bin zwar offen für weitere Ansätze, gefallen hat mir jedoch noch nichts. / 18.60% (8 votes)
- Die Publisher/Entwickler sollen sich lieber auf gute Spiele, statt auf solche Dinge konzentrieren. / 18.60% (8 votes)
- Je mehr ich von einem Spiel konsumieren kann, desto besser. Da spielt das Medium keine Rolle. / 9.30% (4 votes)
- Ich habe eine andere Meinung [Nennung in den Kommentaren] / 4.65% (2 votes)
Total votes: 43
Als hätte ich es letzte Woche ein wenig heraufbeschwört, kündigte Netflix diese Woche das Erscheinungsdatum für die dritte Staffel Castlevania an. Ab dem 5. März wird sie auf dem Streaming-Dienst verfügbar sein. Wenn ich nach den abgegebenen Stimmen in der letzten Sonntagsfrage gehe, werden sicherlich viele einmal hineinschauen. Denn knapp 28% der Teilnehmenden freuen sich darauf, eine Geschichte noch einmal aus einer anderen Perspektive zu erleben oder zumindest eine Umsetzung zu sehen (20,93%).
Knapp 19% der Stimmen sagen jedoch mehr oder weniger „Schuster bleib bei deinen Leisten“ – auch in den Kommentaren. Zwar sind Publisher oder Entwickler oft nicht direkt an solchen Produktionen beteiligt, stellen dafür aber ihre Lizenzen zur Verfügung. Bei schlechten Umsetzungen könnte dies den Marken schaden. Aus diesem Grund haben viele von euch per se nichts gegen solche Umsetzungen, genießen diese aber mit Vorsicht.
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