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MediEvil Remake: Ein Blick hinter die Kulissen der Entwicklung

Bildmaterial: MediEvil, Sony / Other Ocean Interactive

Sir Daniel Fortesque steht im Heldensaal und wartet auf neue Goodies. Während er wartet, bekommen wir neue Informationen.

Die Welle an Neuigkeiten zum Remake von MediEvil nimmt zu: Letztes Wochenende wurden Gameplay-Schnipsel von der Game XP 2019 veröffentlicht, während gestern bekanntgegeben wurde, dass der Titel auf der Gamescom dieses Jahr spielbar sein wird.

In einem Blogbeitrag geben die Entwickler des Remakes nun Informationen von hinter den Kulissen preis. Sie beschreiben dabei, was ihre Ziele in der Entwicklung waren und was sie gemacht haben, um diese besser erreichen zu können.

Keine 1:1-Kopie des Originals

Im Video, welches hinter die Kulissen blickt, beginnen die Entwickler von Other Ocean mit der Aussage, dass sie den Titel von 1998 nicht exakt kopieren wollen. Stattdessen wolle man ein Spiel erschaffen, woran die Spieler sich erinnern. Das kann eine Anspielung daran sein, dass man sich mit einer rosaroten Brille an seine Lieblingstitel von früher erinnert, weswegen einige Spieler nach Remakes oft ernüchtert von ihren damaligen Lieblingen sind.

Hätte der Glas-Dämon mehrere Phasen haben können?

Die Entwickler hatten dabei während des Prozesses Zugriff auf den Original-Quellcode, mit dem das Spiel 1998 programmiert wurde. Sie erwähnen dazu, dass ursprünglich mehr geplant gewesen sei, wie beispielsweise mehrere Phasen für bestimmte Bosskämpfe, die es schlussendlich nie in das fertige Spiel geschafft haben.

Ein archäologisches Projekt

Die Entwickler beschrieben die Arbeit mit dem Original-Code unter anderem auch als archäologisches Projekt. Jeff Nachbauer tätigte unter anderem folgende Aussage dazu:

Der Dämon vor Sir Dan ist nur einer von 56 verschiedenen Gegnern.

“Oftmals betrachteten wir den Code, sahen eine seltsame Designentscheidung und dachten uns: Warum haben sie das getan? Es ergibt nicht viel Sinn. Und dann geht man auf die Reise, Herausforderungen weiter im Spiel zu lösen und es schließlich zu veröffentlichen – Genau deshalb haben sie es getan. Jetzt verstehe ich es.”

Ein Beispiel hierfür war die Herausforderung, welche die Implementierung der Gegner darstellte. Das originale MediEvil hatte 56 verschiedene Gegnertypen, was mehr Charaktervielfalt als bei gewissen AAA-Spielen bedeutet.

Das Chronograf-Level mit den Gehirnen, Zügen und Uhrwerkteilen. Vielleicht half die Musik, welche die ursprünglichen Entwickler gehört haben, dabei, das zu verstehen.

Beim Verständnis half dabei unter anderem die Musik, welche die ursprünglichen Entwickler gehört haben. Wie das? Jeff meinte dazu, es gab:

“Kommentare im ursprünglichen Quellcode, welche Musik die Entwickler zu der Zeit hörten, als sie das Spiel zum ersten Mal entwickelten, was uns half zu verstehen, worauf sie hinauswollen, als sie diesen Bereich zum ersten Mal programmierten”.

Mehr Infos zur Entwicklung in der Digital Deluxe Version

Wenn die Informationen hinter den Kulissen von MediEvil euch gefallen haben, so soll es noch mehr im Art-of-MediEvil-Digital-Buch geben. Dieses ist zusammen mit der MediEvil-Soundtrack-App in der Digital Deluxe Version erhältlich, die ihr jetzt bereits für 39,99 Euro vorbestellen könnt. Wenn ihr den Titel lieber physisch besitzen wollt, gibt es bei Amazon für 29,99 Euro eine Handelsversion inkl. Steelbook zum Vorbestellen*.

Das Video über MediEvil hinter den Kulissen könnt ihr euch hier anschauen.

via PlayStationBlog

2 Kommentare

  1. 56 verschiedene Gegnertypen und schon sprechen die von einer Herausforderung und das nicht einmal AAA Games heutzutage so eine Vielfalt bieten. Traurig aber wahr.
    Ein echtes Armutszeugnis.

  2. 56 verschiedene Gegnertypen und schon sprechen die von einer Herausforderung und das nicht einmal AAA Games heutzutage so eine Vielfalt bieten. Traurig aber wahr.
    Ein echtes Armutszeugnis.

    Beim erneuten Spielen muss ich sagen, dass die Gegnertypen in MediEvil sich nicht allzu unterschiedlich anfühlen. Ich nehme mal an, die gehen mit der Aussage eher auf das Äussere ein, denn so gibt es halt wirklich viele Gegner.

    Ich hab heute Nachmittag etwa 70% des Titels gespielt und muss sagen, dass ich mich immer noch sehr auf das Remake freue. Vorhin habe ich aufgehört, weil ich einem Bug (vermutlich) begegnet bin, den ich als Kind schon immer wieder mal hatte. Soviel zur rosaroten Brille. Aber ansonsten macht der Titel meiner Meinung nach immer noch extrem viel Spass. Das Spiel ist jetzt nicht unglaublich schwer, aber es macht mir immer noch Bock, alles zu erkunden und freizuschalten.

    Da kann ich mich den Entwicklern auch einfach anschliessen: Die Charaktere in dieser Welt sind einfach super. Die sind jetzt nicht so tiefsinnig wie in manch anderen Spielen aber haben doch genug Persönlichkeit, dass sie der Welt Fleisch verleihen, so dass man sich wünscht, mehr von Gallowmere zu sehen. Es ist auch einfach geil, wie düster und humorvoll zugleich das Spiel ist. Ich glaube, ich sehe, woher einige meiner Vorlieben stammen. :saint:

    Bin mega gespannt, was sie anders machen im Remake. Weil ein PS muss ich an der Stelle schonmal geben: Ich hab bei meinem Spielstand gerade 3 Stunden und denke, ich werde nach insgesamt 5 Stunden durch sein. Also es ist wesentlich kürzer, als das ich MediEvil in Erinnerung habe. Wobei bei einem neuen Spieler würde ich für die 100% schon 10 Stunden vermuten. Aber ja, vermutlich ist das ein kleiner Preis dafür, dass das Spielgefühl so rund und flüssig ist.

    Meiner Meinung nach aber immer noch klar eine Empfehlung! (Ausser die versemmeln das jetzt noch irgendwie völlig. :S )

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