Vor einigen Tagen feierte die Hacker-Szene rund um Nintendo Switch Homebrew: Die Nintendo Switch sei nun offiziell gehackt. Der Hack machte besonders von sich reden, weil er Software-seitig nicht ohne Weiteres von Nintendo verhindert werden kann. Hacks bieten zahlreiche Möglichkeiten und nicht alle sind illegal. Natürlich öffnet der Hack den Weg in die Piraterie, doch gelang es zuletzt auch, den Dolphin-Emulator auf der Konsole zu installieren.
Nicht nur die Konsole, sondern das Konto ist betroffen
Nintendo Switch Homebrew wäre nicht per se illegal, doch der Hack, der zugrunde liegt, öffnet ein in sich geschlossenes System. Allerdings kann Nintendo insbesondere die Sicherheit der Online-Dienste so nicht gewährleisten und die Reaktion, die nun eintritt, war tatsächlich zu erwarten. Nintendo sperrt Nutzer gehackter Geräte vom Online-Zugang aus. Die Sperrung betrifft nicht nur die Hardware, sondern das Konto des Benutzers, wie Nintendo Life berichtet. Bekannte Mitglieder der Homebrew-Szene berichten, dass sie beim Versuch online zu gehen, scheitern. Sie berichten auch, dass sie mit ihrem Konto auch auf anderen Konsolen ausgesperrt sind.
Ein Kompromiss ist kaum in Sicht.
via Winfuture
Was Nintendo hier tun kann liegt eigentlich auf der Hand. Selbst mal für neue Features auf der Switch zu sorgen. Wer es über 1 Jahr nach dem Launch der Konsole versäumt hat, grundlegende Features wie einen Internet-Explorer (der lustigerweise sogar vorhanden ist, nur nicht zugänglich), Cloud Saves oder gewöhnliche Apps zu veröffentlichen, sich dann auch noch so einen Schnitzer erlaubt eine Party für Hacker zu veranstalten, der muss sich auch selbst mal hinterfragen, dass da was schief gelaufen ist mit dem verfrühten Launch der Switch. Das ist etwas, was der Konsole immer anhaften wird.
Die Leute da nun zu sperren halte ich dennoch für richtig. Das ist ihr gutes Recht. Bei Steam verfährt man bereits mit Cheatern so und man sollte hier auch eine strikte Linie führen.
Aber dennoch sind diese Hacker nicht gerade zu bedauern.