| Titel | Where Winds Meet |
| 14. November 2025 | |
| NetEase | |
| 14. November 2025 | |
| NetEase | |
| 14. November 2025 | |
| NetEase | |
| System | PlayStation 5, PC |
| Getestet für | PlayStation 5 |
| Entwickler | Everstone Studio |
| Genres | Open-World-Action-Adventure |
| Texte |
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| Vertonung |
Wir hatten die Möglichkeit, das äußerst ambitionierte Wuxia-Action-RPG Where Winds Meet ausgiebig anzutesten. Das vom in China ansässigen Entwickler Everstone Studio entwickelte Spiel ist eine Mischung aus bekannten Souls-Gameplay-Elementen und einer offenen und weitläufigen Spielwelt, die im alten China zur Zeit der Fünf Dynastien und Zehn Reiche angesiedelt ist. Der Schwerpunkt liegt bei Where Winds Meet ganz klar auf dem ausgiebigen und relativ komplexen Kampfsystem, welches mit seinen vielen Spezial-Moves zu begeistern weiß.
Where Winds Meet soll am 14. November nun endlich auch im Westen für PlayStation 5 und PCs via Steam, dem Epic Games Store und dem Microsoft Store erscheinen. Der Titel erschien in China für PCs bereits am 27. Dezember 2024. Die Mobile-Variante ging nur wenige Tage später am 9. Januar 2025 online.
Ob sich die Vorfreude auf den doch recht heiß erwarteten Titel gelohnt hat oder ob man seine digitale Zeit in Fernost doch lieber mit Titeln wie Ghost of Yōtei oder Assassin’s Creed Shadows verbringen sollte, erfahrt ihr wie immer bei uns.
Ein junger Krieger auf einer beschwerlichen Reise
In Where Winds Meet übernehmen wir die Kontrolle über einen eigens erstellten Charakter, welcher sich auf einer beschwerlichen Reise quer durch das alte China befindet. In einer Zeit der Konflikte und der Zerrüttung sucht der junge Schwertmeister nach der Wahrheit und letztendlich auch nach der eigenen Identität. Während der Zeit der Fünf Dynastien und Zehn Reiche versank das Land regelrecht im Chaos und war in viele Regionen gespalten. Eine kriegerische und düstere Zeit also.
Die Geschichte von Where Winds Meet ist also so vage und so lose gehalten, wie sie nur sein könnte. Denn diese ist im Endeffekt nur ein kleiner roter Faden, an dem man sich entlanghangeln kann, aber nicht muss. Die eigene Entwicklung des Charakters steht hier ganz klar im Vordergrund.
Weitläufige Spielwelt bietet Platz für Erkundung
Wie es bei so vielen Open-World-Abenteuern üblich ist, ist auch die Spielwelt eines der Highlights von Where Winds Meet. Die äußerst weitläufige Welt bietet immer wieder interessante Punkte und Sehenswürdigkeiten, die es zu entdecken gilt. Natürlich wird man hierbei auch regelmäßig mit dem ein oder anderen Lootkästchen belohnt. Man möchte seinen Charakter ja schließlich stets voranbringen. Keine Erkundung bleibt also ohne Erfolgsgefühl, was für ein Open-World-Abenteuer, zumindest für meinen Geschmack, schon mal einen großen Pluspunkt darstellt.
Aber auch die zahlreichen feindlich und auch nicht so feindlich gesinnten NPCs dieser Welt erwecken das digitale China zum Leben. Immer wieder findet man interessante Punkte oder Questgeber, die einem stets neue Motivation und ein neues Ziel geben. In unserer Preview-Version waren allerdings nur zwei größere Areale der doch recht groß anmutenden Spielwelt spielbar. Wie groß die Spielwelt am Ende jedoch genau sein wird und wie groß die Abwechslung innerhalb der Quests, ist zum jetzigen Zeitpunkt nach dieser Preview-Version noch nicht absehbar.
Mit einem Ghost of Yōtei oder einem Assassin’s Creed Shadows kann Where Winds Meet jedoch in Sachen Präsentation und Stimmung keinesfalls mithalten. Hier reden wir aber auch von zwei unterschiedlichen Ligen in Sachen Spieldesign und Qualität. Dennoch erwartet uns hier eine farbenfrohe Welt mit allerlei Geheimnissen, die es zu finden gilt, und die Stimmung des alten China wird wunderbar transportiert und vermittelt.
Das Kampfsystem ist das Highlight des Fernost-Abenteuers
Das vielseitige und vor allem im weiteren Spielverlauf relativ ausufernde Kampfsystem ist ganz klar der Star von Where Winds Meet. Der Titel bezeichnet sich schließlich nicht umsonst selbst als „Wuxia-RPG“, also ein Rollenspiel mit Martial-Arts-Kampfsystem- und Einflüssen.
Ganz wie im Action-Streifen „House of Flying Daggers“ schießen wir regelrecht den Feinden entgegen und können uns gefühlt unzähliger Spezialangriffe bedienen. Das Kampfsystem ist in diesem Fall wirklich easy to learn, aber hard to master. Die Basic-Angriffe hat man relativ schnell raus. Im weiteren Spielverlauf schaltet man aber recht zügig immer mehr Angriffsmöglichkeiten frei und das Kampfsystem entfaltet somit ziemlich schnell sein wahres Potential.
Unzählige Herausforderungen erwarten uns
Quer durch die große Spielwelt verstreut gibt es natürlich auch immer wieder diverse Herausforderungen, wie das ein oder andere Event. Hier und da wartet auch mal ein extrem starker Bossgegner auf uns. Diese speziellen Herausforderungen bescheren uns nach erfolgreichem Abschluss natürlich extra tolle Belohnungen. Gerade die Bosskämpfe sind aber eigentlich nur bei korrektem Level des eigenen Charakters schaffbar, da der Level-Unterschied sonst einfach zu gravierend ist und man kaum eine Chance gegen den starken Gegner hat. Typisch RPG eben.
Das Besondere an diesen Events und Herausforderungen ist aber die Tatsache, dass man diese auch mit anderen Spielern im Koop-Modus absolvieren kann. Da in der Testphase allerdings noch recht wenige Spieler auf den westlichen Servern online waren, konnten wir die Online-Komponente leider nicht wirklich testen.
Technisch noch nicht ganz fit
Technisch gesehen macht Where Winds Meet aktuell noch einen recht durchwachsenen Eindruck. Die Framerate bricht in fast schon regelmäßigen Abständen ein. Mal mehr und mal weniger. Aber auch aus grafischer Sicht reißt der Titel keine Bäume aus. Insgesamt ist das Spiel zwar wirklich schön anzusehen, kann aber weder mit knackig scharfen Texturen noch mit besonderen Licht- oder Partikeleffekten glänzen. Auch die Weitsicht könnte meiner Meinung nach etwas höher ausfallen. Gerade weiter entfernte Gegenstände tauchen des Öfteren auch mal kurz vor einem wieder auf, wenn die entsprechenden Texturen nachgeladen wurden.
Größere Bugs oder Abstürze hatten wir allerdings keine. Auch die Ladezeiten, sollte man mal das digitale Zeitliche segnen, halten sich in Grenzen. Hier ist aber definitiv Luft nach oben und ich hoffe, die Entwickler schrauben noch etwas an der Performance des Titels.
In Sachen Sound gibt es wenig zu klagen. Die englische Synchronisation ist ganz ordentlich und auch die Soundeffekte geben sich keine Blöße. Alles in allem also durchaus gelungen.
Ein fernöstliches Abenteuer mit unbekannter Zukunft
Where Winds Meet ist äußerst schwer zu beurteilen und ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite glänzt der Titel mit einer ziemlich authentischen Spielwelt, die regelrecht zum Erkunden einlädt und dieses vor allem auch reichlich belohnt.
Auch die Präsentation an sich ist durchaus gelungen. Auf der anderen Seite fehlt mir etwas der rote Faden und daher habe ich mich oft dabei ertappt, dass ich eigentlich blind durch die Spielwelt gezogen bin, weil ich aktuell nicht wusste, was ich eigentlich zu tun habe beziehungsweise wo mein nächster Questgeber ist.
Auch technisch ist der Titel nicht ganz rund. Andauernde Framedrops und ein allgemein eher durchwachsener technischer Eindruck hinterließen zumindest bei mir als Grafik-Fetischist kein wirklich gutes Gesamtbild. Allgemein ist der Titel grafisch eher als Durchschnitt zu sehen. Zumindest soundtechnisch gibt es jedoch keine größeren Defizite zu verzeichnen.
Wer auf Open-World-Action aus Fernost und mit Fernost-Setting steht, kann sich den Titel auf jeden Fall mal anschauen. Ich persönlich bin jedenfalls gespannt, wie sich Where Winds Meet entwickeln wird und werde zum Launch am 14. November definitiv hereinspielen. Dann erscheint der Free-to-play-Titel für PlayStation 5 und PCs.
Bildmaterial: Where Winds Meet, NetEase, Everstone Studio







Danke für euren Test!
Schade aber ok, dann bleibe ich eher bei den beiden erst genannten, die habe ich beide noch liegen und damit mehr als genug zu tun ^^"
Das Martial-Arts-Kampfsystem würde mich schon interessieren..vielleicht später irgendwann mal, vielleicht hat man bis dahin auch an der technischen Seite noch etwas geschraubt.
Da es ohnehin nen Free to Play MMORPG mit gewissen Gacha-Einflüssen (Kosmetik) ist, läuft es einem ohnehin nicht davon, wenn man noch genug andere Sachen vorher spielen will
Ich wollte gerade den Preload starten und konnte das Spiel nicht im Store finden. In Österreich erscheint keine PS5 Version. Auf steam ist es erhältlich. Hat jemand eine Ahnung warum dem so ist?
Jap gibt auch schon Meldungen auf Reddit darüber. Warum kein Release in Österreich weiß ich nicht, aber evtl kannst du auch einfach einen Na Account machen.