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Studie zeigt große Unterschiede bei Nintendo-Marken, was Alter und Geschlecht angeht

Das japanische Marktforschungsinstitut GEM Partners hat in einer groß angelegten Umfrage das Spielverhalten in Japan unter die Lupe genommen. Befragt wurden rund 180.000 Personen. Die Studie wartet mit interessanten Ergebnissen zur Altersstruktur und den geschlechtsspezifischen Vorlieben auf.

Wir hatten kürzlich schon das Durchschnittsalter des „Final Fantasy“-Fans unter die Lupe genommen. Der ist … vergleichsweise alt. Interessante Ergebnisse offeriert die Umfrage auch zu Nintendo-Spielen. Hier lässt sich insbesondere beobachten, dass es große Unterschiede zwischen den Marken gibt. Nicht nur, was das Alter, sondern auch das Geschlecht der SpielerInnen angeht.

Durchschnittlich 30 Jahre alt sind Japans Spielerinnen und Spieler – die Generation der Millennials also. Nur etwa ein Viertel der Befragten identifizierte sich als weiblich – doch bei bestimmten Nintendo-Spielen zeigt sich eine klare Tendenz: 75 Prozent der Spielenden von Animal Crossing: New Horizons sind Frauen. Auch Kirby erfreut sich unter Frauen großer Beliebtheit: Die knuffige rosa Kugel hat eine Fanbasis, die zu 55 Prozent weiblich ist.

Männer stehen auf Mario

Japanische Männer stehen mit 70 Prozent ganz klar auf das Mario-Franchise. Klassiker wie Pokémon und The Legend of Zelda sind mit 60 Prozent männlichen Spielern ebenfalls sehr beliebt. Fast 90 Prozent männliche Spielerschaft gibt es übrigens bei Sportspielen, die sich um Fußball oder Baseball drehen.

Das jüngste Durchschnittsalter hat mit 27 Jahren die Splatoon-Serie, während „Animal Crossing“- und „Zelda“-Spielende im Durchschnitt 35 Jahre alt sind. Bei Zelda dürfte das weniger überraschen, ist die Serie an sich doch auch schon sehr alt.

Diese Tendenz zeigt sich auch außerhalb von Nintendo-Marken. Spieler in ihren 40ern bleiben laut Studie vor allem den Serien treu, mit denen sie aufgewachsen sind. Final Fantasy und Dragon Quest zählen hier nach wie vor zu den Favoriten. Ganz anders sieht es bei den jüngeren Spielenden aus: Sie bevorzugen den kompetitiven Multiplayer-Titel Brosta, dessen Community im Schnitt gerade einmal 18 Jahre alt ist.

Fühlt ihr euch ertappt? Oder überraschen euch die Ergebnisse total? Schreibt es uns in die Kommentare!

via My Nintendo News, Bildmaterial: Princess Peach: Showtime!, Nintendo

4 Kommentare

  1. Eigentlich was man vermuten würde.

    Nintendo hat grundsätzlich eine sehr alte Community die seit den 80/90er treu ist.
    Hätte mir mehr Frauen gesamt gerechnet bei Nintendo , aber ok denke es macht auch Sinn.

    Eine glaubwürdige Studie , ich würde sogar behaupten, global würde sich da nicht viel verändern.

  2. Nintendo hat eben das Glück sehr viele dieser "Fanbrillen"-Träger zu haben. Die verzeihen ihrem geliebten Nintendo deutlich mehr als es die meisten anderen Spieler tun würden. Zudem erzählen sie sich bis in 500 Jahren dass Nintendo immer noch viel hochwertigere Spiele macht als alle anderen Publisher. Daher hört man bei Nintendo Pros auch fast immer den Satz "Nintendo ist Kindheit".

  3. Kann man nicht einfach schreiben dass ein Viertel Frauen sind. Identifizieren sich als weiblich... Echt jetzt...

    Btt

    Hätte auch mit mehr Frauen gerechnet. Das mit der Fan Brille züchten sie auch weiterhin heran wenn ich mir da meine Patenkinder anschauen. Nintendo wird wohl nie aus der Mode kommen 😊

  4. Warum zum Psychiater gehen? Man kann auch emotionalen Ballast mit einem grünen Panzer wegfegen. Männer spielen Mario, weil er keine Fragen stellt, keine Termine ausmacht und sich nicht für deine Mutterprobleme interessiert. Anstatt mit dem Therapeuten über die Kindheit zu sprechen, spielt man sie einfach nochmal durch.

    Und das Beste daran? Das Ganze wird als "Quality Time" getarnt. Der Vierjährige darf ran, angeblich zum "Feinmotorik-Training", in Wahrheit wird er jedoch als Nostalgie-Avatar missbraucht. Während das Kind gegen eine Wand fährt, sitzt Papa daneben, mit glasigem Blick und innerem Monolog: „Damals, als ich in Welt 1-1 dem Goomba ausgewichen bin … Ich war frei.“

    Bowser? Er steht für alles, was man verdrängt hat. Peach? Sie ist das Symbol für alles Unerreichbare. Und das Beste daran: Wenn man verkackt, startet man einfach neu. Kein Drama, keine Analyse, einfach noch mal versuchen. Mario fragt nicht: „Wie fühlst du dich dabei?” Mario sagt nur: "Hier ist ein Stern, lauf los."

    Kurz gesagt: Mario ist der Traummann vieler Männer, denn er ist unkomplex, zuverlässig und gibt Sterne für Durchhaltevermögen.

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