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Läuft für Sony: Nach Rekordquartal der PlayStation 5 werden die Prognosen nach oben korrigiert

Sony hat seine aktuellen Geschäftszahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres veröffentlicht und kann dabei auf ein äußerst erfolgreiches Weihnachtsgeschäft zurückblicken. Manche würden fast sagen: Nach einigen korrigierten Strategie- und Personalentscheidungen scheint Sony doch nochmal die Kurve zu bekommen. Aber so kurzfristig wirken die Kurskorrekturen eher nicht, das letzte Quartal wäre wahrscheinlich so oder so gut gelaufen.

Von Oktober bis Dezember 2024 konnte das Unternehmen 9,5 Millionen PS5-Konsolen verkaufen – ein Rekordwert, auch dank der Einführung der PlayStation 5 Pro im November. Insgesamt sind jetzt über 75 Millionen PS5-Geräte verkauft. Sony zufolge erreichten die PS5-Verkäufe im dritten Quartal ein Niveau, das im Wesentlichen dem kumulierten Absatz der PS4 im gleichen Zeitraum seit deren Markteinführung entspricht.

Dieser Erfolg trug dazu bei, dass Sonys Geschäftsbereich „Games & Network Services“ im dritten Quartal einen Umsatzanstieg von 16 Prozent auf 1,7 Billionen Yen (10,5 Milliarden Euro) verzeichnen konnte. Der operative Gewinn wuchs im selben Zeitraum um 37 Prozent auf etwa 198 Millionen Euro. Der Bereich der „Network Services“ wuchs um 29 Prozent auf etwa 1,1 Milliarden Euro, was vor allem auf eine erhöhte Nutzung höherpreisiger „PlayStation Plus“-Abonnements sowie auf Preisanpassungen zurückzuführen ist.

Astro Bot und Helldivers 2 als Antreiber

Während der Gesamtabsatz von Vollversionen von Spielen im dritten Quartal auf 95,9 Millionen Einheiten stieg, gingen die Verkäufe von First-Party-Titeln von 16,2 Millionen auf 11,6 Millionen zurück. Sony hob die Erfolge von Astro Bot und Helldivers 2 hervor – zwei Exklusivtitel, die im Herbst 2024 erschienen sind. Das Unternehmen betonte, dass der Erfolg dieser Titel in Genres, die es künftig weiter ausbauen möchte – darunter Familienspiele und Live-Service-Games – ein bedeutender Schritt zur Diversifizierung des Spieleportfolios sei.

Darüber hinaus wuchs die Zahl der monatlich aktiven Nutzer auf der PlayStation-Plattform bis zum Ende des dritten Quartals auf 129 Millionen, ein neuer Höchstwert in der Geschichte von PlayStation. Dies entspricht einem Anstieg von 6 Millionen Nutzern im Vergleich zu Dezember 2023. Laut Sony waren über 40 Prozent der Käufer einer PlayStation 5 während des Weihnachtsgeschäfts Neukunden, was wesentlich zur wachsenden Nutzerbasis beitrug.

Aufgrund dieser positiven Entwicklungen hat Sony seine Prognosen für das Geschäftsjahr nach oben korrigiert. Das Unternehmen erwartet nun für den PlayStation-Bereich „Games & Network Services“ einen Umsatz von 28,5 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 3 Prozent gegenüber der vorherigen Schätzung entspricht.

Für das Jahr 2025 setzt Sony große Erwartungen in zwei kommende First-Party-Titel: Ghost of Yōtei und Death Stranding 2: On the Beach. Bei der State of Play in der vergangenen Nacht spielten beide Titel allerdings wider Erwarten keine Rolle.

via GamesIndustry, Automaton Media, Bildmaterial: Sony Interactive Entertainment

3 Kommentare

  1. Ports finanzieren neue Entwicklungen und benötigen wenige bis gar keine Resourcen Dank Outsourcing, meint Shu. Ich will ihm das glauben. Er wirds als Ex Sony Chef wissen.


    GaaS können weg!

  2. Ist ziemlich überraschen dafür dass das Spiele Jahr vn Sony selber ja nicht so viel hergegeben hat. Zeigt halt wieder das die meisten es als Hauptkonsole benutzen um da auch third Party Spiele zu zocken weswegen ein schwächeres Jahr wohl der Konsole nicht anhaben kann. Ich persönlich freue mich das es so gut läuft. Klar ich habe auch oft Probleme mit Sony Entscheidungen (wie eigentlich bei jeden Publisher) aber am Ende ist es die Konsole wo ich schon seit 20 Jahre am meisten spaß drauf habe.

  3. Ist ziemlich überraschen dafür dass das Spiele Jahr vn Sony selber ja nicht so viel hergegeben hat.


    Würde eher sagen, wenig überraschend, wenn du mehr oder weniger ein Monopol auf etwas hast, was du gerade machst und normalerweise auch gut kannst. Da ist nichts vor und nichts hinter Sony, was der PlayStation irgendwie den Rang strittig machen könnte. PC spielt in seiner eigenen Liga und da baut man sich seinen Markt nun auf (vermutlich dann bald ohne PSN-Zwang). Der schärfste Konkurrent der letzten 20 Jahre hat endgültig die weiße Flagge gehisst und Xbox verschmilzt mit dem gesamten Markt und Nintendo, die sehen sich weder als Konkurrenz, werden trotzdem mit der Switch 2 wieder Millionen Exemplare verkaufen und trotzdem muss sich PlayStation da keine Gedanken machen, da die Konsole technisch nicht einmal ansatzweise mit der bereits angestaubten Hardware der Base PS5 mithalten kann.

    Sony profitiert somit, auch ganz ohne First Party Output (wobei sich gezeigt haben, vermeintlich unscheinbare Titel wi Helldivers II und Astro haben sich zu riesigen Hits entwickelt). Den könnten sie vermutlich komplett einstellen und bis 2027 weiter Ports/Remasters und so einen Kram rausbringen und die PS5 würde sich als Multimedia-System (Videospiele, Streams, Blu-ray und UHD Player) bestens verkaufen. Wenn du ausschließlich auf Konsole unterwegs bist und auf Top Third Party Titel nicht verzichten willst, dann kommt man an der PS5 nicht vorbei. Besonders wenn man bedenkt, wie günstig man die normale PS5 und etwas später die Slim bekommen hat während einiger Angebote.

    Das hier erwähnte GTA VI könnte dann nochmal ein Game-Changer sein und vielleicht sogar der erste richtig krasse Push fü die Pro.

    Ob das alles Achievements sind, auf die man (aktuell) unglaublich stolz sein kann, sei dahingestellt. Aber es ist effektiv, es generiert Einnahmen. Und irgendwo will ich glauben, dass PlayStation auch wieder daran interessiert ist, mal wieder jährlich 1-2 richtig große Spiele zu veröffentlichen. Mit Hermen Hulst hat man da immer noch so ein Schreckgespenst in einer hohen Position, der mir noch Sorgen bereitet.

    Also ja, gute Zahlen, für mich nicht die größte Überraschung, da es einfach keine Konkurrenz gibt, die Sony irgendwas streitig machen kann. Und selbst wenn ich die Switch 2 irgendwie doch dazuzählen sollte, die ist ja noch nicht einmal draußen und wird es vermutlich auch nicht bis Herbst/Winter sein.

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