Ryosuke Yoshida, ehemaliger Entwickler von Devil May Cry 5 und Director von Visions of Mana, hat seinen Abschied von Ouka Studios bekanntgegeben. Wie Yoshida in einem Twitter-Beitrag mitteilte, verließ er das NetEase-eigene Entwicklerstudio bereits am 31. Oktober. Gleichzeitig kündigte er an, dass er seit Dezember dieses Jahres bei Square Enix tätig ist.
Über die Gründe für seinen Wechsel äußerte sich Yoshida nicht, zeigte sich jedoch dankbar gegenüber Ouka Studios und seinen ehemaligen Teammitgliedern. Auch prominente Gratulanten wie „Final Fantasy Rebirth“-Director Naoki Hamaguchi hießen ihn bei Square Enix willkommen.
Ouka Studios, gegründet im Juni 2020, ist ein Tochterunternehmen des chinesischen Tech-Giganten NetEase. Mit Visions of Mana erzielte das neue Studio eigentlich einen Achtungserfolg: Bei Opencritic stehen solide 77 Punkte in den Büchern. Für das Projekt versammelte das Team auch erfahrene Entwickler aus der Mana-Reihe.
Zukunft von Ouka Studios ungewiss
Die Zukunft des Studios sieht jedoch düster aus. Bloomberg berichtete bereit im Sommer, dass NetEase die Schließung von Ouka Studios anstrebe. Die meisten Mitarbeitenden sollten demnach bereits entlassen worden sein, nur wenige seien noch im Einsatz gewesen, um den Rollout von Visions of Mana zu betreuen.
Offiziell kommentierte NetEase die Berichte nicht, deutete aber an, dass man Strategien ständig überdenke. Man nehme „immer wieder notwendige Anpassungen vor, um den Marktbedingungen Rechnung zu tragen“. Mit dem Abschied von Director Yoshida deutet jedenfalls einiges daraufhin, dass die Geschichte von Ouka Studios schon zu Ende erzählt ist.
Ein gutes Zeichen für Mana?
Der Hunger nach einem neuen Mana in Japan nach 15 Jahren ohne neuen Hauptableger der Reihe offenbar nicht sehr groß. Natürlich, die besten „Mana“-Zeiten sind vorbei. Dass Mana noch populär ist, zeigte allerdings das Remake von Seiken Densetsu 3 vor vier Jahren. Es verkaufte sich über 150.000 Mal im Handel. Visions of Mana kam in der Launchwoche nur auf kumuliert etwa 40.000 Einheiten. Dass sich Square Enix jetzt allerdings die Dienste von Director Ryosuke Yoshida sichert, werten einige Mana-Fans als gutes Zeichen.
Bildmaterial: Visions of Mana, Square Enix, Ouka Studios
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