Bei Microsoft – oder besser Xbox – scheint der Wurm drin. Der große Activision-Blizzard-Deal wurde kürzlich von der britischen Aufsichtsbehörde CMA auf Eis gelegt. Und auch für die hauseigene Konsole sieht es aktuell eher mau aus. Wie aus einem Bericht von GamesWirtschaft hervorgeht, sei die Konsole nämlich lieferbar, die Nachfrage fehle aber.
Das Cloud-Geschäft rund um Plattform Azure läuft und spülte die Hälfte der Quartal-Umsätze ins Haus; diverse andere Sparten lassen aber offensichtlich zu wünschen übrig – so auch das Sorgenkind Xbox.
Xbox zum Sparpreis, kaum Exklusiv-Spiele
Die Umsätze mit Xbox-Spielen und -Services sollen dabei sogar um drei Prozent gestiegen seien. Xbox Game Pass und Live Gold spielten erstmalig in einem Quartal fast eine Milliarde US-Dollar ein.
Der Hardware-Umsatz mit Xbox Series X und S bricht im selben Atemzug aber um stolze 30 Prozent ein. Microsoft verweist an dieser Stelle auf ein stärkeres Vorjahr, in der eine bessere Warenverfügbarkeit bestanden habe. Eine knappe Verfügbarkeit scheint allerdings wenig plausibel für den schwachen Umsatz – die Konsolen sind quasi durchweg problemlos bei allen gängigen Versendern und Fachmärkten erhältlich.
Stichwort „Vorjahr“: Bereits im Weihnachtsgeschäft des letzten Jahres ließ sich eine flächendeckende Rabattaktion rund um Xbox Series S beobachten. Für 222 EUR konnte man sich die Current-Gen-Konsole ins Haus stellen.
Für viele SpielerInnen wird sicherlich der mangelhafte Ausbau der First-Party-Bibliothek eine Rolle spielen. Exklusiv-Blockbuster im Stile eine God of War Ragnarök fehlen; Bethesdas Starfield lässt nach diversen Verschiebungen noch knapp ein halbes Jahr auf sich warten. Redfall erscheint zum 2. Mai, machte zuletzt aber weniger positive Schlagzeilen mit seinem fehlenden 60FPS-Modus zum Launch.
Bleibt zu hoffen, dass der Xbox/Bethesda-Showcase, der für den 11. Juni angesetzt ist, Einblicke in eine hoffentlich üppiger mit Software gefüllte (nahe) Zukunft gewährt.
via GamesWirtschaft, Bildmaterial: Xbox, Microsoft