Diverse Medien hatte die Gelegenheit, ein wenig Zeit mit Pokémon Karmesin und Purpur zu verbringen. Natürlich unter der Maßgabe, dazu ein Preview zu verfassen. Das Ergebnis sind heute etliche Spieleindrücke und neue Videos zur neunten Generation von Pokémon!
Das ambitionierteste Pokémon-Spiel bisher?
So fragt es Pokémon-Experte Joe Merrick bei Serebii. Nach dem ersten Anspielen erhofft sich Merrick, dass Karmesin und Purpur „der große Schritt nach vorn für das Franchise“ ist, auf den einige Fans gehofft haben. Es gäbe viele Überraschungen, die noch enthüllt werden müssten. „Wenn das Potenzial im gesamten Spiel erhalten bleibt, könnte Pokémon einen neuen Höhepunkt erreicht haben. […] Wenn das ganze Spiel so weitergeht wie der kleine Ausschnitt, den wir gespielt haben, dann ist das wirklich eine aufregende Zeit für Pokémon-Fans“, so Merrick.
Bei 4Players attestiert Alice Wilczynski jedoch, dass auch Karmesin und Purpur „den Sprung in die Moderne“ nicht ganz schaffen. Immerhin, „ein Schritt in die richtige Richtung“, den gäbe es. „Die offene Welt ist riesig, die Erkundung auf dem Rücken des Pokémon-Motorrads bringt viel Freude und die Schatzsuche inklusive komplett neuer Heldenreise machte mich neugierig auf mehr“, so Wilczynski. Allerdings: Die Technik hinke hinterher, der Koop-Modus sei abgespeckt und die Terakristallisierung „wirken bekannt“.
Größter Generationswechsel seit Jahren
Ein bisschen euphorischer gibt sich Wesley LeBlanc bei Game Informer. Seine Zeit mit den Spielen lasse ihn „so gespannt wie schon lange nicht mehr“ zurück. Karmesin und Purpur „stellen die Formel nicht auf den Kopf, aber es gibt genug Änderungen, dass ich dies als den größten Generationswechsel seit Jahren bezeichnen würde, vielleicht sogar in der Geschichte der Serie“, so LeBlanc. „Erfrischende Open-World-Aspekte“, die drei frei wählbaren Story-Pfade und eine „verbesserte Grafik“ gefallen besonders.
Erschreckend: die Technik
Dennis Hilla von Gameswelt ist „guten Mutes“, was Karmesin und Purpur angeht. Arceus habe das Fan-Feuer entfacht und Paldea macht hier weiter. Große und kleine Komfortfeatures werden gelobt, aber „geradezu schockiert“ habe Hilla die Technik. Ein „erschreckend geringer Detailgrad“ und aufploppende Pokémon wenige Meter vor dem Spieler – das klingt nicht so fein.
Bei GamePro fühlt sich Linda Sprenger von der Open World sofort in den Bann gezogen. Sprenger ist „guter Dinge, dass der Sprung in eine nahtlose, offene Spielwelt der richtige Weg ist, um die mittlerweile eher verkrustete Poké-Formel gehörig aufzulockern.“ Auch hier bereiten aber Grafik und Technik noch „ein wenig Sorgen“ – detailarme Umgebungen, Framerate-Einbrüche und Pop-ups würden das Spielerlebnis stören.
Einige neue Erkenntnisse
Auch ein paar neue Erkenntnisse bringen die Previews natürlich. Eine der größten, auch wenn es nicht so aussehen mag: Fremde TrainerInnen greifen euch auf eurem Weg nicht mehr automatisch an. Schillernde Pokémon erkennt ihr jetzt schon von Weiten, ihr müsst also nicht erst gegen sie kämpfen.
Neues Gameplay von Serebii:
Video-Vorschau von 4Players:
Video-Vorschau von GameXplain:
Gameplay der Washington Post:
Bildmaterial: Pokémon Purpur, Pokémon Karmesin, Nintendo, The Pokémon Company, Game Freak