Derart viel mediale Aufmerksamkeit kurz vor der Veröffentlichung, damit hatte man zu Bayonetta 3 sicherlich nicht gerechnet. Der Anlass war allerdings kein erfreulicher, für keine der Seiten.
Am Wochenende hatte die ehemalige Bayonetta-Synchronsprecherin Hellena Taylor zum Boykott von Bayonetta 3 aufgerufen. Grund war ein „unmoralisch“ schlechtes Angebot für die Bezahlung ihrer Arbeit am dritten Teil – sie lehnte ab.
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Taylor kommunizierte ein (bereits aufgestocktes) Angebot von 4.000 US-Dollar für die Arbeit am Projekt. Hideki Kamiya nannte die Anschuldigungen „traurig und bedauerlich“, kurze Zeit später war sein Twitter-Account für einige Stunden unzugänglich.
Die neue Synchronsprecherin Jennifer Hale versuchte die Wogen zu glätten, bevor die Recherche von Jason Schreier bei Bloomberg der Sache neue Dynamik verlieh. Demnach sollte Taylor viel mehr Geld erhalten und PlatinumGames wollte sie sehr wohl erneut verpflichten.
Diese Wendung ist es möglicherweise auch, die ein Statement von PlatinumGames zur Sache möglich macht. Damit konnte man wohl kaum rechnen. Doch auf dem offiziellen Twitter-Account meldete man sich jetzt doch noch zu Wort.
Wir von PlatinumGames möchten uns bei allen bedanken, die im Laufe der Jahre zur Entwicklung der Bayonetta-Serie beigetragen haben, sowie bei der Community, die ihr als Grundlage diente.
Wir geben Jennifer Hale als neue Bayonetta unsere volle Unterstützung und stimmen mit allem, was sie sagt, überein. Wir bitten darum, von weiteren Kommentaren abzusehen, die Jennifer oder einen der anderen Mitwirkenden der Serie beleidigen könnten.
Taylor oder die Bezahlung erwähnt man mit keinem Wort, doch der Bloomberg-Bericht dürfte für viele BeobachterInnen die Meinungsfindung ohnehin abgeschlossen haben. So oder so, das Tischtuch ist zerschnitten. Bayonetta 3 erscheint am 28. Oktober für Nintendo Switch.
Bildmaterial: Bayonetta 3, Nintendo, PlatinumGames
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