Zwei Beamte des LAPD wurden bereits 2017 entlassen, weil sie offensichtlich im Dienst Pokémon GO gespielt haben. Der Fall erhält jetzt Aufmerksamkeit, weil die Berufung vor Gericht ebenfalls gescheitert ist und die Beamten nun endgültig ihren Job los sind. Und natürlich auch, weil die Gerichtsakte ziemlich unterhaltsam ist.
Die Gerichtsdokumente erklären, dass die beiden Beamten eine Anfrage zu Verstärkung bei einem Raubüberfall schlicht ignorierten und sich stattdessen aus dem betroffenen Gebiet entfernten.
Gegenüber ihrem Vorgesetzten gaben sie an, dass sie sich in einer geräuschintensiven Situation befanden und die Funkgeräte demnach nicht gehört hätten. Der Vorgesetzte war skeptisch und untersuchte den Vorfall.
Die Aufzeichnungen des Video-Systems im Auto ergaben demnach, dass sich beide Beamte intensiv und etwa 20 Minuten über Pokémon GO unterhielten. Sie hätten Positionen von Pokémon besprochen und sich dorthin bewegt. Auf dem Weg zu einem Relaxo hätte ein Beamter gesagt, dass gerade ein Togetic aufgetaucht sei.
Damit konfrontiert leugneten die Beamten den Sachverhalt, sie hätten sich lediglich aufgrund von Textnachrichten aus einer Gruppe über das Spiel unterhalten. In der Berufung beriefen sie sich darauf, dass die Aufzeichnungen aus dem Auto ihnen nicht zur Last gelegt werden könnten.
Sie verloren. Die Gerichtsakte, die ihr bei The Verge findet, beschreibt die Situation noch viel genauer. Und wenn ihr selbst Pokémon GO spielt, wird euch nicht verborgen bleiben, dass die Beamten gelogen haben mussten.
via Axios, The Verge, Bildmaterial: Pokémon GO, The Pokémon Company, Niantic
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