Katsuhiro Harada ist nicht nur Producer oder Director von Spielen wie Pokémon Tekken oder Tekken 7. In den letzten Jahren übernahm er immer öfter auch die Position des Global Marketing Managers für diverse Projekte bei Bandai Namco.
Seine eigene kleine Talkshow Harada’s Bar passt da eigentlich ganz gut rein. In der neusten Ausgabe hat er Masahiro Sakurai zu Gast, den Director von Smash Bros. In knapp 30 Minuten sprechen die beiden über Gott und die Welt, vor allem aber natürlich über die Spielebranche.
Sakurai erklärt zum Beispiel, dass er aufpassen muss, wo er zu Gast ist. Wenn Sakurai in Verbindung mit irgendeinem Spiel kommt, würden die Fans sofort denken, ein Charakter aus dem Spiel kommt zu Smash Bros. Stimmt wohl. Er sei aber ohnehin nicht der Medienmensch, räumt er ein. Aber Harada’s Bar besuchte er trotzdem!
Apropos: Im Verlauf des Interviews fragt Harada ihn, ob er Freunde unter den Game Directors der Branche habe. Sakurai sagt, das ginge nicht über die normale Geschäftsbeziehung hinaus. Aber zuletzt hatte er ein Online-Meeting. Da seien Kadoka-san (Danganronpa) und Yoko Taro (NieR) sowie Kamiya von PlatinumGames dabei gewesen. Und Toyama-san (Silent Hill), der mit Bokeh Game Studio jetzt ein eigenes Studio hat.
Harada selbst hat auch seine Meinung zu medienwirksamen Auftritten. Er glaubt, besonders in Amerika wäre es wichtig, dass Entwickler in entsprechender Position ihre Inhalte selbst vermitteln. So wie Nintendo Direct und so wie es Sakurai auch mit Smash Bros. machen würde.
Sakurai hingegen spricht über die Zusammenarbeit mit den Publishern und Firmen, die ihre Charaktere in Super Smash Bros. Ultimate zur Verfügung stellen. Einige seien sehr strikt bei der Modellierung der Charaktere, andere würden auf andere Dinge Wert legen, beispielsweise das Verhalten der Charaktere. Harada glaubt, bei Kazuya sei Bandai Namco recht locker gewesen. Aber Sakurai verneint das lachend.
Wichtig für andere Medien: Sakurai trinkt kein Wasser. Ihm wird schlecht davon. Harada glaubt, das müsse man an die Öffentlichkeit weitergeben, damit sie Sakurai in Interviews kein Wasser anbieten. Sakurai mag nach eigenen Angaben Coke Zero. Solltet ihr also mal ein Interview mit Sakurai führen, könnt ihr euch hier beliebt machen. Harada mag übrigens Tequila. Spaß beiseite – er hatte mal vor Jahren erwähnt, er trinke gerne Tequila. Nun bekommt er immer und überall Tequila angeboten. Tja.
Im weiteren Verlauf schauen sich die beiden Fotos von sich selbst an, die in den Medien kursierten. Eine Foto-Montage von Nirbion halten sie dabei für eine Arbeit der Famitsu. Ziemlich lustig! Sakurai sagt aber auch recht ernst, dass er es nicht mag, wenn sein Gesicht für Memes verwendet wird. Die Leute sollten nicht sein Gesicht für etwas verwenden, was sie selbst sagen möchten.
In der nächsten Folge geht es übrigens unter anderem um den Ruhestand. Oh oh.
Bildmaterial: Harada’s Bar
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