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PlayStation 5: Verbraucherzentrale verklagt Saturn wegen Irreführung

Viele Fans wurden im vergangenen November enttäuscht, da sie ihre bei Saturn oder Media Markt vorbestellte PlayStation 5 nicht bekamen. Teilweise wurden nicht einmal Bestellbestätigungen verschickt, dafür aber bereits das Geld eingezogen.

Bei den folgenden Lieferengpässen verzichtete das Unternehmen auf einen offenen Dialog mit der Kundschaft. Stattdessen wurde das Geld einbehalten, ohne dass neue Lieferzeiträume genannt wurden.

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Daraufhin schaltete sich die Verbraucherzentrale Sachsen ein und mahnte die MMS E-Commerce GmbH, den Konzern hinter den Märkten, für ihr Vorgehen ab. Nun geht diese noch einen Schritt weiter: Nach Informationen von GamesWirtschaft wurde jetzt Anklage erhoben.

Saturns AGB: Irreführung und Widrigkeiten

Die Verbraucherzentrale bezeichnet die AGB des Unternehmens als unwirksam. Was bei den Vorbestellungen der PlayStation 5 geschehen ist, sei „irreführend“ und „verbraucherschutzwidrig“. Denn laut den AGB käme der richtige Kaufvertrag erst mit Versand der Ware zustande, nicht etwa mit der Bestellung. Die Verbraucherzentrale plädiert allerdings darauf, dass dieser Vertrag spätestens durch die Zahlungsaufforderung wirksam wird.

Für die Betroffenen würde eine Verurteilung keine konkreten Vorteile bringen, jedoch setzt die Verbraucherzentrale mit diesem Vorgehen ein deutliches Zeichen. Da auch viele andere Online-Händler ähnliche Standard-AGBs nutzen, könnte ein Urteil dafür sorgen, dass sich die Verbraucherrechte zukünftig verbessern. Eine Entscheidung ist allerdings erst in zehn bis zwölf Monaten zu erwarten.

Die aktuelle Lage der PlayStation 5 im Handel

Amazon listet seit gestern ein neues Bundle der PlayStation 5 mit Spider-Man: Miles Morales – Ultimate Edition. Das Bundle war bislang noch nicht im Verkauf, könnte aber jederzeit in den Verkauf gehen. Wer sich den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigen möchte, kann den Artikel also ab sofort im Auge behalten.

Es scheint gut möglich, dass Amazon dem Beispiel anderer Händler folgt, und in Zukunft auf den Verkauf von Bundles setzt. So hatten es zuletzt Media Markt* und Saturn*, aber auch Alternate und Euronics* gemacht. Keine böse Absicht, um euch weiteres Geld aus der Tasche zu ziehen. So sollen Scalper und Bots ferngehalten werden.

via GamesWirtschaft, Bildmaterial: Sony

2 Kommentare

  1. Richtig so. Gerade wenn man wissentlich (ich nehme mal an, dass man ganz genau wusste, dass man mehr Bestellungen angenommen hat, als einem selbst Geräte zugesichert wurden) mehr annimmt als man ausliefern kann, muss ein besseres Bezahlsystem her, brauchen die mal nen Schuss vor den Bug.


    Eine Woche vor Versand oder unmittelbar vor Versand Geld einziehen a la amazon reicht auch.

  2. Ja das Konzept da fande ich schon immer fragwürdig. Hauptsache schon das Geld einziehen. Ich habe kein Problem damit, das im vorraus zu bezahlen. (Mit Paypal kann mans ja auch noch um 14 Tage schieben.) Aber dann sollte auch sicher sein das es kommt. Hab auch nicht gewusst, das die das Geld einfach behalten haben. Bin froh doch noch das ich damals doch noch auf Amazon gewechselt habe.

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