Titel | Valkyria Chronicles 4 |
21. März 2018 | |
SEGA | |
25. September 2018 | |
SEGA | |
25. September 2018 | |
SEGA | |
System | Switch, PS4, PC, Xbox One |
Getestet für | PlayStation 4 |
Entwickler | SEGA |
Genres | Strategie-RPG, Action |
Texte |
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Vertonung |
Das Imperium greift die Atlantische Föderation an und löst damit den Zweiten Europäischen Krieg aus. Ziel sind die reichen Vorkommen an Ragnite – einem wahren Wundermineral in der Welt von Valkyria Chronicles 4, das vielseitig als Waffe, Treibstoff oder Medizin verwendet werden kann. Stück für Stück werden immer mehr Teile der Föderation eingenommen, mehr und mehr färbt sich Europas Karte in imperialem Rot.
Die Föderation wehrt sich heftig, um nicht vom scheinbar übermächtigen Imperium überrollt zu werden. Teil dieses Widerstandes ist Squad E, die Ranger-Einheit rund um den Hauptprotagonisten und Kommandanten Claude Wallace. Gemeinsam mit seiner Truppe, die teilweise aus Kindheitsfreunden besteht, muss der junge Claude an die vorderste Front.
Der Kampf beginnt
Das Gameplay von Valkyria Chronicles 4 ist ein interessanter Mix aus rundenbasiertem Strategiespiel mit spannenden Echtzeiteinlagen und RPG-Elementen. Aber jetzt erst einmal von Anfang an: Bevor es auf das Schlachtfeld geht, gibt es zunächst ein kurzes Briefing, damit ihr ungefähr wisst, was auf euch zukommt. Wurden die Einheiten auf der Karte platziert, beginnt auch schon der Kampf und der Spieler hat eine begrenzte Anzahl an Zügen, die er möglichst taktisch, sinnvoll und mit Bedacht einsetzen sollte.
Auf einer Landkarte behält man den Überblick und wählt von dort aus die Einheit, die man steuern möchte. Hat man sich für ein Truppenmitglied entschieden, wechselt die Ansicht in die Third-Person-Perspektive. Sind die Züge verbraucht, ist der Gegner an der Reihe. Während der Spieler-Runde können die imperialen Soldaten nicht herumlaufen – sich zu bücken oder das Feuer zu eröffnen ist ihnen aber durchaus möglich, wenn man in ihre Reichweite kommt. Das ist umgekehrt auch der Fall, weshalb eine gute Platzierung die halbe Miete ist!
Köpfchen gewinnt
Es ist wichtig, sich mit den unterschiedlichen Klassen in Valkyria Chronicles 4 vertraut zu machen, denn jede ist anders und somit in einem anderen Bereich Experte. Scouts zum Beispiel können große Strecken zurücklegen und Gegner leicht entdecken. Dafür können sie aber nicht allzu viel austeilen oder einstecken. Lancer hingegen sind träge und können nicht weit laufen, sind dank ihrer Verteidigungswerte aber wie ein Fels in der Brandung und können mit ihrem Geschoss unter anderem auch Panzer vernichten.
Es gibt aber noch viel mehr, von dem die Taktiker unter euch Gebrauch machen können. Es gibt einen ganzen Haufen Befehle zu erteilen, es können Kombo-Attacken ausgeführt werden und das Terrain kann teilweise zum eigenen Vorteil manipuliert werden – um ein paar Beispiele zu nennen. Besonders interessant sind die individuellen Potentiale der einzelnen Squad-Mitglieder. Während die eine Scharfschützin aufgrund von Lampenfieber Zielgenauigkeit einbüßt, blüht einer der Shocktrooper im Kugelhagel erst richtig auf und gewinnt an Angriffskraft.
Das Imperium schlägt zurück
Hat man alle seine Züge verbraucht, beginnt die Runde des Gegners. Hier heißt es Hände in den Schoß legen und hoffen, dass die eigenen Leute gut platziert sind, während die imperialen Soldaten sich übers Feld bewegen. Das kann ein sehr spannender oder gar nervenzerreißender Vorgang sein – besonders, wenn es gerade nicht so gut um einen steht. Meistens ist diese aufgezwungene Passivität jedoch ziemlich langweilig und kann sich durchaus wie eine kleine Ewigkeit anfühlen. Eine Vorspulfunktion wäre hier sicher nicht die schlechteste Idee.
An dieser Stelle muss einmal gesagt werden, dass die KI des Gegners teils ziemlich schwankt. Während diese manchmal gnadenlos taktisch ist, kann es auch mal vorkommen, dass sie einen sicheren Kill sausen lässt oder ihre letzten Züge grundlos abbricht, obwohl sie noch einige Möglichkeiten hätte, Schaden anzurichten. Das kann zum Gewinnen der Schlacht zwar oft ganz nützlich sein, ist aber eher störend und der eigene Sieg fühlt sich dann nicht mehr ganz so ehrlich verdient an.
Soldaten sind auch nur Menschen
Wenn man gerade nicht auf dem Schlachtfeld unterwegs ist, Ausrüstung oder Einheiten aufbessert oder im Archiv schmökert, wird die Story von Valkyria Chronicles 4 in vielen Cutscenes vorangetrieben. Die Story ist das Herzstück des Spiels und es wurde großer Wert darauf gelegt, eine emotionale und mitreißende Geschichte zu erzählen.
Der Fokus der Handlung liegt auf der Charakterentwicklung, dem Erwachsenwerden der Protagonisten. Es sind aber nicht nur „unsere Helden“, die hier Gesicht, Motivation und Wachstum zeigen – auch die imperiale Seite wird beleuchtet und nicht als vollkommen entmenschlichte, bösartige Macht präsentiert. Die Story bewegt sich auch anderweitig in Grauzonen und möchte zeigen, dass es nicht einfach „die Guten“ und „die Bösen“ gibt. In diesem Test soll aber nichts vorweggenommen werden, lasst euch überraschen.
Angenehm ist auch, dass alle Mitglieder von Squad E mal im Rampenlicht stehen. Im ersten Teil lag das Augenmerk lediglich auf den Hauptfiguren. Bloß die Potentiale, Sprüche und Bucheinträge ließen Rückschlüsse auf eure restliche Infanterie zu. Nun gibt es, wie beim PlayStation-Portable-Ableger, sogenannte „Squad Stories“: Kapitel, die speziell zwei oder drei Truppenmitgliedern gewidmet sind. Dieser Umstand verleiht dem gesamten Spiel mehr Bedeutung und Tiefe. Aus der Truppe werden Menschen mit Vergangenheit, Eigenheiten, Träumen und Wünschen.
Einziger Kritikpunkt hier ist, dass ein paar Persönlichkeiten der Soldaten gerne mal aufgesetzt und übertrieben wirken. Vermutlich wollte man, dass die Einheiten alle ein unverwechselbares Wesen haben und die Individuen nicht in der Fülle an Soldaten in eurem Team untergehen. Humor ist sicherlich auch ein Grund, dass so mancher wirkt wie eine Karikatur. Trotzdem fühlt es sich manchmal deplatziert an.
Klingt nach einem Sieg
Die Akustik des Spiels ist rundum gut geworden. Besonders der orchestrale Soundtrack trifft ins Herz und holt effektiv die angepeilten Emotionen im Spieler hervor. Von leisen, sensiblen Tönen bis hin zu epischen Arrangements ist die ganze Bandbreite vertreten und hinterlegt Valkyria Chronicles 4 auf sehr gelungene Weise.
Auch die Sprecher in Valkyria Chronicles 4 leisten eine hervorragende Arbeit und jede Stimme passt wunderbar zum zugehörigen Gesicht. Klar, nicht jeder Synchronsprecher ist auf dem gleichen Level und Ausreißer gibt es immer wieder, aber insgesamt waren hier sehr talentierte Leute am Werk – das gilt für beide Sprachausgaben.
Krieg in Pastellfarben
Kulleraugen, Pastellfarben, sanft schraffierte Flächen: Nicht die ersten Dinge, die einem in den Sinn kommen, wenn man an Krieg und Verderben denkt. Der zarte Anime-Stil des Spiels wirkt fast unpassend, fast zu schön für so ein dunkles Thema. Ist das ein Negativpunkt? Nein, überhaupt nicht. Der Kontrast macht das Spiel eher interessanter. Der Krieg macht weder vor malerischen Blumenwiesen und Winterlandschaften halt, noch vor jungen Menschen, die eigentlich lieber zuhause bei Familie und Freunden wären. Vorausgesetzt das eigene Haus steht noch, oder die Liebsten sind noch am Leben…
War never changes
Wer den ersten Teil gespielt hat, wird sich gleich zurechtfinden. Genau genommen hat sich am Spielprinzip kaum etwas geändert. Außer einer neuen Klasse, den Zusatzmissionen für Nebenfiguren und anderen Kleinigkeiten ist man sich hier treu geblieben. Sogar die Handlung ist zur gleichen Zeit angesiedelt. Es ist nur eine andere Front und ein neues Team. Wem der Vorgänger gefallen hat, der wird mit ziemlicher Sicherheit gefallen am neuesten Teil der Serie finden.
Für diejenigen unter euch, die die Serie nicht kennen: Die Kämpfe sind trotz ein paar Macken ein spannendes Erlebnis und euch werden viele Werkzeuge in die Hand gegeben, um verschiedene Strategien auszuprobieren und individuelle Spielstile auszuleben.
Wer von den Schlachten nicht genug bekommt, kann sich an den „Squad Stories“ und zusätzlichen Kämpfen außerhalb der Haupthandlung versuchen. Den Schwierigkeitsgrad könnt ihr auch noch anpassen. Wer das Spiel mitsamt dieser Zusatzinhalte abschließen will, ist gut und gerne über 50 Stunden beschäftigt.
Fazit zu Valkyria Chronicles 4
Trotz kitschiger Momente wird eine unterhaltsame und gefühlvolle Story rund um den Krieg zweier Großmächte erzählt und derer, die darin verwickelt wurden. | |
Eine spaßige Mischung aus rundenbasiertem Strategiespiel mit Echtzeiteinlagen und Rollenspielelementen. | |
Anime-Stil mit Wiedererkennungswert. | |
Ausgezeichnete musikalische Untermalung und talentierte Sprecher. | |
Es wurden bereits jede Menge DLCs angekündigt… |
Schön geschriebener Test. Hab die PS4 Version geschenkt bekommen und war sogar sehr froh darüber denn sonst wäre das Spiel für mich eine große Enttäuschung geworden.
Wie schon im Test geschrieben wer den Vorgänger gespielt hat wird sich gleich heimisch fühlen....Leider.
Für einen "Vollpreis" Titel (ok im vergleich zu anderen AAA Titeln ist dieser nochmaö gut 10€ günstiger) wird hier bis auf die Story leider viel zu wenig neues geboten. Man könnte es auch für einen größeren DLC zum 1. Teil halten. Grafisch hat sich nichts verändert, Einige Assets wurden 1:1 kopiert, und das Potenzial System ist leider teilweise immernoch sehr fehlerbehaftet und random.
Selbst das absolut nervige "Scout Rushing" ist drinn geblieben....Spieler des Vorgängers wissen was ich meine. Hat für mich nicht mehr viel mit Taktik zu tun.
Für komplette Neueinsteiger klare Kaufempfehlung. Kenner der Serie nur wenn ihr hart gehyped seid oder wisst worauf ihr euch einlasst. Ansonsten würde ich erstmal bis zum Preisdrop warten.
Ja, es ist sehr dicht am Vorgänger. Nach 10 Jahren (und Valkyria Revolution ^^) finde ich persönlich es aber ok einfach nur "mehr" zu bekommen.
Aber das muss jeder mit sich ausmachen und ne Demo gibt es ja auch.
Bestes Singleplayer Spiel des Jahres, ich habe schon ne Weile lang nicht mehr so viel Motivation und Spaß an einem Spiel gehabt und ich liebe einfach dieses Taktik Genre was sich hier nochmal von ähnlichen strategischen Konkurrenten unterscheidet, klar leider nicht jedermanns Sache aber ich konnte teilweise nicht aufhören zu spielen, bzw. bin ich noch mit dem Post-Game und den DLC's beschäftigt
Der Soundtrack passt perfekt zur jeweiligen Situation und auch wenn einige Stücke bereits bekannt sind ist das für mich einfach Tradition und gehört fest zur Reihe
Eine grafische Veränderung finde ich hat das Spiel kaum nötig da der Aquarell Look nahezu zeitlos ist, auch in 20 Jahren wird man das noch spielen können und optisch als eigenständig oder positive Ausnahme hervorheben
Zumal bekommt man hier nach 10 Jahren vom Spielgefühl einen "richtigen" Nachfolger, klar ich liebe auch Teil 2 & 3 nur haben da viele Missionen dieselben Maps und gleichen Siegbedingungen während man hier wieder deutlich unterschiedliche Aufgaben zu erledigen hat und die Maps sich auch oftmals wieder größer anfühlen
Außerdem finde ich sogar das man hier lobend erwähnen sollte das man trotz einiger Neuerungen nicht das gewohnte Spielgefühl beeinträchtigt bzw. man einige Sachen nun auch für einen Ableger auf großer Konsole so übernommen hat wie bspw. die Truppengeschichten damit die restlichen Squad Mitglieder auch noch ein wenig Backstory bekommen
Als neue Klasse gibts Grenadiere und ein neues Fahrzeug das Fußsoldaten transportieren kann, zusätzlich noch Schiffsbefehle und auch wenn vieles davon das Spiel gefühlt vereinfachen mindert es den Spielspaß nicht und es ist trotzdem noch fordernd genug wenn man überall den besten Rang erzielen möchte
Außerdem ist es der erste Teil der Reihe der auch deutsche Texte bekommt und allein das ist hoffentlich ein wichtiger Grund der es für einige spielbar macht und auch wenn die deutschen Texte hier und da Rechtschreibfehler aufweisen ist das nicht so problematisch das es dem Spiel zu negativ ins Gewicht fällt, dafür ist die Übersetzung und die Wortwahl an sich nämlich nicht zu verachten was natürlich auch einigen Dialogen bestimmter Charaktere wie Raz geschuldet ist, aber ich wollte das trotzdem auch positiv hervorheben^^
Die Charaktere sind allesamt liebenswert und mochte ich eigentlich auch mehr als im ersten teil allerdings sind diese Charaktere für das Gedächtnis ikonischer, dessen ist Sega sich aber auch bewusst und bringt als DLC eine Überschneidung
Das einzige was ich etwas schade fand ist der Umgang des True Endings, aber da mag ich nicht näher drauf eingehen lediglich das es noch etwas mehr hätte sein können
Viele mögen sagen "More of the Same" ist monoton und langweilig, aber das kann ich absolut nicht nachvollziehen, Spielprinzipien die sich bewährt haben und/oder einfach gut funktonieren und Spaß machen nutzen sich nicht so krass ab daher hoffe ich das man mit dem 4. Teil ein gewisses Publikum erreicht und genug Spiele an die Leute bringen kann sodass einem regulären Nachfolger oder auch das Nachholen des 3. Teils nichts im Wege steht und man auch bei zukünftigen Spielen nicht zu sehr von der Formel abweicht
Ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen^^
hatte den ersten teil bislang nur angezockt und halt die demo von 4, und hat mir wirklich gut gefallen was ich bislang gesehen habe.. bin nun aber erstmal in die reihe eingestiegen mit valkyria revolution (aktuell an kapitel 6) und selbst das gefällt mir wirklich gut, ka was die leute dagegen haben^^ vlt isses auch nur ganz gut das ich revolution vor der hauptreihe spiele, für die meisten andern war es ya eher andersrum der fall, vlt wär ich dann auch enttäuscht worden. werd nach revolution zu vc1 dann auf der switch übergehen (zum glück die ganze reihe dann portabel spielbar), soll morgen ya erscheinen? irgendwie bislang wenig infos/werbung gesehen, selbst im eshop nix unter bald verfügbar.. hoffe kommt wirklich morgen^^