Seit längerem gibt es Gerüchte zum Steam Deck 2. Von Valve hört man zu diesem Thema vor allem einen Satz: Man möchte einen echten Generationssprung abwarten, aber die Hardware sei noch nicht so weit.
Auch in einem aktuellen Interview mit IGN bekräftigt Valve-Ingenieur Pierre-Loup Griffais diese Aussage. Man habe bei Valve zwar eine Vorstellung davon hat, was der Nachfolger des Steam Decks an Leistung bringen wird, aber das Gerät sei noch nicht in einem Stadium, in dem es hergestellt werden kann.
„Wir haben kein Interesse daran, an einen Punkt zu kommen, an dem es 20 oder 30 oder sogar 50 Prozent mehr Leistung bei derselben Akkulaufzeit hat. Wir wollen etwas, das sich ein wenig deutlicher abgegrenzt als das. (…) Wir haben also auf der Grundlage von Fortschritten im Bereich Silizium und architektonischen Verbesserungen gearbeitet und ich denke, wir haben eine ziemlich gute Vorstellung davon, wie die nächste Version des Steam Deck aussehen wird“, so Griffais.
„Aber derzeit gibt es in diesem Bereich, im Bereich [System on a Chip], kein Angebot, das unserer Meinung nach wirklich ein Steam Deck der nächsten Generation mit entsprechender Leistung wäre.“ Valve brachte 2023 eine OLED-Version des Steam Decks heraus, die jedoch eher wie eine Switch OLED Verbesserungen abseits der Leistung hatte. „Es ist uns wichtig, dass das Deck ein festes Leistungsziel für Entwickler bietet und dass die Botschaft an die Kunden ist, dass jedes Deck dieselben Spiele spielen kann“, sagte Griffairs schon 2023 gegenüber The Verge.
Die Leistungsaufnahme zu erhöhen ist keine Option für Valve
Den Akku und das Gehäuse zu vergrößern, um so die Leistungsaufnahme und damit die Leistung zu erhöhen, wie es etwa aktuelle Handhelds wie der The GPD Win 5 mit dem Ryzen AI Max 385 tun, ist für Valve auch keine Option.
„Daher ist eine Änderung des Leistungsniveaus nichts, was wir leichtfertig angehen, und wir wollen das nur tun, wenn ein signifikantes Leistungssteigerungspotenzial besteht. Wir wollen auch nicht, dass mehr Leistung auf Kosten der Energieeffizienz und der Akkulaufzeit geht.“
Derweil spekulieren die Fans, welche Hardware für das Steam Deck 2 geeignet sein könnte. Die wahrscheinlichste Option sind AMD Medusa Point APUs, welche für 2027 erwartet werden. Aber auch der Snapdragon-Prozessor in der „Steam Frame VR“-Brille sorgt für neue Spekulationen. Denn Qualcomm bringt immer wieder für Gaming optimierte Snapdragon-Chips auf den Markt, die zunehmend in Android-Handhelds zum Einsatz kommen.
Klar ist bisher nur: 2026 erscheint noch kein Steam Deck 2, sondern erst einmal andere Hardware von Valve. Dazu gehört eine auf TV-Gaming optimierte Steam Machine, das bereits erwähnte VR-Headset namens Steam Frame und ebenso einen neuen Steam Controller.
via VGC, Tech Power Up, T3, Bildmaterial: Valve

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