Lange galt Pragmata als Sorgenkind. 2020 erstmals enthüllt, sollte Capcoms Sci-Fi-Neuheit 2022 ihren Weg auf den Markt finden. Stattdessen kam es zunächst zu einer Verschiebung auf das Folgejahr, ehe das Team den Titel sogar auf unbestimmte Zeit verschob.
Jetzt macht sich der Titel aber für seine Veröffentlichung im nächsten Jahr bereit und die Zeichen stehen gut – das versicherte uns auch unsere überzeugende Hands-on-Session. Im Zuge der Tokyo Game Show sprachen die KollegInnen von The Gamer mit Game Director Cho Yonghee über das Spiel und insbesondere darüber, warum es denn so lang nicht aus dem Quark kam.
Demnach hätten sich im Laufe der Entwicklung die Grundidee und das Konzept zwar nie geändert, die Implementierung des Puzzle-Hacking-Elements sei jedoch eine große Herausforderung gewesen. „Das ist ein wichtiger Grund [für die Verzögerungen]“, so Yonghee.
„Es gab so viel Trial-and-Error und Hin und Her, um zu sehen, was gut ankommt und am besten funktioniert.“ Produzent Naoto Oyama geht anschließend auf Yonghees Punkte ein: „Die beiden Mechaniken – Dianas Hacken und Hugos Schießen – waren einer der Gründe, warum wir mehr Zeit in das Spiel investiert haben“, sagt er. „Wir haben uns Zeit genommen, alles auszubalancieren.“
Ob es sinnvoll war, den Titel so früh anzukündigen? Das Team bereut es jedenfalls nicht. „Das Spiel so früh zu enthüllen, war für uns eine Motivation“, so Yonghee. „Hätten wir den Trailer damals nicht veröffentlicht, wäre Pragmata vielleicht nicht das Spiel, das es heute ist.“
Oyama meinte auch, dass der Trailer dazu beigetragen habe, das Spiel auf seine eigene Art zu vermarkten. „Wann immer es eine digitale Präsentation gab, haben die Leute PRAGMATA erwartet“, sagt er und deutet an, dass die Fans ihren eigenen Hype für das Spiel erzeugt hätten. Eine kleine Silksong-Situation, quasi. Ob Pragmata am Ende hält, was es verspricht, bleibt natürlich noch abzuwarten.

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