| Titel | Super Mario Galaxy Collection |
| 2. Oktober 2025 | |
| Nintendo | |
| 2. Oktober 2025 | |
| Nintendo of America | |
| 2. Oktober 2025 | |
| Nintendo of Europe | |
| System | Nintendo Switch |
| Getestet für | Nintendo Switch 2 |
| Entwickler | Nintendo |
| Genres | Jump ’n’ Run |
| Texte |
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| Vertonung |
Es ist nun fast 18 Jahre her, da erschien mit Super Mario Galaxy für Nintendo Wii ein Meisterwerk – anders kann man es eigentlich nicht bezeichnen. Knapp drei Jahre später erschien sogar ein Nachfolger auf derselben Konsole. Zum 40-jährigen Jubiläum von Mario veröffentlicht Nintendo nun ein Doppelpack beider Spiele auf Nintendo Switch. Während der Erstling bereits (für limitierte Zeit) auf der Konsole erhältlich war, so ist nun auch Super Mario Galaxy 2 auf der aktuellen Generation erhältlich. Doch sind diese Spiele auch 2025 noch das, was man sie damals nannte: Meisterwerke?
Bis zur Unendlichkeit – und noch viel weiter! Oder so
Das Sternenstaubfest findet im Pilz-Königreich statt! Hierbei handelt es sich um ein Ereignis, welches nur einmal alle 100 Jahre stattfindet. Der Grund hierfür ist ein Komet, welcher immer zu diesem Zeitpunkt an der Erde vorbeifliegt. Dabei landen zahlreiche Sternschnuppen auf selbiger. Zu diesem Anlass lädt Prinzessin Peach ihren guten Freund Mario ein.
Doch plötzlich greift Bowser an und entführt die holde Maid! Wer hätte das nur ahnen können?! Dieses Mal entführt er sie in die tiefen Weiten des Universums. Mithilfe eines Raumschiffes reist Mario nun von Galaxy zu Galaxy und sammelt dabei Power-Sterne! Die Grundstory ist übrigens, bis auf gewisse Unterschiede, in beiden Spielen gleich. Das fand ich damals schade und ehrlich gesagt heute auch noch. Aber wer spielt schon ein Mario-Jump-’n’-Run wegen der Story?
Im ersten Ableger werdet ihr geführt von Rosalina, welche euch mithilfe der Sternwarte durch das All manövriert. Über diese damals komplett neue Prinzessin der Sterne erfahrt ihr mehr durch die Bilderbuch-Geschichten. Freischalten könnt ihr diese im Laufe des Spieles. In Super Mario Galaxy 2 begleitet euch die große, etwas rundliche Lubba. Hierbei handelt es sich um eine Artgenossin der süßen Luma, also ein Sternenwesen. Eines davon begleitet Mario auf seiner Reise und gibt ihm spezielle Kräfte.
Die Planetenreise beginnt
In einem Super-Mario-Spiel springt ihr durch die Gegend, hüpft auf eure Feinde und überwindet spannende Geschicklichkeitspassagen. In Super Mario Galaxy erhaltet ihr durch den Luma außerdem einen Drehangriff. Mit diesem könnt ihr Gegner angreifen, umwerfen oder auch besiegen. Gegenstände können auf diese Weise zerstört oder eingesammelt werden. Springt ihr in einen Sternenring und dreht euch, katapultiert dieser euch an einen weiter entfernten Ort – oder gar in eine neue Welt.
Wer Mario kennt, der weiß: Power-ups gehören zu Mario wie sein Schnauzbart. Davon gibt es in beiden Ablegern reichlich. Darunter gibt es die klassische Feuerblume oder den Stern, welcher euch unbesiegbar macht. Der Unterschied zu älteren Ablegern ist jedoch, dass zum Beispiel die Feuerblume nicht dauerhaft auf euch bleibt. Nach kurzer Zeit verschwindet die Superkraft und ihr müsst sie wieder einsammeln, außer euer Ziel ist erfüllt. Andere Power-ups bleiben bei euch, bis ihr ein Level abschließt oder durch einen Sternenring weitergeschleudert werdet. So kann sich Mario im ersten Galaxy-Ableger in eine Sprungfeder verwandeln und höhere Weiten erreichen. Im zweiten Galaxy-Abenteuer gibt es den Wolken-Mario, welcher unter sich kleine Wolken-Plattformen erschaffen kann.
Die einzelnen Welten drehen sich dann oft um die Power-ups und fordern euch auf unterschiedliche Art und Weise heraus. Generell sind beide Super-Mario-Galaxy-Spiele voll von Abwechslung und spannenden Ideen. Dabei könnt ihr die Welten mehrfach betreten, je nachdem wie viele Sterne zu finden sind, und je nach Aufgabe findet ihr die Planeten auch in unterschiedlicher Verfassung vor. Dabei wählt ihr zwar einen Stern bei der Planetenauswahl aus, aber es gibt auch versteckte Power-Sterne, die ihr durch fleißiges Erkunden finden müsst.
Eine Vielzahl an Sternen
Doch nicht nur ihr seid auf der Reise und der Suche nach den Sternen unterwegs. Auch Marios Bruder Luigi kommt in beiden Spielen vor – und kann sogar von euch gespielt werden. Im ersten Teil erhaltet ihr von Luigi Briefe mit Fotos von ihm und müsst ihn dann in dem jeweiligen Level finden. Als Belohnung winkt ein Stern! Auch die Schabernack-Kometen lassen euch bekannte Stages auf neue Art und Weise spielen. Bekämpft Bossgegner ohne euch treffen zu lassen oder macht ein Wettrennen mit einem mysteriösen Mario-Klon.
Ursprünglich erschienen, wie bereits erwähnt, beide Super-Mario-Galaxy-Spiele auf Nintendo Wii. Das bedeutet: Natürlich musste die Wii-Fernbedienung irgendwie eingebaut werden. In diesem Falle nutzt ihr auch auf der Nintendo Switch einen Pointer auf dem Bildschirm, um Dinge auszuwählen oder zu greifen. An blauen Sternen kann Mario sich damit entlangziehen oder mit dem Sternenpointer zahlreiche Sternenteile aufsammeln. Diese zählen als eine Art Währung neben den bekannten Münzen und können zum Verfüttern an Luma genutzt oder als kleine Hilfe im Kampf gegen Feinde verwendet werden. Außerdem wird der Pointer zum Navigieren von Menüs verwendet.
In Super Mario Galaxy 2 wartet dann ein weiterer alter Bekannter auf euch: Yoshi! Der Drachendino-Kumpel des Klempners hat viel Hunger mitgebracht und frisst dabei alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und er ist hier sehr vielseitig! Er kann wie immer seinen Flattersprung nutzen, um nach einem Sprung etwas mehr Höhe und Reichweite zu gewinnen. Er kann Feinde mit seiner Nase wegboxen. Das Wichtigste ist aber natürlich seine lange Zunge!
Ein vielseitiger Weggefährte
Reitet ihr auf Yoshi, dann verwandelt sich der blaue Sternenpointer in einen roten Kreis. Dieser symbolisiert die Zunge des grünen Kumpels. Markiert einen Feind oder diverse Gegenstände um diese zu verspeisen. Auch an Haken könnt ihr diese befestigen und dann Dinge ziehen. Neben Feinden kann Yoshi aber auch manche Früchte essen, welche ihm kurz spezielle Fähigkeiten geben. Eine Chili-Schote lässt Yoshi schnell losrasen und ermöglicht so auch das Überqueren steiler Abhänge. Eine andere Frucht lässt Yoshi aufblähen und ermöglicht ihm das Schweben in höhere Gebiete.
Mit Yoshi hat Nintendo in Super Mario Galaxy 2 zahlreiche spaßige Möglichkeiten eingebracht, um die Planeten noch vielfältiger zu gestalten. Doch leider wird in diesem Abenteuer dann ein Problem der Ports immer deutlicher: der Handheld-Modus. In der Docking-Station gibt es mit der Pointer-Steuerung eigentlich keinerlei Probleme. Der R-Button lässt euch den Pointer jederzeit in der Mitte platzieren, um die Steuerung neu zu kalibrieren. Das muss man oft machen, aber das ist eigentlich gar nicht so schlimm und funktioniert gut. Auch im Tisch-Modus im Zug kann man so spielen, da man ja mit dem Joy-Con nicht auf den Bildschirm deuten muss um so zu spielen. Alles super!
Ein Problem des Ports, der in der Natur des Spieles liegt
Leider würde ich so weit gehen zu sagen, dass Super Mario Galaxy, und besonders die 2, im Handheld-Modus nahezu unspielbar ist. Um hier den Pointer zu bewegen könnt ihr den Touchscreen verwenden und einfach Dinge antippen. In der Theorie klappt das gut. Aber mitten in einem Bosskampf oder im Sprung umgreifen? Leider nicht wirklich machbar. Ihr könnt den Pointer aber auch mithilfe von Bewegung der Switch selbst über den Bildschirm flitzen lassen. Da versuche ich aber lieber mit meinem Fuß nebenbei auf den Screen zu tippen. Das würde einfacher und besser funktionieren.
Besonders fiel mir das dann aber bei Super Mario Galaxy 2 auf. Ein Beispiel ist hier ein Bosskampf. In diesem müsst ihr auf Yoshi gegnerische Geschosse mithilfe der Zunge abfangen und dann auf euren Feind zurückwerfen. Das Ding ist nur: Das Zielen funktioniert auch mit der Pointer-Steuerung. Treffen könnt ihr den Gegner nur beim Abschießen des Gegenstandes im Sprung.
Ihr müsst also springen, zielen und dann abschießen – alles innerhalb von einer Sekunde. Im normalen Spiel mit dem Joy-Con und dem Pointer kein großes Ding. Im Handheld-Modus jedoch ein unspaßiger Krampf, der einfach nicht funktioniert. Letztendlich liegt das aber einfach an der Art und Weise, wie Super Mario Galaxy aufgebaut ist. Es ist einfach nicht für ein Spielen ohne richtige Pointer-Steuerung gedacht und das merkt man in diesem Moment ganz arg.
Das macht den Titel dadurch nicht „schlechter“, nur halt einfach leider sehr ungeeignet für das Spielen im Handheld-Modus. Was bei einem Heimkonsolen/Handheld-Hybrid natürlich schade ist, vor allem für Spielende wie mich, die einen Großteil der Switch-Titel eben genau so spielen.
Apropos Port: Viele neue Inhalte solltet ihr in der neuen Version des Klassikers nicht erwarten. Es gibt einen neuen Musikspieler und neue Seiten des Märchenbuches. Letzteres gibt es nun auch im zweiten Teil. Auch amiibo können nun verwendet werden. Die Betonung liegt hier auf können, denn einen wirklichen Nutzen haben diese nicht. Ihr könnt zum Beispiel ein paar Sternenteile dadurch erhalten. Im Hilfe-Modus habt ihr es etwas einfacher und könnt euch automatisch heilen oder beim Sturz in die Tiefen direkt zurücksetzen lassen. Komplett optional und gerade für Anfänger vielleicht eine nette Sache.
Die technischen Aspekte des Ports
Ein Super Mario Galaxy sah auf Nintendo Wii fantastisch aus und hat damals für Staunen gesorgt. Auf Nintendo Switch ist der Titel auch hübsch und läuft flüssig. Doch ehrlich gesagt hätte ich mir bei einem Port eines Wii-Spieles im 2025 mehr erhofft. Es wurden Texturen überarbeitet und hochskaliert. Beim Spielen werdet ihr selten denken „Das sieht nicht schön aus“, einfach weil der Stil von Super Mario Galaxy fantastisch gealtert ist und auch heute noch nett aussieht.
Schaue ich dann aber auf den Preis der Ports und vergleiche diese mit dem großartigen Metroid Prime Remastered, bin ich dann doch ein wenig irritiert, wieso hier im Vergleich so „wenig“ gemacht wurde. Wieso wurde nicht alles noch mehr überarbeitet, wieso hat Mario keinen richtig neuen Anstrich bekommen und wurde in die Mario-Odyssey-Engine geworfen? Natürlich ist das alles wahrscheinlich einfacher gesagt als getan – es muss aber dennoch bei dem Preis mal gesagt werden.
Genug Negativität! Lasst uns über einen der großen Pluspunkte in beiden Super-Mario-Galaxy-Abenteuern sprechen: den Soundtrack. Bereits auf dem Titelbildschirm bläst euch das mit einem Orchester aufgenommene Main Theme den Ohrenschmalz aus den Lauschern. Zahlreiche Planeten bringen euch ikonische Melodien, welche so schnell nicht aus dem Oberstübchen verschwinden werden. Ich habe mich in den letzten Tagen mehrfach dabei erwischt, wie ich Melodien aus dem Spiel vor mich hingesummt habe. Eine Sprachausgabe gibt es übrigens meistens nicht. Einzelne Worte oder Sätze werden mal laut auf Englisch ausgesprochen, aber das war es dann auch wieder.
Zwei großartige Spiele – mit einem kleinen „Aber“
Die beiden Super-Mario-Galaxy-Abenteuer würde ich auch im 2025 noch immer als Meisterwerke bezeichnen. Hier bekommt ihr zwei abwechslungsreiche Spiele, welche euch mehrere Abende beschäftigen werden. Um alle Sterne zu erhalten müssen einige Herausforderungen gemeistert werden.
Spielt ihr jedoch im Handheld-Modus, wird die Steuerung vor allem in Super Mario Galaxy 2 zur Herausforderung. Auch grafisch hätten mehr Verbesserungen drin sein können bei dem Preis der Spiele – immerhin bittet Nintendo einzeln mit 40 Euro, im Paket mit 70 Euro zur Kasse. Aber am Ende des Tages erhaltet ihr dafür zwei fantastische Jump-’n’-Run-Abenteuer mit dem beliebtesten Klempner der Welt – und Luigi ist auch mit dabei.
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Super Mario Galaxy Collection, Nintendo









Ich passe erstmal und warte auf nen Sale. Der Grund dafür war ja eig dass es mehr downgrades als upgrades hat aber wenn es auch noch unspielbar auf Handheld ist, gibt's ja überhaupt keinen Grund mehr es mir zu kaufen.
Danke für den Test! Ich bin ehrlich gesagt mit der Erwartung an den Test rangegangen, das eigentlich nichts schief gehen könne. Hab die beiden Originale schließlich noch für die Wii und kann nur zustimmen, das beide Titel herausragend sind und nur so vor Kreativität strotzen. Das sie aufgrund der Bewegungssteuerung ausgerechnet im portablen Modus stellenweise kaum bis gar nicht spielbar sind, wäre mir nie in den Sinn gekommen und ich bin ehrlich gesagt auch etwas schockiert. Vielleicht hätte man die Kämpfe in diesem Fall mit alternativer Tastensteuerung absolvieren können? Ohne es selbst probiert zu haben, ist es schwierig darüber zu urteilen. In jedem Fall wurde hier scheinbar etwas übersehen, das für eine Menge unnötigen Frust sorgen kann.
Ich finde es absolut richtig, dass du diesen Punkt ansprichst. Es wurde solide hochskaliert und die Bilder wirken allesamt sauber. Aber es wurde eben nur das gemacht. Beim Remaster von Metroid Prime wurde ja teilweise schon von einem "Remake" gesprochen, was zeigt, wie stark sie das Original optisch aufgebessert hatten. Da war ich selbst ziemlich baff, wie viel Aufwand betrieben wurde.
Hier leben die Galaxy-Spiele noch von der gleichen Optik, die damals zu Wii-Zeiten umso mehr begeistert hat. Kein neues Beleuchtungssystem, keine neuen Effekte, keine zusätzlichen Details in den Spielewelten. Es fühlt sich ein wenig wie eine vertane Gelegenheit an.
Für die Kollektion wären 40€ wohl in dieser Fassung ein sehr faires Angebot gewesen. Auch wenn es super Spiele sind, sind sie doch schon fast 20 Jahre alt und 70€ sind dafür ein stattlicher Preis.
Für mich sind beide Spiele absolute Meisterwerke. Habe sie damals auch jeweils mehrfach durchgespielt. Galaxy 1, zuletzt in der 3D-Allstars Collection. Diesmal passe ich aber. Die Neuerungen und Verbesserungen sind mir einfach zu wenig… hätte mir zum 40-jährigen Jubiläum einfach etwas mehr Mühe gewünscht. Der Mario Movie 2 kommt ja auch noch nächstes Jahr. Fühlt sich leider mehr wie ein cash grab an.
War durch den “Haken” erst etwas beunruhigt, aber zum Glück ist es für mich kein Problem.
Nachvollziehen was das Problem sein soll kann ich da ehrlich gesagt nicht, die Bewegungssteuerung ist absolut hervorragend und äußerst präzise. Für mich sogar besser als per Pointer.