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Angespielt! Ninja Gaiden 4 könnte zum Action-Traum nicht nur für Serienfans werden

Nicht nur die Halo-Reihe hatte einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg der ersten Xbox-Konsole aus dem Jahre 2001. Auch der japanische Entwickler Team Ninja steuerte mit „Ninja Gaiden“ im Jahre 2004 einen knallharten Action-Blockbuster bei und befeuerte das ohnehin schon recht starke Line-up der Microsoft-Konsole zusätzlich.

Mit „Ninja Gaiden Black“ erschien im Jahre 2005 eine erweiterte Version des Originals. Diese Black-Variante bot neben dem bereits bekannten Hauptspiel alle veröffentlichten DLC-Packs und viele weitere neue Features. Unter anderem wurden auch neue Schwierigkeitsgrade hinzugefügt.

Mit dem fantastischen „Ninja Gaiden II“, welches mit „Ninja Gaiden II Black“ erst im Januar dieses Jahres ein vollwertiges Remake erhielt, und dem eher durchwachsenen „Ninja Gaiden 3“ aus dem Jahre 2012 ging die Serie dann weiter. Den Abschluss machte „Yaiba: Ninja Gaiden Z“ aus dem Jahre 2014. Dieses Spin-off konnte leider nicht mehr mit den Titeln der Hauptreihe mithalten und verschwand daher auch relativ schnell in der Versenkung der Videospieluntiefen. Auch ein Ableger für Nintendo DS durfte nicht fehlen. Ihren Ursprung hatte die Reihe jedoch bereits in den späten 80er-Jahren, denn dort begann der Siegeszug der Reihe in den Arcade-Hallen und auf diversen Heimkonsolen.

Dennoch ist unser allseits beliebter und nicht totzukriegender Held Ryu Hayabusa schon bald mit einem neuen Ableger zurück auf der großen Videospiel-Bühne. Denn Ninja Gaiden 4 wurde zeitgleich mit dem Remake von Teil zwei während einer Ausgabe von „Xbox Developer Direct“ angekündigt.

Der Titel wird neben dem Ninja-Meister Ryu Hayabusa auch einen weiteren spielbaren Hauptcharakter bieten und soll die allseits bekannte Ninja-Gaiden-Formel um weitere interessante Features erweitern. Anders als die Vorgänger wird der Titel erstmals vom japanischen Entwickler PlatinumGames entwickelt. Dieser zeichnet sich unter anderem für Titel wie Bayonetta, Metal Gear Rising, Astral Chain und NieR: Automata verantwortlich.

Wir hatten vor kurzem die Möglichkeit das knallharte und erbarmungslose neue Abenteuer des Meister-Ninja Ryu Hayabusa anzutesten und berichten euch nun ausführlich, ob sich das Warten auf das neueste Ninja-Abenteuer aus dem Hause PlatinumGames lohnt. Erscheinen soll Ninja Gaiden 4 am 21. Oktober dieses Jahres für PlayStation 5, Xbox Series und PCs.

Das moderne Tokyo versinkt in Chaos und Dunkelheit

Geschichtlich spielt die Story von Ninja Gaiden 4 nach den Ereignissen des dritten Teils. In einem Tokyo der gar nicht so fernen Zukunft wurde die Stadt durch die Rückkehr des „Dunkeldrachen“ in pures Chaos gestürzt. Der Dunkeldrache ist ein bösartiges, dunkles Wesen, welches durch die Dunkeldrachen-Klinge aus dem ersten modernen Ninja-Gaiden-Ableger aus dem Jahre 2004 entstand. Der Dunkeldrache ist außerdem auch der Bösewicht des Nintendo-DS-Ablegers „Ninja Gaiden: Dragon Sword“ aus dem Jahre 2008.

Nun liegt es natürlich erneut an Ryu Hayabusa und dem neuen zweiten Hauptcharakter „Yakumo“ das im Chaos versunkene Tokyo und damit auch die gesamte Welt zu retten und von den bösen Dämonen zu befreien.

Unser zweiter Held Yakumo ist ein Meister-Ninja des sogenannten „Raben“-Clans. Sozusagen das Gegenstück des Hayabusa-Clans, aus welchem Ryu Hayabusa stammt. Ein zweiter Held auf Augenhöhe könnte man also sagen und auf jeden Fall etwas frischer Wind für die mittlerweile leicht angestaubte Reihe.

Knallhartes, actionorientiertes Gameplay mit pfeilschnellen Kämpfen

»Im Kern ist und bleibt Ninja Gaiden 4 natürlich der Serie treu. Sprich: Hier bekommt man ein Hack-and-Slay-Feuerwerk der allerersten Güte präsentiert.«

Im Kern ist und bleibt Ninja Gaiden 4 natürlich der Serie treu. Sprich: Hier bekommt man ein Hack-and-Slay-Feuerwerk der allerersten Güte präsentiert. Hektische und nervenaufreibende Kämpfe, die sich aber stets äußerst befriedigend und pfeilschnell anfühlen, stehen also an der Tagesordnung. Ninja-Gaiden-typisch ist es aber genau das, was Fans und Liebhaber der Serie kennen und auch sehen und spielen wollen.

Das Highlight eines jeden Abschnitts beziehungsweise Levels sind natürlich wie immer die noch hektischeren und actiongeladenen Bosskämpfe. Hier zeigt der Titel dann erst so richtig, was er wirklich drauf hat. Mit allerlei mächtigen Kombos und Spezialangriffen beharken wir die Gegner bis zum absoluten Maximum und auf dem Bildschirm bekommen wir ein wahres Action-Feuerwerk präsentiert.

Auch der Gewaltgrad ist serientypisch wieder äußerst hoch ausgefallen. Die Körperteile fliegen regelrecht durch das Bild. Im ersten Moment mag das für Nicht-Kenner der Reihe zwar etwas heftig und vielleicht auch etwas überzogen wirken, dennoch gehört der überzogene Gewaltgrad einfach zur Ninja-Gaiden-Reihe dazu. Auf Wunsch lassen sich die Gewalteffekte jedoch reduzieren oder sogar komplett deaktivieren.

Zwei Helden mit zwei unterschiedlichen Kampfstilen

Yakumo spielt sich in Sachen Kampfverhalten natürlich etwas anders als Ryu. Wo Ryu Hayabusa auf relativ starke und mächtige, aber nicht immer schnelle Angriffe setzt, setzt Yakumo eher auf pfeilschnelle Angriffe mit zwei Klingen. Das Kampfsystem fühlt sich je nach Charakter also etwas anders an, gleicht sich am Ende des Tages jedoch doch in den meisten Punkten.

Ninja Gaiden 4 spielt sich also, trotz neuem Hauptcharakter, gar nicht mal so anders wie die Vorgänger der Reihe und das ist auch gut so. Manche Spezial-Moves teilen sich die beiden Charaktere sogar und so beherrscht man, auch wenn man den Ryu-Kampfstil gewohnt ist, ziemlich schnell auch mit Yakumo die Gegnermassen. Wie für die Reihe typisch, macht das wilde Schnetzeln auch im neuesten Ableger wieder unheimlich viel Spaß.

Zwei reguläre Areale und mehrere Bosskämpfe waren während unserer Testsession spielbar und man konnte sich so bereits einen guten Eindruck von Präsentation und Kampfsystem machen.

Auch technisch messerscharf geschliffen

Grafisch macht Ninja Gaiden 4 bereits jetzt einiges her. Der Titel wird auf Basis der PlatinumEngine, der hauseigenen Engine des Entwicklers PlatinumGames, entwickelt. Wunderschön gestaltete Areale und beeindruckende und extrem stimmige Lichteffekte stehen also an der Tagesordnung.

Aber auch Texturen und Wettereffekte konnten bereits während unserer Testsession überzeugen. Darüber hinaus lief der Titel stets mit butterweichen 60 Frames über den Bildschirm. Unabhängig davon, wie hektisch es gerade auf dem Bildschirm zuging.

Optisch darf man sich also auf ein wahres Feuerwerk gefasst machen, welches sich vor Ninja Gaiden II Black, welches auf Basis der Unreal Engine 5 entwickelt wurde, keinesfalls zu verstecken braucht. Gespielt haben wir die Anspielversion übrigens auf Xbox Series X.

Tontechnisch ebenfalls nicht von schlechten Ninja-Eltern

Auch soundtechnisch macht Ninja Gaiden 4 schon jetzt einen sehr guten Eindruck. Unglaublich wuchtige Soundeffekte und angenehm passende Klangteppiche untermalen das hektische Geschehen stets treffend und passend. Ein rundes Gesamtpaket, kann man sagen, und ein Fest für Hack-and-Slay- und Ninja-Fans. Während der Bosskämpfe dreht der Sound natürlich genretypisch auf und macht die ohnehin schon stressigen Kampfsituationen so noch hektischer.

Die blutige Kultreihe geht in die nächste Runde

Ninja Gaiden 4 macht bereits jetzt einen fantastischen Eindruck und sowohl Leveldesign als auch Gegnerdesign können vollstens überzeugen. Nach wie vor macht das unglaublich schnelle und blutige Schnetzeln durch schier endlose Gegnerhorden unheimlich viel Spaß.

Auch technisch gibt sich der Titel keine Blöße und sowohl grafisch als auch soundtechnisch spielt der Titel in der oberen Liga mit. Dank der hauseigenen PlatinumEngine sind auch bildschirmfüllende, spektakuläre Kämpfe kein Problem und der Titel schafft es zu jeder Zeit die 60 Frames zu halten.

Für Ninja-Gaiden- und Hack-and-Slay-Fans im Allgemeinen ist Ninja Gaiden 4 also schon jetzt ein absoluter Pflichttitel. Aber auch Spieler, die vielleicht noch keine Berührung mit der Reihe hatten, sollten sich den Titel auf jeden Fall schon mal im Kalender anstreichen.

Ich jedenfalls freue mich sehr auf Ninja Gaiden 4 und fiebere dem Release am 21. Oktober bereits heiß entgegen. Dann erscheint der Titel für PlayStation 5, Xbox Series und PCs.

 

Bildmaterial: Ninja Gaiden 4, Xbox Game Studios, Koei Tecmo, Team Ninja, PlatinumGames

3 Kommentare

  1. Danke für das Angespielt. Es sieht schon ziemlich gut und spaßig aus. Mein Problem ist aber bis jetzt das ich bei dieser Art von Spielen zwar nicht die krasse Story brauche (bevor hier wieder die Diskussion aufkommt) aber zumindest muss der Charakter den man steuert persönlich interessant sein. Also im Sinne von einem Dante, Bayonetta oder Raiden (das sind die Spiele in dem Genre die mir richtig spaß gemacht haben). Ohne solch ein Charakter wird mir das Spiel sonst zu stumpf und emotionslos. Leider sehe ich solch ein Charakter weder hier noch habe ich das in dem Remake gesehen was kürzlich erschienen war. Sollte sich da also nichts ändern (was ich bezweifle) wird das für mich so ein 20-30 € Sales Spiel, was schade ist da das Gameplay ziemlich gut aussieht.

  2. Die Preview reiht sich nahtlos in die anderen, äußerst positiven Reviews anderer Magazine ein.
    Scheint, als würde Koei Tecmo für ihr Jahr des Ninjas nichts anbrennen lassen und würden alles tun, damit die Rückkehr der Reihe auch einschlägt wie eine Bombe. Ninja Gaiden II Black hat die Leute wieder ihre Köpfe in Richtung Character Action Games schauen lassen und die Reihe direkt wieder auf die Karte gebracht. Es war kein perfektes Remake, aber auf jeden Fall eine gute Version von Ninja Gaiden II.

    Dann jetzt Ninja Gaiden Ragebound, ein hochgelobter 2D-Action-Plattformer, der auch die Fans der klassischen Reihe zufrieden stellen könnte.

    Und Teil 4 wird wohl nun echt die Krönung des Ganzen, ein brandneuer 3D-Teil, der sich frisch, und doch vetraut anfühlt und die Reihe, wenn es gut läuft, direkt aufs nächste Level hievt. Ich war ehrlich gesagt nur vorsichtig optimistisch, als Platinum Games als Entwickler vorgestellt wurde, aber scheinbar haben sie es trotz dem Weggang vieler wichtiger Talente noch genauso drauf wie immer!
    Die Sorgen, die ich hatte, weil man die Reihe "outgesourced" hatte, sind wohl komplett unbegründet und ich kann mich vollends auf die Rückkehr meiner liebsten Actionreihe freuen! Gott, wird das geil!!!

    Mein Problem ist aber bis jetzt das ich bei dieser Art von Spielen zwar nicht die krasse Story brauche (bevor hier wieder die Diskussion aufkommt) aber zumindest muss der Charakter den man steuert persönlich interessant sein.

    Ryu trägt wieder ein unglaublich heißes Latexoutfit, bei dem seine Muskeln glänzen. Es ist soooo hauteng, ich kann jeden Muskel seines Sixpacks geradezu fühlen!
    Er ist wie ein Gott für mich! NIMM MICH HIER UND JETZT, HAYABUSA RYU!!!

    Excited.jpg

    Äh, sorry, worüber hatten wir uns gerade unterhalten?

  3. Danke für die Review. Damit bestärkt sich mein Eindruck, dass ich mit Ninja Gaiden 4 ein Character Action Game serviert kriege, welches mich vom Hocker hauen wird. Nach dem Beenden der Kampagne soll es möglich sein, die einzelnen Kapitel mit Ryu oder Yakumo durchzuspielen. So wurde es zumindest in einem Video von GameSpot kommuniziert. Endlich mal wieder ein Spiel, bei dem die Vorfreude mit jeder News steigt. Jetzt muss ich es nur noch schaffen keine Videos bis zum Release zu schauen.

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