Titel | Honkai: Star Rail – Denn die Sonne wird bald vergehen |
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02. Juli 2025 |
HoYoverse | |
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02. Juli 2025 |
HoYoverse | |
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02. Juli 2025 |
HoYoverse | |
System | PlayStation 5, Mobile, PC |
Getestet für | PC |
Entwickler | HoYoverse |
Genres | RPG |
Texte |
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Vertonung | ![]() ![]() |
Anfang des Jahres begann mit dem Update 3.0 von Honkai: Star Rail die Geschichte rund um Amphoreus, den neuen Schauplatz der Story. Damals waren wir sehr begeistert von dem Anfang des Epos. Immerhin wirkte es wie ein sorgfältig aufgebauter Anfang für eine Story, bei der man sich Zeit für das Aufbauen der Spannung nehmen möchte. Dies bestätigte sich über die kommenden Updates. Das Update 3.4 bringt das Ende des ersten Teiles von Amphoreus – und macht dies mit spannenden Enthüllungen und epischen Sequenzen.
Das Ende der Ära Nova?
Ich möchte und kann zu der Geschichte des Updates 3.4 von Honkai: Star Rail eigentlich gar nicht so viel im Detail erzählen. Denn fast von der ersten Minute an hagelt es Enthüllungen und spannende Szenen, die ich natürlich nicht verraten möchte. Die Story beginnt natürlich da, wo der letzte Patch aufhörte. Phainon möchte die letzten Kernflammen darbieten, während Trailblazer und Dan Hang von Amphoreus fliehen.
Doch Trailblazer bleibt und entscheidet sich, bei Phainon zu bleiben. Daraufhin erfahrt ihr viel über die Wahrheit hinter Amphoreus und die Vergangenheit von Phainon. Wer die vergangenen Story-Abschnitte aufmerksam verfolgt und dabei Theorien geschmiedet hat, wird sicher den ein oder anderen „Aha!“-Moment haben.
Auch wenn Honkai: Star Rail zum Teil in der Kritik dafür stand, sich zu viel Zeit zu nehmen zum Aufbauen der Story – ich fand es gut und es fruchtet nun in einem epischen Finale des ersten Aktes in Amphoreus. Das Pacing ist in diesem Patch auch sehr gut – es gab für mich nicht eine langweilige Sekunde. Für manche Spielenden könnte es aber zu wenig Interaktion und zu viel Story sein. Doch dann spielt man meiner Meinung nach generell das falsche Spiel.
Der Gefangene der Flammen: Phainon
Im absoluten Mittelpunkt des neuen Updates steht der Charakter Phainon. Dabei spielt er nicht nur in der Geschichte eine wichtige Rolle, sondern ist auch endlich als Charakter per Stellarwarp erhältlich. Darauf haben viele Spielenden gewartet, denn immerhin ist er sogar die erste Person, auf welche ihr in Amphoreus trefft. Und das Warten hat sich gelohnt: Phainon ist wahrscheinlich einer der stärksten Charaktere im Spiel, vielleicht sogar auf Platz 1. Über ihn zu reden ist schon fast Spoiler-Gebiet, aber ich versuche es so vage wie möglich zu halten.
Phainon folgt dem Pfad der Zerstörung und gehört dem Physischen Element an. Seine Besonderheit ist, dass er nicht normal Energie sammelt zum Aktivieren seiner ultimativen Fähigkeit. Mit seinen normalen Angriffen sammelt er Kernflamme-Punkte. Dabei ist seine Fertigkeit bereits ein starker Angriff, welcher mehrere Feinde attackieren kann und ihm Kernflamme-Punkte gibt. Sind ausreichend Kernflammen gesammelt, kann sich Phainon verwandeln. Seine Oberwelt-Technik besiegt gewöhnliche Gegner direkt. Bei stärkeren Feinden fügt er bei Kampfantritt Schaden zu und erhöht die Energie seiner Verbündeten.
Verwandelt sich Phainon, dann verschwinden die anderen Team-Mitglieder für die Dauer seiner Transformation. Das heißt also, wenn ihr es gut timt, benötigt ihr eigentlich gar keinen Heiler oder weitere DPS – bufft den weißhaarigen Boy so viel ihr könnt und ab in die Verwandlung! In dieser erhaltet ihr einen HP- und ANG-Buff. Während dieser Zeit hat Phainon die Möglichkeit drei Optionen zu nutzen.
Zunächst einen normalen Angriff namens Ausdehnung, welcher mehrere Feinde treffen kann. Außerdem heilt Phainon sich mit diesem Angriff. Seine erste Fähigkeit gibt Phainon eine gewisse Menge des Buffs „Schädigung“ und lässt alle Feinde zunächst direkt angreifen. Außerdem erhält er den Buff „Seelenmord“. Dieser reduziert erlittenen Schaden. Haben alle Feinde attackiert, konterte Phainon direkt.
Alte Charaktere mit neuen Fähigkeiten
Seine zweite Fähigkeit beschwört einen Regen an Meteoren auf die Feinde und haut noch einmal so richtig rein. Oh, und heilt Phainon natürlich wieder. Ist die Zeit der Verwandlung abgeschlossen, führt er noch einmal einen bildschirmfüllenden Angriff durch und kehrt in seine normale Version zurück. Es gibt noch diverse Effekte und Dinge zu beachten bei Phainon, aber das war im Grunde genommen seine Ausstattung – und diese ist absolut wild. Habt ihr zusätzlich seinen Lichtkegel und weitere Eidola, wird er zu einem unaufhaltsamen Biest.
Der Boss „Rückblick der Dämmerung“ macht mir mit manchen Teams im Auto-Play noch ein wenig Probleme mit meinem eigenen Account. Doch Phainon? Der zieht das Ding wortwörtlich alleine ohne Probleme durch. Beeindruckend. (Hinweis: In dem Preview-Zugang besitzt Phainon alle Eidola und einen vollständig aufgelevelten Lichtkegel.)
In dem Patch 3.4 ist Phainon der einzige neue Charakter, den ihr beschwören könnt. Dennoch gibt es noch ein wenig zu besprechen, wenn es um spielbare Figuren geht. Denn in diesem Patch erhalten vier Personen einen Buff, welcher sie wieder deutlich stärker und spielbarer machen soll. In diesem Fall betrifft dies Kafka, Silberwolf, Blade und Jingliu. Sozusagen Charaktere der ersten Generation. Man kann nur hoffen, dass uns HoYoverse weitere Buffs bringt und auch Seele oder Fu Xuan wieder relevant macht.
Diese Buffs könnt ihr direkt nach dem Update nutzen und müsst dafür nichts machen. Interessanterweise könnt ihr den „Verstärkten Modus“ übrigens auch wieder ausschalten. Dabei hat man aber nicht nur an Nummern geschraubt, sondern Effekte, Angriffe und Talente verbessert.
Sogar manche Eidola wurden verstärkt. Kafkas Fertigkeit aktiviert die DoT nun bei allen Feinden, die sie damit trifft. Auch ihr Folgeangriff triggert den DoT nun und kann mehr als einmal genutzt werden. Außerdem wird er nicht mehr nur bei einem Standardangriff ausgelöst. Zusätzlich agiert Kafka nun sogar als Buffer und kann den ANG von Verbündeten mit einer Effekt-Trefferrate von über 75 % um 100 % erhöhen. Das ist wahnsinnig gut!
Die Hackerin, der Emo und die Eiskönigin
Auch Silberwolf hat starke Verbesserungen erhalten. Ihre Fertigkeit fügt dem Gegner nun mit eigentlich garantierter Wahrscheinlichkeit die Schwäche des Elements des Charakters an erster Position im Team zu. Dort platziert man dann einfach seinen Haupt-Angreifer. Ihre ultimative Fähigkeit trifft nun alle Gegner und reduziert deren Verteidigung. Ihre Bonusfähigkeiten wurden komplett ausgetauscht.
So erhält sie nun deutlich schneller mehr Energie, um ihren Ultimate zu spammen, und kann ihre Angriffskraft erhöhen, je höher ihre Effekt-Trefferrate ist. Und diese sollte bei ihr eigentlich sehr hoch sein. Silberwolf wird durch die Änderungen deutlich stärker und ein noch besserer Support, da sie nun die Verteidigung der Feinde deutlich häufiger und somit durchgehend verringern kann.
Die Änderungen von Blade und Jingliu ähneln sich ein wenig. Beide Charaktere fügen nun in ihren Fähigkeiten und Angriffen Schaden in Höhe ihrer maximalen Lebenspunkte zu. Das ergibt auch Sinn, denn beide Figuren ziehen sich regelmäßig Lebenspunkte ab und wollen dadurch auch eigentlich einen großen Pool davon haben. Blade erhält durch seine neue Fähigkeit zudem mehr Heilung und kann überschüssige Heals in Ladung für seinen Ultimate stecken. Also auch hier wurde der Fokus darauf gelegt, den ultimativen Angriff häufiger einsetzen zu können. Zeitgleich erhöht er die Chance angegriffen zu werden – was dabei hilft seinen Folgeangriff mehr nutzen zu können.
Jingliu verstärkt ihren eigenen Krit-Schaden, wenn ihre Verbündeten Schaden erleiden. Dies funktioniert gut, da sie ihnen selbst welchen zufügt mit ihrem speziellen Status. Dieser kann nun auch besser gehalten werden. Sie erhält mehr Stapel von Lunation und kann dadurch länger in diesem Modus verweilen. Auch ihre Bonusfähigkeiten wurden geändert und helfen ihr mehr Schaden zu machen und ihre ultimative Fähigkeit häufiger einzusetzen. Ihre Eidolon wurden ebenfalls stark angepasst. Wer also noch weitere Kopien von ihr haben möchte: Nun lohnt es sich.
Ich singe einen Lobgesang auf die Ära Nova!
Im Großen und Ganzen muss ich sagen, ist der Patch 3.4 von Honkai: Star Rail eines meiner Highlights des Spieles. Die Story ist großartig, der neue Charakter Phainon ein absolutes Power-Haus … aber am meisten freue ich mich über die Buffs von Kafka und Silberwolf. Beide gehören noch immer mit zu meinen Favoriten und ich freue mich darauf, sie wieder in meine Teams zu packen. Acheron-Mains freuen sich wahrscheinlich tierisch über die Verbesserungen.
Nun muss HoYoverse es nur schaffen, den Patch auch nach Release mit Leben zu füllen – das hat man in den letzten beiden Update-Abschnitten nicht geschafft.Dies sollte jedoch nicht schwerfallen: Am 11. Juli startet das Kollaborations-Event mit Fate/stay night. Dieses bringt uns als neue spielbare Charaktere Saber und Archer. Letzteren erhaltet ihr sogar komplett gratis – für weitere Eidola und die Lichtkegel muss beschworen werden. In dem Media-Preview hatten wir leider nicht die Gelegenheit die neuen Charaktere oder die Kollaborations-Story zu spielen. Der Inhalt dieses Tests basiert auf dem Medien-Server und kann von der endgültigen Version abweichen.
Bildmaterial: Honkai: Star Rail, miHoYo
Da bin ich andere Meinung. Ich spiele das Spiel von Minute 1 und grade am Anfang hat das Spiel es doch wunderbar geschafft eine gute Story mit genug Interaktion im Spiel zu kombinieren. Ich würde sagen hier war es noch ziemlich genau 40 % Story 60 % Spiel.
Aber seit Penacony hat sich das Blatt doch gewaltig geändert, hier war es schon locker 70 % Story 30 % Spiel und ich würde sogar so weit gehen, dass es zur Zeit 25 % / 75 % ist.
Das alles wäre ja kein Problem, könnte man die Story skippen, die man für sich selber als nicht spannend empfindet. In Zenless Zone Zero absolut kein Problem.