Sony streicht regelmäßig Spiele aus dem Spielekatalog von PlayStation Plus. Geschenkt, das weiß man. Aber warum eigentlich? Vielleicht sind es Lizenzgebühren der Rechteinhaber? Aber warum nimmt man die eigenen Spiele auch aus dem Abo?
Diese Frage hat Sony jetzt in einem neuen Interview mit Game File erstmals ausführlich beantwortet. Der Grund mag auf den ersten Blick ein wenig absurd klingen, aber man möchte euch nur Gutes, wirklich. Nick Maguire, Vice President of Global Services bei PlayStation, erklärte, dass man durch diese Maßnahmen das Angebot frisch halten wolle.
Man wolle das „Angebot aktuell halten“ und „neue Spiele hinzufügen“. „Manchmal bedeutet das, dass wir einige Spiele gleichzeitig aus dem Angebot nehmen, um das Angebot interessant zu halten und den Nutzern zu helfen, neue Spiele zu entdecken“, so Maguire.
Erst im Mai hatte Sony mehr als 20 Spiele aus dem Katalog gestrichen, auf den Extra- und Premium-Abonnenten einen Zugriff haben. Dass Spiele wie Grand Theft Auto V nicht ewig im Katalog spielbar sein können, mag einleuchten. Aber warum Sony solche First-Party-Klassiker wie Infamous: Second Son und Resistance: Fall of Man streicht, wollen viele Fans nicht verstehen.
Laut Maguire sei das aber sozusagen Teil der Strategie, das Angebot dynamisch zu gestalten. Im weiteren Verlauf des Gesprächs betonte Maguire den anhaltenden Erfolg von PlayStation Plus und sprach von einer „Teilnahme … [die] noch nie so hoch war“. Konkrete Zahlen zu den Abonnenten nannte er nicht.
Dafür erläuterte er, wie Sony entscheidet, welche Spiele aufgenommen werden. Häufig versuche man, Spiele dann ins Programm zu holen, wenn sie eine Serie gezielt vor dem Launch eines Nachfolgers stärken können. Was PlayStation Plus jedoch weiterhin nicht bieten wird, sind First-Party-Veröffentlichungen am Erscheinungstag, wie es Microsoft mit Xbox Game Pass praktiziert.
„Wir sind unserer Strategie insgesamt treu geblieben, Spiele nicht am selben Tag zu veröffentlichen“, so Maguire weiter. „Unsere Strategie, vier oder fünf Indie-Titel zu finden, die am selben Tag erscheinen, und damit unsere Strategie zu ergänzen, Spiele erst nach 12, 18 Monaten oder später auf den Markt zu bringen, funktioniert für uns auf der gesamten Plattform sehr gut“, fuhr Maguire fort und fügte hinzu: „Wenn es sechs oder sieben großartige Gelegenheiten gäbe, würden wir diese ebenfalls nutzen.“
God of War oder Horizon zum Launch bei PlayStation Plus? Dazu wird es also auch zukünftig nicht kommen. Stattdessen wird man wohl weiter den ein oder anderen Third-Party-Indie zum Launch beifügen. Beispiele dafür waren in der Vergangenheit The Plucky Suire, Dave the Diver, Blue Prince, Tales of Kenzera: ZAU, Stray oder Animal Well.
via IGN, VGC, Eurogamer, Bildmaterial: Sony Interactive Entertainment
Man könnte ja auch einfach am Store selber werkeln, um genau das zu ermöglichen....
nur... so ein alberner Gedanke von mir.^^
Beim Lesen kam mir derselbe Gedanke. Und wenn sie schon mal dabei sind, können sie gleich den AI-Schrott auch entfernen...außer...es handelt sich dabei um Spiele, die wir "entdecken" sollen