Der Rechtsstreit zwischen Palworld-Entwickler Pocketpair und Nintendo hält weiter an. Über den offiziellen Twitter-Kanal zum Spiel meldeten sich die Verantwortlichen nun, um anstehende Änderungen am Spiel anzukündigen.
Diese seien – wie schon vorangegangene Anpassungen – notwendig, um eine grundsätzliche Spielbarkeit inmitten des andauernden Rechtsstreits zu sichern. In besagtem Twitter-Post bedankt sich Pocketpair zunächst für die anhaltende Unterstützung und das Verständnis der Fanbase.
Man versichert ferner, dass man die angeblichen Patentverletzungen weiterhin anfechte, allerdings müsse man „gewisse Kompromisse eingehen, um Störungen bei der Entwicklung und dem Vertrieb von Palworld zu vermeiden.“ Bereits im November letzten Jahres sorgte Patch v0.3.11 für Unmut bei Fans. Dieser Patch entfernte die Möglichkeit, Pals durch das Werfen von Pal Spheres zu beschwören. Eine statische Animation ersetzte diese Mechanik. Fans schoben bereits seinerzeit Nintendo die Schuld in die Schuhe.
Nun bestätigte Pocketpair, dass diese Änderung tatsächlich in Folge des Rechtsstreits mit Nintendo erfolgte. Jetzt soll eine ähnliche Anpassung folgen: „Wir bedauern außerdem, unseren Spielern mitteilen zu müssen, dass wir mit der Implementierung von Patch v0.5.5 einen weiteren Kompromiss eingehen müssen. Ab diesem Patch wird das Gleiten einen Gleiter voraussetzen und nicht mehr mit Pals möglich sein. Pals im Team gewähren weiterhin passive Buffs für das Gleiten, Spieler benötigen jedoch nun einen Gleiter im Inventar, um gleiten zu können.“
Pocketpair ergänzt: „Wir verstehen, dass dies für viele enttäuschend sein wird, genau wie für uns, hoffen aber, dass unsere Fans Verständnis dafür haben, dass diese Änderungen notwendig sind, um weitere Störungen der Entwicklung von Palworld zu vermeiden.“
Bildmaterial: Palworld, Pocketpair
Einfach lächerlich und Nintendo kommt auch noch mit den versuch durch Indie Studios vernichten zu wollen nur weil sie ihnen gefährlich wurden. Zeigt halt wieder das Nintendo aktuell der schlimmste und schädlichste Firma im Gaming Markt ist.
Das besonders boshafte Vorgehen von Nintendo liegt ja hier darin, dass sie eben nicht, wie man dachte, den Entwickler wegen den Monstern an sich verklagt, weil sie was kopiert haben, sondern, und jetzt wird erstmal das Ausmaß klar, man bewusst kleinere Patente genommen hat, die man so summiert hat, dass man Pocketpair ernsthaften Schaden zufügen kann. Da steckt wirklich so viel geplantes Kalkül hinter, Nintendo muss den Devil's Advocat auf seiner Seite haben. Denn nur so kannst du am Ende effektiv Schaden anrichten. Du bombardierst den Entwickler mit so vielen kleinen Patentverstößen, dass dieser dazu gezwungen sein wird, mehrere fundamentale Änderungen an seinem Produkt vorzunehmen. Und man bedenke halt, damit weist man nicht nur Pocketpair in die Schranken sondern sichert sich außerdem, dass zahlreiche andere Entwickler, die ein Monster-Collect Videospiel planen, diese Idee schnell verwerfen werden. Und man darf ebenfalls nicht vergessen, dieser Patentstreit ist noch lange nicht durch. Und wer weiß, was Nintendo noch in der Hinterhand hat.
Also ja, glaube, so eine Machtdemonstration gab es halt schon ewig nicht. Jeder weiß, Nintendo greift hart durch und man legt sich besser nicht mit denen an. Aber das ist das Nintendo aus den späten 80er und den 90er, die dich rigoros und Grund und Boden klagen, sobald du ihren IP's, Gimmicks und Ideen auch nur ansatzweise gefährlich werden könntest.
Geht natürlich auch anders, Bethesda hat die Macher des Skyblivion Mods nun kostenlose Codes für das Oblivion Remaster ausgehändigt, weil man jetzt glaube ich nicht weiter an dieser Version arbeiten kann wenn ich das richtig aufgefasst habe.
Das sind natürlich zwei verschiedene Ansätze, Zuckerbrot und Peitsche. Wobei man dann, auch wenn es mir selbst schwer fällt, unterscheiden muss da Pocketpair mit diesen Patentverletzungen eben viel Geld verdient hat. Nintendo handelt für sich richtig, aber besonders in Kombination mit dem völlig vergeigten Switch 2 Reveal wandelt man derzeit auf dünnem Eis, ne menge Sympathien zu verspielen, die man mit der Switch gesammelt hat. Das dürfte sie allerdings nicht interessieren. Der neue Präsident Furukawa und sein Gremium fahren hier nicht Kurs von Iwata sondern den von Yamauchi, ohne aber aktuell noch dessen Genialität als Geschäftsmann mitzubringen.