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Einst verpönt, jetzt als Kultur anerkannt: Dragon-Quest-Schöpfer erhält Würdigung für Arbeit

Yuji Horii, der Schöpfer der legendären Dragon-Quest-Reihe, hat am 17. Dezember bekanntgegeben, dass er den „Commissioner for Cultural Affairs Award“ erhalten hat. Dieser Preis wird von der japanischen Agentur für kulturelle Angelegenheiten (Agency for Cultural Affairs) an Personen verliehen, die herausragende Leistungen in künstlerischen und kulturellen Aktivitäten erbracht haben.

Auf seinem persönlichen Twitter-Account teilte Horii Fotos von der Zeremonie und der Auszeichnung sowie die folgenden Worte: „Ich hatte die Ehre, eine Auszeichnung vom Commissioner der Agency for Cultural Affairs zu erhalten“, so Horii. Er stellt die Auszeichnung anschließend in den Kontext der sich entwickelnden Sichtweise der Gesellschaft auf Videospiele.

„Wenn ich etwa 40 Jahre zurückblicke, wurden Videospiele als Ursache für Kriminalität angesehen und von der Gesellschaft kritisch betrachtet, aber nach all dieser Zeit werden sie nun vom Land als Kultur anerkannt. Das bewegt mich zutiefst. Bitte unterstützt weiterhin die Spieleindustrie“, so Horii in seinem Tweet, übersetzt von Automaton Media.

Die „Dragon Quest“-Reihe gilt insbesondere in Japan als Meilenstein der Videospielgeschichte und hat die Wahrnehmung von Games in Japan, aber auch weltweit entscheidend geprägt. Diese Auszeichnung würdigt gewissermaßen nicht nur Horiis Verdienste, sondern ehrt auch die Entwicklung der Videospiele als Ganzes als kulturelle Kunstform.

Bildmaterial: Dragon Quest III HD-2D Remake, Square Enix, Artdink

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