Palworld-Entwickler Pocketpair hat ein Update zum laufenden Gerichtsverfahren zwischen ihm und dem Zusammenschluss von Nintendo und The Pokémon Company bereitgestellt, das die genauen Patente offenlegt, die Palworld angeblich verletzt. In einem Bericht, den der Entwickler auf der eigenen Webseite veröffentlicht hat, werden eine Reihe Details zum laufenden Gerichtsverfahren dargelegt:
„Die Kläger behaupten, dass Palworld, das von uns am 19. Januar 2024 veröffentlicht wurde, die folgenden drei Patente der Kläger verletzt und fordern eine einstweilige Verfügung gegen das Spiel und Entschädigung für einen Teil der Schäden, die zwischen dem Datum der Registrierung der Patente und dem Datum der Einreichung dieser Klage entstanden sind“, heißt es in der Mitteilung.
Im Folgenden werden besagte Nintendo-Patente konkret genannt – 7545191, 7493117 und 7528390. Für alle drei sind Anmelde- und Registrierungsdaten zwischen Anfang Februar und Ende August 2024 aufgeführt, was bedeutet, dass all dies nach der Erstveröffentlichung von Palworld stattfand, obwohl es offensichtlich später Ports auf andere Plattformen gab.
Insbesondere Patent 7545191 hatte ein Patentanwalt schon zuvor als inhaltlich relevant eingeschätzt. Das Patent scheint sich im Wesentlichen mit der Mechanik des Fangens von Pokémon zu befassen. Patentanwalt Kiyoshi Kurihara bezeichnete dieses Patent schon im September als „Killer-Patent“ und kommentierte: „Es scheint, als wäre es schwer, es zu vermeiden, wenn man ein Pokémon-ähnliches Spiel machen möchte, und es kann leicht verletzt werden, wenn man nicht aufpasst.“
Zusätzlich zu der oben erwähnten einstweiligen Verfügung gegen Palworld führt Pocketpair aus, dass in der Klage Zahlungen von „fünf Millionen Yen plus Schadensersatz wegen verspäteter Zahlung“ an Nintendo und The Pokémon Company gefordert werden, was bedeutet, dass die Gesamtsumme der Zahlungen, die Pocketpair im Falle einer Niederlage des Verfahrens zustehen, bei etwa zehn Millionen Yen – umgerechnet etwa 60.000 Euro – liegen könnte.
via VG247, Bildmaterial: Palworld, Pocketpair
So ungern ich das auch sage, aber es überrascht mich nichtmal mehr, dass Furukawa so einen Stunt abzieht. Nintendo war auch vor seiner Zeit schon teilweise suspekt, aber seit er das Ruder übernommen hat, wird der Verein auch immer schlimmer.
Aber große Publisher sind scheiße, was ist sonst neu in der Industrie?
Eh, Ansichtssache. Ich will ehrlich sein, so gut wie alle Publisher sind Müll. Im Grunde suchst du dir auch mit dem Publisher, den du unterstützt, auch die Scheiße aus, die sie machen.
Ubisoft und Activision Blizzard behandeln beide ihre Mitarbeiter wie Dreck, bei Ubisoft wird Missbrauch toleriert und teilweise gedeckt, Microsoft schließt seine Studios im Accord, EA hat immer noch seine grässlichen Glücksspielmechaniken und das bei Vollpreisspielen und der einzige "Vorteil", den Mihoyo hat, ist, dass sie "immerhin" Free-2-Play sind, was diese Mechaniken aber auch keinesfalls okay macht.
Ich meine, ich habe diese Unternehmen hier als Musterbeispiele genannt, aber du kannst viele der Kritikpunkte auch unter ihnen austauschen.
Was du jetzt am Schlimmsten ansiehst, ist am Ende dir überlassen (meiner Ansicht nach sind für mich Ubisoft und Activision Blizzard die Krone des Abschaums), aber mit ziemlicher Sicherheit unterstützt du mit dem Kauf von Spielen immer irgend welchen Mist.
Ich würde ja sagen, bleib lieber bei Indies, aber da ist es teilweise auch nicht besser, bei den Moon Studios, den Entwicklern der Ori-Games, herrschte auch ein toxisches Arbeitsklima.
Dabei möchte ich das, was Nintendo hier abzieht, keinesfalls kleinreden, das ist abslut widerwärtiges Verhalten, aber, und es tut mir sehr leid, das sagen zu müssen, in dieser beschissenen Industrie ist das leider nur ein neuer Anstrich von dem Güllehaufen, der sich schon seit im Grunde immer über die gesamte Industrie anhäuft.
Um es anders auszudrücken: Ich würde bei der Geschichte ja gern im Strahl kotzen, aber das hab ich gerade in den letzten Jahren so oft gemacht, dass mein Klo schon davon verstopft ist. Und mein Bad. Und mein Swimming Pool. Und die Kanalisation meines Dorfes. Ich weiß also nicht mehr, wohin damit.
Hier würde ich schon sagen das Nintendo die ersten waren. Pokebälle existieren seit dem 1. Pokemon Game und soweit ich weiss hat jedes "Taming Game" was vorher oder eben währenddessen rauskam eine andere Fang Mechanik gehabt. Man stützt sich in dem besagten Patent explizit auf Legenden Arceus was ja das 1. Pokemon Game war das dich direkt in einer 3D Umgebung Monster fangen lässt. So etwas gab es in der Form soweit mir bekannt eben Vorher nicht. Der Knackpunkt ist aber wie ich schon schrieb das direkte Vorgänger Spiel von Palworld eben Craftopia. Dies hat eben gleiche Mechanik bereits genutzt nur eben nicht mit nem Ball. Man hat in Palworld also nicht Legenden Arceus kopiert sondern seine eigenen Systeme verbessert. Ich würde jetzt nicht soweit gehen das sich Gamefreak "Inspirationen" von Craftopia geholt hat denn das System von Legenden Arceus ist eigendlich der nächste Logische Schritt wenn man an Pokemon denkt nämlich Pokemon in Echtzeit auf Knopfdruck fangen.
Und genau DAS ist der springende Punkt der das ganze absoljt schäbig macht. Es ist nichts weiter als eine Machtdemonstration. Ich bin mir ziemlich sicher das man bei Nintendo nur müde gelüchelt hätte wenn Palworld als ein Pokemon Klon unter viele released worden wäre. Aber so wie das Game durch die Decke gegangen ist hat man sich nun scheinbar in seinem Ego verletzt gefühlt und will die Scheisse aus den Entwicklern klagen.
Ich bin sehr gespannt wie der ganze Prozess verläuft und schlussendlich ausgehen wird. Ausserdem find ich es auch mutig von Pocketpair das man eben nicht klein beigeben möchte und wirklich vor Gericht geht um endlich mal klare Kante gegen solche Mega Konzerne zu zeigen.
Ich bin da komplett bei dir, obwohl ich manche Spiele von den genannten Publisher sehr gerne mag finde ich die Organisation dahinter auch schmutz. Besonders die Mitarbeiter tun mir da auch sehr leid. Aber das was Nintendo hier versucht geht weit darüber hinaus, da es sich hier um eine Sache handelt die die ganze Branche zum negativen verändern oder gar zerstören kann. Für mich ist das hier eine ganz andere Größenordnung. Gerade du als großer Indie Fan müsstest du dir hier große sorgen machen, denn das was Nintendo macht ist das Perfekte Werkzeug für größere Publisher die Indie Szenen komplett zu unterdrücken oder gar zu zerstören. Einfach im Nachhinein ein Patent anmelden und dann die kleinen Indie Studios die Spiele kaputt klagen, da sie sich weder Rechtstreit noch Einigungsumme wirklich leisten können. Dies wäre in meinen Augen ein ziemliches Todesurteil für die Indie Szene (mit Ausnahme von ein paar größeren Indiestudios die sich wehren können und selbst da kommt es darauf an ob sie gewinnen können wie es halt auch hier bei Palworld ist).
Ja, sehe ich und deswegen hoffe ich auch inständig, dass Nintendo mit dieser Drecksmasche auch nicht durchkommt.
Trotzdem empfinde ich das Tolerieren oder den direkten Missbrauch der eigenen Mitarbeiter, sei es durch extrem unmenschliche Arbeitbsbedingungen oder, und ich hasse es, das zu sagen, sogar tatsächlichen Missbrauch als noch größeres Verbrechen an.
Und die Art und Weise, wie viele Unternehmen geführt werden, nämlich nur auf schnellen Gewinn auszusein und, nur, um ein wenig Geld zu sparen, Studio nach Studio zu schließen, während die CEOs immer fettere Gewinne einfahren, wird auf Dauer auch nicht tragbar sein.
All das hat extrem negative Konsequenzen für die Industrie und mich würde es nicht wundern, wenn sie nicht wenigstens zum Teil dadurch zusammen brechen wird.
Daher finde ich den Machtmissbrauch seitens Nintendo auch "nur" (und stell dir die Anführungszeichen da ganz gewaltig vor) als ähnich schlimm wie bei den anderen Publishern oder sogar nicht GANZ so schlimm.
Und wenn ich dazu sage, dass ich das für eine absolute Riesensauerei seitens Nintendo finde, dann kannst du dir sicher vorstellen, wie ich zu den restlichen Publishern stehe.
Und trotzdem habe ich mir Anfang des Jahres das neue Prince of Persia geholt und damit Ubisoft unterstützt.
Also, wenn ich ehrlich sein soll, spucke ich am Ende des Tages auch nur große Töne und bin ebenso ein Teil des Problems...
Aber wer weiß, am Ende hat der Erfinder vielleicht einfach nur zwei Kleinkindern beim Ballspielen zugeschaut (und ein Videospielprinzip draus gemacht). Das eine Kind spielte den Fänger, das andere das Monster und wenn der Fänger das Monster mit dem Ball traf, war es "gefangen". Also, ich wäre als Fünfjähriger durchaus imstande gewesen, mir so etwas in der Art auszudenken - und viele andere Kinder wahrscheinlich auch, was daran liegt, dass dieses Monster-mit-Ball-fangen-Featute unglaublich banal ist mit einer Schöpfungshöhe von fast Null.