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Saudi-Arabien könnte seine Anteile an Nintendo bald ein weiteres Mal aufstocken

Saudi-Arabien könnte seine Beteiligung an Nintendo in Bälde ein weiteres Mal aufstocken. Das geht laut VGC aus einem Interview mit Kyodo News hervor, in dem Prinz Faisal bin Bandar bin Sultan Al-Saud erklärte, dass es „immer Möglichkeiten“ für weitere Investitionen gebe.

Der Prinz ist stellvertretender Vorsitzender des saudi-arabischen Staatsfonds, über den 2022 erstmals 5,05 Prozent der Nintendo-Aktien gekauft wurden und über den der Anteil mit weiteren Käufen bis 2024 auf 8,58 Prozent erhöht wurde. „Es ist wichtig, die Kommunikation aufrechtzuerhalten, damit man auf dem richtigen Weg dorthin gelangt“, wird der Prinz zitiert. Man wolle nichts überstürzen.

Der Public Investment Fonds investiert seit Jahren weltweit in Sport, Themenparks und Unterhaltungsformen wie Videospiele. So erwarb der Fonds auch schon Anteile von Activision Blizzard, Electronic Arts, Nexon, Capcom und Take-Two. Über die Electronic Gaming Development Company hält Saudi-Arabien außerdem 96 Prozent an SNK.

Nintendo selbst hatte sich nach dem ersten Kauf derart geäußert, dass man selbst erst aus Medienberichten davon erfahren habe und zuvor nichts von der Transaktion wusste, der man in den bisherigen Formen auch nicht zustimmen muss – oder überhaupt kann.

Berichten zufolge verfolgt der Prinz mit dem Fonds das Ziel, die Wirtschaft des Landes weniger abhängig von Ölproduktionen zu machen. Saudi-Arabien steht immer wieder in der Kritik: Wer das Land in Verbindung mit „Kritik“ googelt, bekommt nicht umsonst als erste Treffer Websites von Amnesty International angezeigt.

Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft