Ahh, das gibt natürlich keine gute Presse, das wird man auch ganz oben bei Microsoft wissen. Microsoft-Chef Satya Nadella wird in diesem Jahr 79,1 Millionen US-Dollar verdienen. Das sind 63 Prozent mehr als im Vorjahr.
Das Gehalt von Top-Managern ist oft an den Erfolg eines Unternehmens geknüpft und da sieht es für Microsoft im Ganzen nicht schlecht aus. Doof nur: für Tausende Mitarbeitende lief es nicht so gut. Die Massenentlassungen bei Xbox vom Januar und September sind „gut“ in Erinnerung.
Macht nichts: Die Aktien sind gestiegen, der Marktwert des Unternehmens auch. Der Grund für das exorbitant hohe Gehalt liegt zum großen Teil auch in Aktienzuteilungen, durch die Nadella allein 71 Millionen US-Dollar verdient, wie das Manager-Magazin berichtet.
Dort weiß man auch: „Nadellas Barvergütung in Höhe von 5,2 Millionen Dollar lag den Dokumenten zufolge unter den 10,7 Millionen Dollar, auf die er Anspruch hätte. Wegen mehrerer Cybersecurity-Verstöße, die im Laufe des Geschäftsjahres gemeldet wurden, hatte der CEO demnach um eine Kürzung gebeten.“
Nach den Schließungen von Tango Gameworks oder auch Arkane Austin und einem über mangelndes Konsolen-Wachstum klagenden Phil Spencer zeichnet Nadella ein schöneres Bild. „Wir bringen großartige Spiele zu mehr Menschen auf mehr Geräten“, zitiert Eurogamer Nadella.
„Mit der Übernahme von Activision Blizzard King, die im Oktober 2023 abgeschlossen wurde, haben wir Hunderte Millionen Spieler zu unserem Ökosystem hinzugefügt.“ Er verweist auf über 20 Franchises mit einer Milliarde US-Dollar Lifetime-Revenue, von Candy Crush, Diablo und Halo über Warcraft und Elder Scrolls bis Gears of War.
Mit Xbox Cloud Gaming würde man die Innovationen fortsetzen und SpielerInnen ermöglichen, dort zu spielen, wo und wanns ie wollen. Zudem habe man beliebte Titel erstmals auf Switch und PlayStation veröffentlicht. Diese Strategie führt man mit Indiana Jones und der Große Kreis in Kürze weiter.
Bildmaterial: Xbox