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Hackerangriff auf Game Freak: Illegal beschaffte Daten von den Pokémon-Machern aufgetaucht

Game Freak ist Opfer eines großen Hackerangriffs geworden, im Zuge dessen massive Daten und Informationen illegitim an die Öffentlichkeit gelangt sind. Da es sich hier nicht um einen klassischen „Leak“ oder Informationen von „Insidern“ handelt, sondern um offensichtlich illegal beschaffte Daten, werden wir hier nicht ins Detail gehen.

Fakt ist, dass das Internet und die sozialen Medien derzeit von Informationen aus diesem Hackerangriff überschwemmt werden. Die meisten davon sind harmlos, es handelt sich um Codenamen von alten, aber möglicherweise auch kommenden Spielen. Unklar ist derzeit noch, inwieweit möglicherweise auch sensible Daten von Mitarbeitenden kursieren.

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Viele erinnern sich heute an den Gigaleak, im Zuge dessen seit 2018 immer wieder Informationen von Nintendo an die Öffentlichkeit gelangen. Nintendo hat damit seit Jahren zu kämpfen, auch persönliche Daten von Mitarbeitenden landeten schon im Internet.

In den letzten Monaten wurden unter anderem Insomniac und Rockstar auf diese Weise angegriffen. Insbesondere der Angriff auf Rockstar, bei dem Material zu Grand Theft Auto VI unautorisiert veröffentlicht wurde, sorgte für weltweites Aufsehen.

Game Freak wurde 1989 von Satoshi Tajiri, Ken Sugimori und Junichi Masuda gegründet. Das Unternehmen hält gemeinsam mit Nintendo und Creatures Inc. alle Anteile an The Pokémon Company. Bei Game Freak, wo neben Pokémon-Spielen über die Jahre auch Spiele für Sega Mega Drive, PlayStation und Xbox entwickelt wurden, hat über 200 Mitarbeitende. Vor einigen Monaten kündigte man mit Project Bloom ein Spiel von Publisher Private Division an. Darüber hinaus arbeitet man derzeit an Pokémon-Legenden: Z-A.

Bildmaterial: Pokémon Horizonte: Die Serie, TV Tokyo, The Pokémon Company