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Nicht einfach: Eiji Aonuma über Fan-Meinungen zur Zelda-Timeline und Hotelnächte

Die Zelda-Timeline wird von vielen belächelt, aber mehr als genug Fans nehmen sie auch sehr ernst. Darauf kam Zelda-Producer Eiji Aonuma in der aktuellen Ausgabe von „Ask the Developer“ anlässlich der bevorstehenden Veröffentlichung von Zelda: Echoes of Wisdom zu sprechen.

Es gäbe „sicherlich eine Geschichte von Hyrule, welche die gesamte Serie zusammenhält“, stellt der Fragesteller fest. „Richtig, es ist sehr schwierig, abzuwägen, wie viel man hinzufügen oder verändern soll“, antwortet Eiji Aonuma zunächst. Zunächst habe man versucht, mit allen Dingen die sich mit der Geschichte von Hyrule befassen, vage zu bleiben. Aber man ist an Grenzen gestoßen.

Fantasian HPU

„Also haben wir letzten Sommer beschlossen, ein Bootcamp abzuhalten und dort die Geschichte auszuarbeiten“, so Aonuma. „Es war in der Tat ein Bootcamp“, erinnert sich Director Terada und man ist sich erstmal nicht so sicher, ob seine Erinnerungen guter oder schlechter Natur sind. Zunächst führt aber Aonuma weiter aus.

Drehbuch in einer Hotelnacht

Grezzo habe keine tiefgreifenden Vorschläge für die Story unterbreitet, also sei Aonuma „zurück ins Hotel gegangen“ und habe „schnell ein funktionierendes Skript“ geschrieben und es am nächsten Tag mitgebracht. „Dann haben wir alle verschiedene Elemente, die in der Zelda-Reihe häufig vorkommen, in das Drehbuch eingebracht. Mit dieser Methode haben wir schließlich die Geschichte des Spiels fertiggestellt.“ Director Sano erinnert sich: „Wir haben insgesamt neun Tage in den Bootcamps verbracht und von morgens bis abends gearbeitet.“

„Heutzutage ist es selbst für uns nicht einfach, die Geschichte der „Legend of Zelda“-Serie anzugehen. Wenn man sich mit der Geschichte von „The Legend of Zelda“ befasst, muss man sich natürlich bewusst sein, wie die Dinge in der Serie zuvor dargestellt wurden„, gesteht Eiji Aonuma.

Wenn man über ein neues Spiel nachdenke, müsse man auch die vergangenen Spiele der Serie berücksichtigen. „Hinzu kommt, dass die Spieler aufgrund der langen Tradition der Serie an der Geschichte und dem Hintergrund der Serie interessiert sind. Wenn wir also eine Handlung gewählt haben, die nicht mit den anderen Spielen der Serie übereinstimmte, weil wir das Gameplay in den Vordergrund stellten, haben uns unsere Fans gesagt, dass das keinen Sinn ergibt. Uns wurde klar, dass, auch wenn die Entwickler keine unsinnigen Änderungen beabsichtigten, die Spieler das anders interpretieren könnten“, sagt Aonuma.

„Auch bei diesem Titel [Echoes of Wisdom] hatten wir nicht die Absicht, neue Theorien zur Geschichte der Serie aufzustellen“, sagt Aonuma. Diesmal sei Prinzessin Zelda auf ihrem eigenen Abenteuer, sodass die Geschichte auch eine neue Perspektive biete. „Ich denke, deshalb konnten wir auch in Bezug auf die Geschichte etwas Neues schaffen.“

Morgen erscheint Zelda: Echoes of Wisdom und derzeit könnt ihr es bei Amazon* für 20-Prozent-reduzierte 47,99 Euro vorbestellen. Lest außerdem unseren Test zum Spiel, in dem wir resümieren: Echoes of Wisdom hat das Zeug, die gespaltene Fanbase wieder zu vereinen.

Bildmaterial: The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom, Nintendo

1 Kommentar

  1. Timline - Slimeline, ich finde es total egal in welcher Reihenfolge die Spiele zu einander stehen. Man sollte sich von den Fans nicht so unter Druck setzen lassen, denn ursprünglich hieß es doch mal, dass sie sich auch keine Gedanken über die Timeline machen/ davon unabhängig entwickeln.

    Aber interessant, dass sie ein Bootcamp abgehalten haben, um die Story zusammen zu frickeln.

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