Die Plattform-Strategie von Square Enix ist immer mehr ein Thema, nicht nur bei Fans. Square Enix öffnet sich inzwischen spürbar, Exklusivdeals weichen immer mehr Portierungen, insbesondere für Xbox. Aber auch PC-Portierungen gibt es immer häufiger.
Die Rechnung: Mehr Plattformen, mehr Verkäufe. Vor dem Hintergrund der nicht erfüllten Verkaufserwartungen rund um die Remake-Trilogie, Final Fantasy XVI, Foamstars und Co. durchaus nachvollziehbar. Kürzlich erschien Final Fantasy XVI für PCs bei Steam und im Epic Games Store und die Rechnung scheint aufzugehen.
Am Sonntag erreichte Final Fantasy XVI bei Steam in der Spitze gleichzeitige SpielerInnen von exakt 27.508, wie SteamDB erfasst hat. Der Wert der „gleichzeitigen SpielerInnen“ kommt natürlich nicht Verkaufszahlen gleich, ist aber öffentlich einsehbar und wird gerne genutzt, um den „Hype“ um ein Spiel zu beziffern.
Etwa 27.000 gleichzeitige SpielerInnen sind natürlich fernab von jedem Hype, wie in einst Palworld oder andere Spiele erzeugten. Aber solide. Zum Vergleich: Street Fighter 6 stellte mit seinem Steam-Launch alle Fighting-Games in den Schatten und erreichte gut 70.000 gleichzeitige SpielerInnen. God of War Ragnarök erzielte kürzlich 35.615 gleichzeitige SpielerInnen.
Und noch mehr Vergleiche: Final Fantasy VII Remake stellte Final Fantasy XVI locker in den Schatten. Der erste Teil der Remake-Trilogie erreichte einst seinen Peak bei 13.803 gleichzeitigen SpielerInnen. Final Fantasy XVI ist auch stärker als Kingdom Hearts HD 1.5+2.5 ReMIX (11.152) und NieR: Automata (23.908) – bleibt aber hinter Final Fantasy XV (29.498) und NieR: Replicant (28.684) zurück. Final Fantasy XIV ist mit über 95.000 gleichzeitigen SpielerInnen in der Spitze natürlich der erfolgreichste Square-Enix-Titel.
via Eurogamer, Bildmaterial: FINAL FANTASY XVI © 2023 SQUARE ENIX CO., LTD. All Rights Reserved.
Mir gefallen, aus gänzlich uneigennützigen Gründen natürlich, besonders die Zahlen von Tales of Arise im direkten Vergleich zu jenen der beiden FF-Spiele.
Ach, es braucht einfach dringend die Ankündigungen des nächsten Tales und von FF17 (möglichst gleichzeitig), damit endlich "das Feuer der Leidenschaft" in die Debatten und die JPGames-Most-Wanted zurückkehrt. Diejenigen, welche 2020/2021 dabei waren, wissen, wovon ich rede.
Allerdings anhand von God of War, Horizon oder auch Ghost of Tsushima kann man durchaus eine Kausalität feststellen. Die da wäre Zeitexklusivität.
Alle von dir genannten Spiele sind Zeitgleich auf sämtlichen Plattformen rausgekommen. Der Hype von God of War oder FF16 sind längst vorbei. Die meisten haben nicht nur 1 Gamingplattform zuhause und daher werden die meisten eben schon GoW oder FF16 auf der PS5 gespielt haben wodurch jetzt verkäufe auf den PC fehlen.
Bei Sony klammer ich allerdings die PC Sales eher aus da sie selber sagten der PC ist nicht ihr Kerngeschäft daher sind deren PC Sales der first Party Titel eher nen kleines Bonusgeschäft. Aber im Falle von SE schadet die Zeitexklusivität halt enorm.
Gleiches lässt sich übrigens auch umgekehrt feststellen. Laut PSN Profiles haben gerade einmal 2100 Leute die Trophäe für den ersten gefangenen Pal in Palworld. Natürlich ist die Seite nicht wirklich zuverlässig aber selbst wenn diese Leute nur 1% der wirklichen Nutzer ausmachen würde dann hätte sich das Game jetzt in den paar Tagen nur 210000 Mal verkauft. In der gleichen Zeit hat das Game auf dem PC bereits seine Erfolgsmeldungen im Stundentakt geupdated.
Man kann also durchaus klar erkennen das Games die Später auf weiteren Platformen rauskommen nicht einmal ansatzweise an den Verkäifen ihrer ursprünglichen Verkäufe anknüpfen können.
Jetzt war ich neugierig und habe mal gegoogelt. 22.800 in der Spitze habe ich entdeckt, stimmt das? Für ein Tales halte ich das für eine sehr solide Zahl.
Edit: Muss die Zahl nochmal revidieren, auf der Plattform SteamDB wird das all-Time-Peak von 60.000 angegeben. Ne ganz andere Hausnummer.
Erstmal zwei Dinge, die ich auf alle Fälle hervorheben möchte: Man bietet das Spiel direkt für 50 Euro an und verzichtete diesmal auf ne Epic-Exklusivität.
Wie solide der Start nun war, muss man mal schauen, ob Square Enix was dazu sagt. Wir haben jetzt Sonntag (für die meisten frei) und aktuell spielen etwas über 17.000 Nutzer auf Steam. Trotz Kritik an GoW Ragnarök auf PC kann sich das aber bei seinen rund 30.000 Spielern halten. Ich denke, ne offizielle Aussage hätte wie immer mehr wert.
Das Problem, was man bei den Steam-Zahlen mitberechnen muss, ist, wie utopisch viele Titel durch die Decke gegangen sind. Angefangen von Elden Ring, Palworld und nun Wukong. Das sind Zahlen, die auf vereinzelte Titel zutreffen. Das ist alles relativ aus den Fugen geraten. Nur der Publisher selbst kann halt wissen, ob ein Release für ihn auf dieser Plattform lukrativ war.
Das hatte ich auch ganz fest so eingeplant.
Aber das fiel ja dann aus und nun wirds bei mir gar keine PS5 geben.